Der Abnehm-Thread

So. Und jetzt?
Man hat mir kürzlich eine Konserve zugeworfen, die weg mußte und der Besitzer gegen etwas darin allergisch ist.
Heute kaum Zeit zum Kochen, also: Dosenöffner.

Der Inhalt der Dose hat nur 600 Kalorien, macht bei mir zusammen mit dem Frühstück 1000 Kalorien.

Bleiben noch 400 Kalorien "zur Verfügung", oder auch 100 kcal mehr. Bei noch mehr reagiere ich "allergisch": Ziel nicht erreicht!

Der Inhalt dieser Dose war offensichtlich spürbar schnell verdaut, nun bin ich bei etwa 2300 kcal!!! für diesen Tag. :cry::cry::cry:(n):cry::cry:
 
Kalorien sind halt nicht gleich Kalorien. Wenn die Dose wenig Ballaststoffe oder viele leere Kalorien enthielt, wäre das völlig normal.

Merke es selbst immer wieder: Selbstzubereitetes Essen sättigt besser als jedes fertig gekauftes und liefert mehr Energie.
 
600 kcal ist übrigens die Kalorienzahl, die meine gemüsliche warme Mahlzeit ungefähr hat. Und die sättigt mich, am Nachmittag gegessen, bis zum nächsten Morgen ...
Drum hatte ich auch keine Bedenken, die ganze Dose (810 g, 600 kcal) alleine und auf einmal zu vernichten. Daß dies nicht die gesündeste Art der Ernährung ist war mir klar, aber ich werfe ÜBERHAUPT NICHT GERNE Lebensmittel weg ... hätte sich auch noch länger gehalten, aber dann stellt sich die Frage nach der Verdauung des Doseninhalts einfach nur später, das ist keine Antwort auf die Frage, wohin damit ...
 
Ich gehe genau den umgekehrten Weg. Ich habe die Menge eher vergrößert, aber die energietragenden Nährstoffe reduziert. Wenn ich gerade in einer Phase bin, in der ich eher Gewicht verlieren möchte, esse ich morgens einen großen Müslitopf, der so unglaublich viel Ballaststoffe enthält, dass die paar Haferflocken kaum noch ins Gewicht fallen. z.B. durch extrem viele Leinsamen, Ciasamen, Kürbiskerne, Flohsamen...
Letztere klingen zwar auf dem Papier wie wenn sie sehr viel Fett und Eiweis hätten, aber man weiß dass sie unzermalen und nur eingeweicht nur zu sehr geringem Teil aufgenommen werden, egal wie gut man sie kaut. Die meisten Kerne findet man im Kot gerade so wieder...
Ähnliches gilt sogar für Nüsse. Die Kalorien werden gleich angegeben, aber ganze Nüsse werden tatsächlich viel weniger verwertet, als z.B. die selbe Menge Nussmuß aus den selben Nüssen.

Mittags das gleiche. Ich esse eine riesige Schüssel Salat, in der rohe Champions, viel Feldsalat, roher Rotkohl, Samen und ähnliches drin sind, aber fast keine Kalorien. Die Schüsseln sind manchmal so groß, dass ich ne Stunde dran rum esse und danach den halben Tag pappsatt bin, ohne echt Kalorien aufgenommen zu haben.

Abends dann das gleiche Spiel mit Gemüse. Also z.B. Brokoli, Blumenkohl, Sellerie, all das Zeug. Hat quasi keine Kalorien.

Ich schaffe es so den ganzen Tag nen vollen Bauch zu haben und unter 500kcal zu bleiben.

Dabei halt trotzdem lecker und gesund machen, also viele Kräuter, Essig, Gewürze... dran und bei allem was Energie beinhaltet extrem zurückhalten. Also nicht die Olivenöl-Flasche (auch wenn's krass gesund ist) einfach drüber kippen, sondern nur genau einen Esslöffel drüber dosieren. Und alles Gemüse was Stärke beinhaltet (Karotten, Kartoffeln, Hülsenfrüchte etc) ist halt in der Phase tabu. Ich mach das 4 mal im Jahr und nach ein paar Tagen mit wenig Kalorien hänge ich noch 5 Tage Wasserfasten an. Ich mach das aber nicht primär zur Gewichtreduktion als viel mehr um meinem Körper das gesunde hin und her wechseln zwischen diesen metabolischen Zuständen zu schulen. Vor 10K Jahren war das völlig normal, dass die Menschen oft lange nur sehr wenig nahrhaftes hatten, oder eben auch gleich mal gar nix gegessen haben. Laut Wissenschaft soll so eine Phase mit reduzierter Nahrungszufuhr sehr viele der ungesunden Effekte unserer ständigen Überversorgung rückgängig machen.

Ich bin extrem schlecht in Zurückhaltung. Ich schaffe es nicht gut wenig zu essen. Nichts zu essen finde ich leichter. Andere Menschen tun sich viel leichter wenig zu essen. Für die ist meine Lösung vermutlich nichts. Ernährung ist sehr individuell und sollte auch so gestaltet werden.
 
@mangiari die 600 kcal Gemüse könnte ich vermutlich genauso auf 2 oder 3 Mahlzeiten verteilen, das sind 3 Teller VOLL Gemüse.
Aber wenn ich morgens erst um 10 Uhr frühstücke (nicht aufstehe!), wäre mir die letzte Mahlzeit bei 3 Mahlzeiten insgesamt zu spät.
 
(meinen eigenen "Witz" hierher kopiert: )
Ich bin so toll durchtrainiert, ich habe heute, statt der üblichen 45 Minuten unter gleichen Bedingungen wie sonst
1 Stunde und 10 Minuten für meine Strecke gebraucht. Ist das nicht toll?

:censored: Vielleicht schaffe ich das nächste Mal noch mehr??? o_O



Die Heimfahrt habe ich - wohl durch inzwischen warme und durchbewegte Muskeln UND freiwilligen Termindruck - übrigens in ca. 50 Minuten geschafft
(, wenn ich auch den Termin versäumt habe, da ich mich noch hätte waschen und umziehen müssen, um mich unter Menschen wagen zu können)!!!

Bewegung ist für mich zum Abnehmen enorm wichtig und wirksam, nur der innere Schweinehund ...

Und ich nehme mir es dennoch vor, mich mehr zu bewegen. Auf geht's! (ich bin gespannt ...)
 
klingt nach üblichem Jojo-Effekt! Ich hab werd auch zum Ende der Woche langsamer und nach 3-4Tagen Pause merkt man ne Steigerung ;) könnte man mit Mittelchen bekämpfen, will ich aber nicht.
 
Da bin ich ja froh dass meine Eltern mich von frühester Kindheit auf körperliche Leistung getrimmt haben. Ich geh schon auf die 50 zu und hab immer noch Schwierigkeiten eine Treppe langsam hoch zu gehen...
Seit 20 hab ich mein Gewicht nie größer als 2-3% geändert, ohne viel dazu zu tun. Mach ich mehr Sport, werd ich muskulöser, mach ich weniger, schwinden die Muskeln und ich bekomme mehr cm Dämpfschicht am Bauch, ohne dass sich das Gewicht arg ändert. Wird mir die zu unesthetisch, zwinge ich mich meinen Lebensstil so anzupassen, dass wieder mehr Zeit für Bewegung ist. Zur Bewegung selbst muss ich mich nicht zwingen, mein Körper schreit danach...

Wer sich jetzt wundert, mach meinem Beitrag oben, es ging eigentlich nicht so sehr um "Gewicht verlieren" sondern um die Fettschicht wieder etwas in den Rahmen zu bringen und vor allem die diversen metabolischen Effekte die unser Körper nur nutzt, wenn er energetisch stark unterversorgt ist.
 
Seit 20 hab ich mein Gewicht nie größer als 2-3% geändert, ohne viel dazu zu tun.
aus der Typenlehre weiß man das es beim Thema Gewicht 3 Haupttypen gibt

1. die die leicht abnehmen, aber schwer zu...
2. die die genauso gut zunehmen, wie abnehmen können...
3. die die leicht zunehmen, aber schwer abnehmen...

Ich gehöre ja zur 3. Gruppe und ich habe nicht nur mit dem Abnehmen so meine Schwierigkeiten,
sondern auch mit den Tipps von Gruppe 1 + 2 für die das Abnehmen eben kein Problem darstellt,
und die nicht verstehen, warum es nicht alle einfach so machen wie sie.

Dank Kortison bin ich von den 88,5 kg im Oktober, bis 106kg Mitte April gewachsen...:eek:
heute morgen waren es 102,5 kg wird ein harter Kampf, aber die verbesserte Stimmung,
durch 2 Bücher die ich gelesen habe und das bessere Wetter helfen beim Abnehmen,
weil ich mein Aktivitätslevel wieder steigern konnte.

In der inaktiveren Zeit Mitte Dez. bis Mitte April hatten sich meine Entzündungswerte gegen meine Erwartung verschlechtert.
Kaum das ich wieder vernünftige Aktivitäten begonnen habe, sind die Entzündungswerte wieder gesunken.

letztlich geht es um das altbekannte Losungswort: " es gibt nichts Gutes, außer man tun es !"
 
letztlich geht es um das altbekannte Losungswort: " es gibt nichts Gutes, außer man tun es !"
…für das Schlechte gilt Gleiches…


Ich denke, es wäre weit wichtiger, ehrlich mit sich selbst umzugehen und sich keinesfalls in Ausflüchten zu verstricken.

Ein schlechtes Gewissen und Entschuldigungen sind nur kraftraubend und helfen höchstens dabei, die wahren Ursachen zu verschleiern.

Die können bei einem übermäßigen Zuckerkonsum liegen, aber auch von Milliarden an Bakterien ausgelöst werden, die sich in unseren Därmen weder etwas sagen lassen, noch positiv auf das reagieren müssen, was wir ihnen an Essen, Trinken, Medikamenten und sonstigen Stoffen zumuten.

Sinnieren können wir ab dem Moment, ab dem wir unser Wissen von gesunder Lebensweise selbstverantwortlich einige Monate lang konsequent umgesetzt haben und trotzdem unser Problem nicht in den Griff bekommen.

Dann gibt es entweder ein medizinisch-qualifiziertes Hilfeersuchen oder man akzeptiert, wie man ist. Schließlich liegt der Wert eines Mensch am wenigsten in seiner Figur (und Spiegel lassen sich entfernen).
 
…kann man diesen Wert anhand des BMI und oder Gesamtgewichts individualisieren? Vielleicht wäre man dann auf seine Pfunde sogar stolz?
Im groben und ganzen wird sich der Wert nicht ändern, da das meiste Gewicht doch eher Wasser ist und wenn man nicht grad bei Nestle einkauft der Liter doch erstaunlich günstig daher kommt :)
 
Guten Mittag,

ich war viele Jahre übergewichtig. Mein Fehler war, dass ich nur noch zwischendurch gegessen habe und und keine festen Essenszeiten mehr hatte. Es war klar, dass eine zeitlich begrenzte Diät keinen langfristigen Erfolg bringen konnte.

Mir hat 16:8-Intervallfasten mit festen Essenszeiten geholfen, in weniger als einem Jahr ein Drittel meiner Körpermasse zu verlieren (von XXL auf M) und den Körperfettanteil zu halbieren. Um 12 Uhr nehme ich meine erste Mahlzeit ein. Gegen 17 Uhr gibt es ein kleines (!) Stück Kuchen oder Eis mit Milchkaffee. Und um 20 Uhr Abendessen. Die festen Zeiten helfen gut, den Zwischendurch-Appetit zu reduzieren. Wenn ich weiß, dass ich in zwei Stunden etwas "richtiges" bekomme, fällt der Verzicht nicht schwer. Die Umgewöhnung war erstaunlich einfach. Ich musste mich nur daran gewöhnen, in der Fastenzeit nur Wasser zu trinken, weil ich das nicht besonders mag. Vorher gab es immer Saftschorle.

Süßigkeiten sind nicht verboten, aber ich kaufe ganz selten welche, weil ich es nicht schaffe, mir eine Packung einzuteilen; sie wäre am selben Tag weg. Und 150 g Nüsse oder eine Tafel Schokolade auf einmal sind etwas viel. Kleine Packungen gibt es kaum oder sind mir im Verhältnis zu teuer. Bei Kakao oder Cola schaffe ich es gut, nur ein Portion zu nehmen und den Rest an einem anderen Tag. Das ist wohl sehr individuell.

Fast Food gibt es nach wie vor, aber dann wird die andere Hauptmahlzeit des Tages schmaler und der Nachmittagskuchen entfällt.


Das Intervallfasten an sich ist natürlich kein Garant für ein dünnes Leben. Ob ich die Pommes um 18 oder um 23 Uhr esse, ist ganz egal. Aber wenn ich sie um 18 und um 23 Uhr esse, ist das nicht so gut. Das Intervallfasten ist für mich ein Mittel, um die Kalorienzufuhr unter Kontrolle zu haben. Diese ganzen Geschichten mit Trennkost und was es alles gibt, halte ich für Humbug. Entscheidend für die Gewichtsveränderung ist die Energiebilanz. Wenn ich mehr esse und trinke als ich verbrauche, nehme ich zu. So einfach ist das.

Grüße
Andreas
 
Diese ganzen Geschichten mit Trennkost und was es alles gibt, halte ich für Humbug. Entscheidend für die Gewichtsveränderung ist die Energiebilanz. Wenn ich mehr esse und trinke als ich verbrauche, nehme ich zu. So einfach ist das.
So wie Dir feste Essenszeiten geholfen haben, kann jemand anderem Trennkost dabei helfen, die Energiebilanz einhalten zu können. Viele Wege führen nach Rom. Bei mir stören feste Essenszeiten, die durch die Gesellschaft aufgezwungen werden. Ich habe seit November nicht mehr in der Kantine gegessen und gehe stattdessen spazieren, dann bin ich auch satt. Spart Kalorien, ungesunde Nährstoffe (viel zu fett, zu stark verarbeitete Kohlenhydrate, verkochtes Gemüse...), Salz (selbst den Salzliebhabern ist das Essen hier oft zu salzig) und auch noch Geld, und obendrauf tu ich was fürs kaputte Sprunggelenk, kaum noch Probleme seit ich seit '19 Mittagsspaziergang mache.

Gruß,

Tim
 
Entscheidend für die Gewichtsveränderung ist die Energiebilanz. Wenn ich mehr esse und trinke als ich verbrauche, nehme ich zu. So einfach ist das
Jein. Im Prinzip ja, aber es gibt für die Energiebilanz sehr viele Einflussfaktoren, die den wenigsten klar sind. Z.B. zieht nicht jeder gleich viel Energie aus der identischen Nahrung. Meine Frau isst die gleichen Portionen wie ich, verwertet aber nur einen Bruchteil.
Man weiß auch inzwischen dass die identischen Lebensmittel in unterschiedlicher Reihenfolge gegessen völlig unterschiedlich verstoffwechselt werden. Und obwohl auf Nussmus und Nüssen die gleichen Nährwertangaben stehen, kann man von den Kalorien letzterer nur einen Bruchteil verwerten...

Ich halte trotzdem nichts von Trennkost, weil ich meinen Körper versorgen möchte und nicht ihm durch ungünstige Kombination die Verwertung erschweren.
 
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