Bülk quo vadis - Innovationen

Das bei vielen, auch bei mir, manchmal ausgeht,
wenn der Blinker eingeschaltet wird.
Das liegt aber nicht daran dass die Lupine schon vor 20 Jahren veraltet gewesen wäre!

Trommelbremsen, die längere Bergabpassagen nur mit Abkühlungspausen überstehen.
Das liegt einfach am Prinzip der Bremse, wer das nicht akzeptieren kann braucht sowas wie die Retarder in LKW. Ohne den müssten die auch Pausen machen.
Eine einfache Luftbremse wie bei Bugatti würde reichen, scheint aber kein drängendes Problem zu sein.

Wenn man bedenkt, dass mit modernen Velomobilen bergab Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h erreicht werden können, die Bremsen aber schon bei 50 km/h an ihre Grenzen kommen, die Reifen auf dem Hinterrad gerne mal die Haftung verlieren oder sogar platzen,...
Wenn deine Bremse über 50km/h nicht mehr ausreicht ist sie defekt und sollte repariert werden!
Ich kann problemlos von 100km/h auf 0 runterbremsen.
Dass Reifen die Haftung verlieren oder platzen ist wieder im Prinzip begründet. Luftreifen werden immer platzen, das lässt sich nur mit Vollgummi komplett verhindern. Damit hättest du dann wohl auch den Retarder, nicht ohne Grund haben die meisten Fahrzeuge Luftreifen.
 
Schwierig ist das nicht, heutige LED Technik macht das möglich. Ein paar LEDs hinter eine Streuscheibe, die natürlich der Fahrzeugform angepasst ist, sind kein Hexenwerk. 4 Streuscheiben, vorne und hinten, jeweils rechts und links, fallen im 12 Sekundentakt aus dem Spritzgußautomaten. Legst du die Kosten für die Form aus? Prüfungen und Zulassung kommt auch noch dazu. Der CE Norm sollte schon entsprochen werden.
Auch in diesem Fall kann man sich auf dem Motorradsektor bedienen. Es gibt genügend Blink/Brems/Rücklicht-Kombinationen mit Prüfzeichen und Led-Licht, die eine größere Leuchtfläche haben als die minimalistischen Kellermänner. Und günstiger als die sündhaft teuren Kellermänner wären sie auch noch. Für vorne würden sich Verkleidungsblinker, ebenfalls für Motorräder entwickelt, anbieten. Sind besser zu sehen als die mickrigen Led's, aerodynamisch vertretbar und im Falle eines Defekts schnell auszutauschen.
 
Die Evos haben vorne bündig eingeklebte Motorradblinker und hinten Verkleidungsblinker. Nicht so teuer und schön wie die Kellermänner.
 
Habe seit ein paar Monaten den „Knubbel unter dem Tiller“ von Kid Karacho im Einsatz und fühle mich nicht gestört :)
 
Bei uns in der Firma gibt es gibt es Kreativitätstool, das nennt sich „Instant Reframing“, in dem man Angeregt wird, sich einen Prozess von einer anderen Fachfremden Perspektive anzuschauen, Ich denke, das ein Evolutionsbrainstorming innerhalb der Blase eben auch nur Ideen innerhalb der Blase generiert,

Wie lösen andere, ÖPNV, MIV, die Bedarfe? Kann man was davon lernen?

Ich frage mich zum Beispiel, wie wirkt die Diskussion hier über Bremspausen auf die NIcht VM Blase? Wie die Diskussion um „durchschnittliche Lenkradien„ bei einem erwartet symmetrischen Produkt auf Interessenten außerhalb der Szene?

Entwickeln sich darauf Evolutionsideen?

Wir in der Firma sind gehalten, eine „Persona“ zu definieren, und dabei herauszuarbeiten, welche Bedürfnisse diese hat, und wie das Produkt Lösungen bietet.

Wenn Mobilität als solche definiert wird, muss klärt werden warum das VM eine Lösung ist, und nicht das hoch subventionierte 49 EUR Ticket. Als Beispiel.
 
... Wenn Mobilität als solche definiert wird, muss klärt werden warum das VM eine Lösung ist, und nicht das hoch subventionierte 49 EUR Ticket. Als Beispiel.
Das wäre zum Beispiel ganz einfach: das braucht kein Stellwerk (erst recht keins ohne Redundanz), streikt nicht, fährt zu jeder Zeit, direkt vor der Haustür los, .... Ich höre mal auf, sonst will die Seiten keiner mehr lesen :).
 
Ich denke, das ein Evolutionsbrainstorming innerhalb der Blase eben auch nur Ideen innerhalb der Blase generiert,
Das führt dann leider oft zur Abhängigkeit von bestimmten Zulieferern. Sturmey-Archer mit den Trommelbremsen ist doch das beste Beispiel. Gibt es eine ernstzunehmende Alternative? Mir fällt keine ein. Scheibenbremsen aus dem Fahrradbereich wären viel zu verschleißanfällig und wartungsintensiv.
Die Sturmey-Archer weiter zu entwickeln, mit einer breiteren Bremstrommel und entsprechend breiteren Bremsbelägen, das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es muss nur erstmal entwickelt werden. Aber wenn man sich immer nur mit dem zufrieden gibt, was der Markt anbietet, stirbt man irgendwann aus. Wer sich nicht weiter entwickelt und zulange auf seinen Lorbeeren ausruht wird irgendwann von anderen überholt.
 
Wir haben gerade gelesen, dass Du mit Hein Gericke schon überholt bist ... ;).

Labern lässt sich viel, machen ist viel schwieriger ...
 
Die Sturmey-Archer weiter zu entwickeln, mit einer breiteren Bremstrommel und entsprechend breiteren Bremsbelägen, das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Das würde nur die Bremskraft verbessern, die ist aber bei den 90mm schon höher als das was die Reifen abkönnen, aber für die Standfestigkeit bringt das nichts.
Da müsste man Kühlfläche entwickeln, vielleicht in Form von Kühlkörpern, am besten genau auf die Nabenform angepasst. Und eine Möglichkeit die Naben trotz eingeschrumpftem Stahlring schwarz zu eloxieren. Das würde die Wärmeabfuhr extrem erhöhen...

 
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Was soll die größere Breite bringen :unsure:? Mehr Gewicht auf die Vorderachse und damit Entlastung des Hinterrades :unsure:?
Standfestere Bremse, bessere Wärmeableitung, im besten Fall kürzere Bremswege. Warum sollte durch ein etwas höheres Gewicht genau an den Vorderachsen das Hinterrad entlastet werden? Jedes Gepäckteil in den vorderen Gepäckfächern entlastet das Hinterrad mehr

Ich versuche mir gerade vorzustellen, was die Velomobilhersteller wohl machen werden, wenn Sturmey-Archer mal die Produktion einstellt, weil die Gewinnmarge nicht mehr lukrativ genug ist. Mir fehlt leider die Fantasie für eine Alternative, die auf die Schnelle einspringen könnte.
 
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