Der Winter naht...

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Nabend,

Dadurch, dass ich dieses Jahr nach 8 Jahren Pause erstmals wieder ins Training eingestiegen bin, brauchte ich natürlich fast alle Klamotten neu. In die alten Sachen passte ich entweder (noch) nicht mehr rein oder, wie bei dem Thema hier, waren die Termoklamotten alt und brüchig geworden. Also neu einkleiden. Dabei kam es mir darauf an, recht günstig (billig is das Zeug nie wirklich) hochwertiges Material zu bekommen, das zwei Winter halten soll und mit dem ich bis -10 Grad noch auf den Straßen bedingt trainieren fahren kann.
Aktuell fahre ich jetzt mit einer lange Campagnolo Termohose ohne Branding und OHNE Sitzpolster, gabs günstig beim Blumenladen für 40€. Termo-Überschuhe von Mavic über die Klickschuhe, etwas stressig beim anziehen, man will sie ja nicht kaputt machen, aber dann flauschig warm. Wenns im Fuss doch noch zu kalt werden sollte : Einlagen aus dem Schuhladen für 5 Euro und zwischen Schuh und Einlage ne alte Zeitung. (Vorsicht, manche Zeitungen erzeugen Fusskrebs/Fusspilz durch das haarstreubende Seemannsgarn da drin *lach*)
Oben rum hab ich Boxershirt oder Unterhemd an, wenns kalt wird auch gern langärmlig, Trikot und Termojacke. Wenns richtig kalt wird kann man noch eine Plasteregenjacke zwischen Trikot und Termojacke anziehen, die sorgt dann für die letzte Winddichtigkeit. Die Hände stecken in Gore Termohandschuhen, auch günstig ausm Blumenladen dieses Jahr gekauft. Die haben ja schon Winterverkauf und alles runtergesetzt. Gore Wollmütze auf die Birne, schon kanns los zum Training gehen.

Sollte Schnee liegen, glatt sein, oder zu kalt für die Klamotten fahre ich zu 100% nicht auf der Straße. Irgendeinen Sinn musste ja die Anschaffung meiner Tacx Satori im Keller haben *lach*

An sonsten hab ich bei Y-Tours die Taschenwärmer lieben und schätzen gelernt. Gibts güntig in jedem Armeeshop und halten recht gut warm. Vor allem Finger ab und an mal aufwärmen ist himmlisch. Das Gleiche gilt für Termoflaschen und heissem Tee. Die Flaschen kann man noch zusätzlich mit so Styrophorrollen dämmen, die einfach um den Flaschenhalter drum rum. Gibt nichts "geileres" (sorry meine Ausdrucksweise) als mitten in der Pampa bei -5 Grad und nach einer Stunde Training ein heissen Schluck Tee trinken zu können. Sowas motiviert für die Heimfahrt.

Grüße, der Stormi

Grüße, der Stormi
 
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... und ausserhalb der Stadt benutze ich mein Snowmobil:cool:

Klingt ja super. :) Erinnert mich gerade an nen Thread, wo es um irgendeinen Fahrrad-Schneeantrieb gab. Die Videos waren echt witzig. Hat so gut wie nicht funktioniert. Mit Laufen wären die 20x schneller gewesen. :D Bei entsprechend viel Schnee müsste man an ein Trike eher so was wie 2 Snowboards drunter schrauben, den Antrieb sehr breit auslegen und die Bremsen ganz auf "mechanisch im Schnee" umrüsten. Ist aber wahrscheinlich auch Quatsch.

Gruß, Roland
 
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Wenns richtig kalt wird kann man noch eine Plasteregenjacke zwischen Trikot und Termojacke anziehen, die sorgt dann für die letzte Winddichtigkeit.
Hmmm. Windschutz gehört doch in die oberste Schicht, oder? Was hilft Thermojacke oder Fleece, wenn der a) Wind den Warmluftpuffer sofort wieder kalt durchlüftet und b) die Plastejacke die Wärmedurchdringung des Wärmepuffers per Ausschluss von der Zirkulation verhindert?

Die Hände stecken in Gore Termohandschuhen,
Handschuhe sind - bei mir - der Bekleidungsteil, der am feinsten abstufbar einsetzbar sein muss. Nichts ist schlimmer als in zu warmen Handschuhen zu schwitzen. Unangenehm ist es auch, wenn einem auf den ersten 5 km die Fingerspitzen fast abfrieren, weil es plötzlich mal eben zwischen 5 und 8 Grad C kälter als erwartet ist. Das Erlebnis hatte ich vor 2 Jahren. Meine dicken Handschuhe reichten (mit zusätzlichem Innenhandschuh) bequem für -10 evtl. -12 Grad. Als dann eines morgens -16 vor der Haustür und in den Feldern noch deutlich kälter war, heulte ich den Kälteschmerz leise in mich hinein, stieg nach 5 km in einen Zug und war fingertechnisch nicht dazu in der Lage, mir eine Fahrkarte zu ziehen ...


Sollte Schnee liegen, glatt sein, oder zu kalt für die Klamotten fahre ich zu 100% nicht auf der Straße. Irgendeinen Sinn musste ja die Anschaffung meiner Tacx Satori im Keller haben *lach*
Hmmm, und die bringt mich zum Job? ;)


Gibt nichts "geileres" (sorry meine Ausdrucksweise) als mitten in der Pampa bei -5 Grad und nach einer Stunde Training ein heissen Schluck Tee trinken zu können. Sowas motiviert für die Heimfahrt.
Das ist wahr.



-Andreas
 
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Servus Stormi,

ich spiele auch schon seit einiger Zeit mit der Anschaffung einer Rolle! Da Du Dich damit auskennst (zumindest mein Eindruck), würde ich gerne Deine Meinung zu dieser Rolle wissen:
http://www.bruegelmann.de/fahrradzubehoer/rollentrainer-tacx-elite/tacx-t-1680-flow-ergotrainer/3726.html#rating

Danke und Grüße

Chris
 
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Hallo Chris,

diese und alle anderen Rollen haben einen Nachteil: Sie bringen mich nirgendwo hin. Wenn ich also 1 Stunde Radfahren durch eine Stunde Rolle ersetze, um die Fitness zu halten, verliere ich die Zeit, die ich benötige, um meine täglichen Wege, womit auch immer, zurückzulegen. In schneereichen Gegenden würde ich da eher ein Fahrrad gegen Langlaufski tauschen als gegen eine Rolle.

Gruß, Klaus
 
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Sie bringen mich nirgendwo hin. Wenn ich also 1 Stunde Radfahren durch eine Stunde Rolle ersetze, um die Fitness zu halten...

... dann bringt mich diese 1 Stunde Bewegung aus meiner Erfahrung gesundheitlich ein ganzes Stück weiter, denn wichtig ist die regelmäßige Bewegung, auch wenn sie meinen Standort räumlich nicht verändert. Das Problem habe ich mit jeder Trainingseinheit auf der Straße auch: Am Ende bin ich wieder zuhause ... :)

Nichts für ungut,

flux.
 
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Hallo,

... dann bringt mich diese 1 Stunde Bewegung aus meiner Erfahrung gesundheitlich ein ganzes Stück weiter, denn wichtig ist die regelmäßige Bewegung, auch wenn sie meinen Standort räumlich nicht verändert. Das Problem habe ich mit jeder Trainingseinheit auf der Straße auch: Am Ende bin ich wieder zuhause ...

Ich auch, aber dazwischen war ich Arbeiten, Einkaufen oder sonst etwas erledigen, insofern wäre eine rolle keine WinterALTERNATIVE, sondern eine Ergänzung.

Gruß, Klaus
 
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... insofern wäre eine rolle keine WinterALTERNATIVE, sondern eine Ergänzung.

Letzten Winter (Dezember/Januar) wäre es eine echte Alternative gewesen. Hier bei uns ging für mehr als 4 Wochen nichts mehr mit dem Fahrrad, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. So richtig fahrbar waren weder Radwege noch Straßen (Hardcore-Mountainbiker lasse ich mal aussen vor ...) ...

flux.
 
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Nabend,

nun, zur Arbeit fahre ich nicht mit dem Rad. Dafür hab ich mein Monatstiket, sollte ich irgendwo hin müssen. Arbeiten tu ich (noch) von zu Hause aus oder bei Kunden vor Ort. Ich trainiere nur mit meinem Fahrrad, es ist also fast ausschliesslich für das Freizeit"vergnügen". Und somit ist auch die Rolle berechtigt. Da ich weder den Platz noch die Lust auf mehrere Räder hab und ich schon immer Straße gefahren bin, bleibts auch im Winter bei Straßenrädern und keinen MTBs. Dafür dann die Rolle. Und eine Stunde auf der Rolle ?? Da bin ich ja grad erst warm geworden.

@ CMB
Was Rollen angeht. So bewandert bin ich da auch nicht. Ich hab früher auf ner Taxc Standardrolle mit 3 Rollen angefangen, bin dann auf den Taxc 1630 ?? 1650 ?? in gelb gewechselt und hab mir nun die aktuelle Satori Rolle gekauft, weil sie sehr breit ist und somit auch bei dem schweren Rad mit Heckfederung sicheren Stand bietet. Die von dir verlinkte Rolle klingt schonmal ganz nett. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass Sie Strom braucht und dass der Pulsmesser auch nicht dabei ist. Ich habe mein Tacho aktuell am Hinterrad per Funk und nutze meinen Pulsmesser und Trittfrequenz auch über Ihn, somit benötige ich die ganzen Funktionen nicht.


@ Bike_Slow
Ich denke, wir reden nicht von den gleichen Regenjacken. Ich hab so neongelbe dünne Regenjacken, nicht wasserdicht. Sie sorgen nur dafür, dass man nicht auskühlt. Die wirkt als dritte Schicht wunder bei mir. Ganz Außen bringt sie nichts, aber als Zwischenlage göttlich.


Grüße, der Stormi
 
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Eine Jacke, die nicht wasserdicht ist, als Regenjacke zu bezeichnen, ist schon ein bissl merkwürdig. Da ist das Mißverständnis doch vorprogrammiert.
Wasserdichte Regenjacke nützen doch gar nichts, weil man darin im eigenen Saft gart, wenn man sich mal ein bisschen anstrengen muss?
Ich würde eine wasserdichte Jacke wirklich nur anziehen, wenn ich ganz locker die paar Kilometer in die Stadt kullern und dort halbwegs trocken ankommen will. Vielleicht auch noch zum Spazierengehen, aber nie zum Training. Dort ist es doch egal, wie, bzw. wovon man nass wird, Hauptsache es wird nicht zu kalt oder zu warm.
 
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Servus

Wasserdichte Regenjacke nützen doch gar nichts, weil man darin im eigenen Saft gart...

was du schreibst ist mir absolut verständlich, ändert aber nichts daran, dass der Begriff "Regenjacke" für mich ein wasserdichtes Kleidungsstück impliziert. Die deutsche Sprache hält genügend Ausdrücke bereit, um sich eindeutig auszudrücken, wenn man sich ein wenig Mühe gibt.

Grüße Stephan
 
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Hallo, abgesehen davon impliziert der Wunsch, nicht auskühlen zu wollen, eine gewisse Regendichtigkeit der Jacke, denn eine Jacke, die durchnässt, hält nicht warm. Ich liege übrigens lieber im eigenen, warmen Saft als durch kalten Regen ausgekühlt zu werden. Dazu kommt noch, dass Atmungsaktivität bei Regen eh eine große Träumerei ist und man sowieso im eigenen oder gemischten Saft liegt, weil bei hoher Luftfeuchtigkeit kaum Schweiß durch die Jacke entweichen kann.Gruß, Klaus
 
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Moin Moin Ihrs,

Nun, die Jacke von Rizi wird als Regenjacke verkauft, somit habe ich mit da keinen Fehler erlaubt. Allerdings ist Sie halt nicht wasserdicht. Sie wird im Regen angezogen um nicht auszukühlen. Somit ist der Begriff Regenjacke schon richtig. Man muss aber bei meinen Posts davon ausgehen, dass ich Material aus dem Radsport meine und keine Ottonormalverbraucherkleidung, die oft für das Fahrrad nur bedingt geeignet ist. Zumindest in dem Bereich, in dem ich mich mit meinem Fahrrad bewege. Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Ostfriesennerz auf der Liege oder dem Rennrad unterwegs zu sein. Dafür gibt es Funktionskleidung, den der man sich meist besser bewegen kann und die dem Zweck besser nutzt.

Eine Jacke, die nicht wasserdicht ist, als Regenjacke zu bezeichnen, ist schon ein bissl merkwürdig. Da ist das Mißverständnis doch vorprogrammiert.
dass der Begriff "Regenjacke" für mich ein wasserdichtes Kleidungsstück impliziert

Das sehe ich nicht so. Der Begriff "Regenjacke" drückt für mich ein Kleidungsstück aus, dass ich bei Regen trage. Ob das Wasserdicht ist oder nicht, geht aus dem Begriff nicht hervor.

Just my 2 cents, der Stormi
 
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