Ich habe ja immernoch ein Bisschen den Traum davon, mit dem Gaming-Computer an einen schönen Flecken zu fahren und Outdoor zu zocken. Mit dem großen 300W(p) Modul und PV-Balg müsste man dafür vielleicht durchaus deutlich weniger Akku dabei habe
Finde ich auch; Autarkie-Träume machen Solar so sexy. Aber 300 WP ist mit den heutigen Modulen nicht mehr alltagstauglich auf dem Bülk unterzubringen.
Für mich gibt es rote Linien, die ich bei einem Solarkonzept auf keinen Fall überschreiten möchte:
1. Ich möchte auch noch auf engeren Radwanderwegenan entgegenkommenden Radfahrern vorbeikommen
2. Ich möchte im Handling einen kaum merklichen Unterschied zu "one Solardach" haben
3. Das Fahrzeug darf bei Sturm nicht instabil werden; Windangriffsfläche und Schwerpunkt müssen dafür ausgelegt sein
4. unter 3 Kg Mehrgewicht. Das klappt mit meinem Dach; es ersetzt ja die Battle-Mountainhaube durch eine Kombischaumhaube mit Solardach. Im Saldo sind es dann weniger als 3 Kg fürs Solardach.

Das Konzept darf hier nicht mit einem autarken Solarmobil verwechselt werden: es bleibt in erster Linie ein leichtes und schnelles Velomobil, erhält aber eine Reichweitenverlängerung für seinen Pedelec-Akku, die je nach Standzeit nicht unerheblich sein dürfte. Es läd ja nicht nur während der Fahrt...
 
Ach, solange das Teil nicht meinen 200W-Röhrenverstärker speisen kann, ist es doch total unterdimensioniert
;)
War zwar nur ein kleiner Spaß, aber ich muss da trotzdem der Vollständigkeit halber ein paar Sachen zu antworten:
  • Mit einem deutlich effizienteren Digitalverstärker bräuchtest du da nur noch so 130W oder so, glaube ich.
  • Hastbdu den durchgängig auf voller Lautstärke laufen?
  • Sind 200W nicht ein Maximum, das bei kaum einer Musik dauerhaft verbraucht wird?
  • Man hat ja noch eine Batterie dabei. Wenn man nur die Hälfte vom Verbrauch gleichzeitig auch erzeugt, dann hält die Batterie schon doppelt so lange wie ohne die gleichzeitige Erzeugung.
  • Die mögliche Erzeugung hängt dann auch davon ab, welche Modulgröße man sich dann tatsächlich an die Backe nageln mag und welche Qualität man sich leistet - und unterwelchen Bedingungen man das macht. (In knallender Sonne mit sauberem Modul genau ausrichten oder auch an mäßigen Tagen einfach so irgendwo angehalteb und fertig.)

nein, ich meine die Systemprofile, aus denen man eigentlich alles zusammenschrauben kann:
Oh, na die sind dann leichter präzise zu verarbeiten, aber so ein einfacher Rahmen sollte diese Leichtigkeit bei den meisten Heimwerkern nicht benötigen und tatsächlich veim Gewicht dann unnötig auftragen. (Und deutlich teurer sind die Systemprofile auch, oder?) Da denken ich auch, dass ein einfaches L-, U- oder Rechteck-Profil vielleicht noch mit extra Eckverbindern ausreicht, vielleicht auch ein leichtes Holz oder Kunststoff statt Aluminium.
Also für stationäre sachen zu Hause und vielleicht für Prototypen will ich mir auch mal Systemprofile zulegen, aber vielleicht eher nicht für's Velomobil. - Aber das kann mit Starter-Kit dann ja jeder versuchen, wie er es für richtig hält.

Im Saldo sind es dann weniger als 3 Kg fürs Solardach
Schon inklusive aller zusätzlichen Elektronik? (Musst ja die richtige Spannung haben und dann entweder einen Pedelec-Controller, der das verarbeiten kann oder einen separaten Laderegler, der direkt am Akku parallel sitzt und vom gleichzeitigen Verbraucht nicht durcheinander gebracht wird oder einen zweiten Akku und dann immer tauschen bzw. zweiten Akku und Umschalter.

Für mich gibt es rote Linien
Klar. Hier hat ja auch noch kaum jemand Erfahrung mit PV-Dächern an Fahrzeugen, daher sind eigene Einschätzungen schwierig. Die Kriterien sind dann auch unterschiedlich und es gibt bestimmt noch Modulprößen dazwischen? Manche könnten vielleicht sogar ein klappbares / ausziehbares Konstrukt bauen, das bei Pausen / Aufenthalten (vielleicht gar bei bestimmten Bedingungen auch mal während der Fahrt) zusätzliche Leitung entfaltet (wortwörtlich :D ).
 
ich will einen extrem niedrigen Energiebedarf (Luftwiderstand und Gewicht), um möglichst wenig Solarfläche zu brauchen, denn: aerodynamische Ineffizienz erzeugt Bedarf an Solarfläche, die dann das Gewicht erhöht, was den Rollwiderstand erhöht, der dann mehr Solarfläche erfordert, die den Luftwiderstand erhöht, was mit Solarfläche ausgeglichen werden muss, was das Gewicht erhöht
Endlich ein Entwickler der das bei einem Elektrofahrzeug umsetzt.
Die Riesenakku Strategie bei E-Fahrzeugen find ich zum :sick: .
 
90% Effizienz gegenüber 60% Effizienz ist halt ein reeller Gewinn. Oder waren deine 200W nur Output und der Input wäre entsprechend über 330W? Damit wäre so eine PV dann natürlich schnell am Ende. Dann ist beim effizienteren Digitalverstärker nur gut 220W Verbrauch immernoch eine deutliche Einsparung.
(Achso ich wollte noch fragen, ob man eine Röhrenverstärker überhaupt unterwegt mitnehmen würde. Die sind eh so empfindlich und wertvoll, dass das ganze nur ein Spaß sein kann, oder?)
 
Was ich mich frage, was will man denn während der Fahrt laden mit solch einem großen Panel? Hätte ich eine Motorunterstützung, würde das für mich Sinn machen. Für den kleinen Bordakku im Bülk und vlt das Handy, ist doch dieses große Panel überdimensioniert
 
Dazu stelle ich mir vor, dass irgendeine Befestigung auf der Hutze auch nochmal beruhigend wäre. Und an der Vorderseite ein Puffer-Streifen aus Gummi oder Schaum,
Die Befestigung des Daches auf der Kopfhutze geschieht ja über einen fest am Dach verschraubten (nicht mit der Kopfhutze verschraubten!) Carbon-Adapter, der hohe Stabilität für das Dach erzeugt:
Torsionstest mit 10 kg , und dann mit 40 kg Dachlast:
 

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was will man denn während der Fahrt laden mit solch einem großen Panel?
Hi,
vielleicht habe ich vergessen das klar zu machen: es geht nicht darum, den Lichtakku aufzuladen, sondern um eine Reichweitenverlängerung eines Pedelec-Akkus.
Aber welcher Bülk-Fahrer hat oder braucht denn überhaupt Motor-Unterstützung kann man fragen.
Diese Frage ist sehr spannend.
Die Entwicklung auf dem Fahrradmarkt hat gezeigt, welche Rolle heute E-Bikes spielen. Warum soll dieser Trend sich nicht auch auf Velomobile übertragen?
Soweit ich weiß steigt die Zahl der Nachfragen nach Motorunterstützung für Velomobile.
 
Ich habe jetzt alle wichtigen Neuerungen beschrieben und hoffe, das es hilfreich war.
Was die Verfügbarkeiten und Details angeht, könnt ihr euch ja an den nächsten Händler wenden, die wissen das am besten.
Ich habe gerade gesehen, dass Jan ein Video über die wichtigsten Neuerungen beim Bülk gemacht hat.
Da kann man einiges sehen von dem, was ich hier erzählt habe:

Gute Fahrt erstmal, es grüßt euch Jens
 
Was ich mich frage, was will man denn während der Fahrt laden mit solch einem großen Panel? Hätte ich eine Motorunterstützung, würde das für mich Sinn machen. Für den kleinen Bordakku im Bülk und vlt das Handy, ist doch dieses große Panel überdimensioniert
Die Meinung eines Schönwetterfahrers.
 
Oder waren deine 200W nur Output und der Input wäre entsprechend über 330W?
Naja, das Ding haut 330W raus, wenn man die Endstufe übersteuert. Nominale Leistungsaufnahme 480W. Und jeder Röhrenverstärker fährt so 30-70% seiner Leistung im A-Mode.

Solche Biester klingen übrigens deutlich anders als Digialamps, und deshalb haben sie immer noch eine Berechtigung. Davon abgesehen, dass sie im Unterschied zum moderenen Zeugs reparierbar sind.

So, und jetzt bitte wieder zurück von meiner Bemerkung zum Bülk!
 
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Die Befestigung des Daches auf der Kopfhutze geschieht ja über einen fest am Dach verschraubten (nicht mit der Kopfhutze verschraubten!) Carbon-Adapter, der hohe Stabilität für das Dach erzeugt:
Torsionstest mit 10 kg , und dann mit 40 kg Dachlast:
Mit dem Apparat kann man bei der nächsten WM Getränke reichen oder im Ziel als Frittentheke fungieren.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was will man denn während der Fahrt laden mit solch einem großen Panel?
eine Motorunterstützung
Da hast du die Antwort doch schon selbst gegeben. Mancher Möchte vielleicht auch Off-Grid Urlaub machen und dabei trotzdem so manche Unterhaltungselektronik oder ein Homeoffice und einen Kühlkoffer betreiben. (Ja, bestimmt selterer Einsatzzweck)
Aber wenn du keine entsprechenden Verbraucher hast, brauchst du natürlich kein PV-Dach oder vielleicht nur eine viel kleinere Ausführung. ;)

vielleicht habe ich vergessen das klar zu machen
Doch, ich denke, das war eigentlich deutlich zu erkennen. Gut, vielleicht nur so ganz deutlich, wenn man auch das Thema Anhänger mit PV-Option verfolgt, aber ich denke, hier hattest du es auch angesprochen.

Das ist schonmal vielversprechend. (y) Und wie sieht es aus mit Anheben durch drunter greifenden Wind?
 
vielleicht habe ich vergessen das klar zu machen: es geht nicht darum, den Lichtakku aufzuladen, sondern um eine Reichweitenverlängerung eines Pedelec-Akkus.
Aber welcher Bülk-Fahrer hat oder braucht denn überhaupt Motor-Unterstützung kann man fragen.
Also ich würde einen PedelecMotor eher als Beschleunigungshilfe sehen plus Bergfahrunterstützung.
Sonst fährt man doch eigentlich immer über 25km/h, oder?

Für ne Radreise wäre so ein PV-Modul interressant,
da würde ich aber eher andere Velomobile vorne sehen…

Übrigens gerade Bedenken von meiner Frau:
So ein “Solartisch“ verleitet freundliche Bürger beim Parkenden VM dazu sich drauf abzustützen oder was drauf zu stellen.
 
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Für Leute mit Sonnenallergie :rolleyes: ist das Solardach ein guter Ansatz. Schon den ganzen Sommer tue ich mein bestes so wenig möglich Sonnenstrahlung ab zu bekommen. Rennhaube zu warm, Kappe weht gerne mal weg, immer wieder Sonnenschutzcreme aufbringen ist eklig, Buffs decken gerade um die Augen (wo es bei mir am schlimmsten ist) nicht gut ab. ...
 
Und wie sieht es aus mit Anheben durch drunter greifenden Wind?
Die Kombischaumhaube, die ja die Basis bildet für den Adapter, kann man ja wie gewohnt sichern. Da würde ich vielleicht stärkere Gummischnüre nehmen.
Und der hintere Adapter schnappt ja wie ein Schnapper in die Vertiefung der Kopfhaube und stabilisiert den Sitz. Da könnte man noch eine starken Neodymmagneten untersetzen.
Aber die Battlemountain-Haube dürfte bei Seitenwind mehr Auftrieb haben als das Solardach.
 
Hi,
vielleicht habe ich vergessen das klar zu machen: es geht nicht darum, den Lichtakku aufzuladen, sondern um eine Reichweitenverlängerung eines Pedelec-Akkus.
Aber welcher Bülk-Fahrer hat oder braucht denn überhaupt Motor-Unterstützung kann man fragen.
Diese Frage ist sehr spannend.
Eine Unterstützung bis 25km/h ist ja wenn überhaupt nur für Anstiege notwendig.
Cool wäre natürlich eine Unterstützung bis 45 km/h aber vermutlich ist dies leider kaum umzusetzen.
 
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