Bremsweg ab 30 km/h und Möglichkeiten diesen zu verringern?

Moin!

es würde mir schon helfen, wenn ich für mein HP fs 26S einen Referenz Bremsweg pro kmH erhalten könnte

Anbei eine Grafik, der Du solche Werte entnehmen kannst.

Bremsweg.png

Da der Bremsweg je nach Griffigkeit des Straßenbelags schwanken kann, habe ich mal drei realistische Werte für die Haftreibungszahl eingetragen.

Ich habe eine flache Fahrbahn und nicht blockierte Räder vorausgesetzt und außerdem den Luftwiderstand vernachlässigt :)

Tschüs!

Hein
 
Hallo Hein,

ich weiß nicht, welche Maximalverzögerung durch die Schwerpunktlage bestimmt wird beim Scorpion fs 26. Ich bezweifle, daß die 8 m/s² erreicht werden können.

Gruß,

Tim
 
bei so guter Haftung würde ich das annehmen, ja.
Die 6 m/s² sollten aber auf trockenem Asphalt drin sein.

Gruß,

Tim
 
Moin!



Anbei eine Grafik, der Du solche Werte entnehmen kannst.

Anhang anzeigen 106724

Da der Bremsweg je nach Griffigkeit des Straßenbelags schwanken kann, habe ich mal drei realistische Werte für die Haftreibungszahl eingetragen.

Ich habe eine flache Fahrbahn und nicht blockierte Räder vorausgesetzt und außerdem den Luftwiderstand vernachlässigt :)

Tschüs!

Hein
ist da die "Reaktionszeit" schon mit einberechnet?
 
ist da die "Reaktionszeit" schon mit einberechnet?

Nein. Die Werte sind für den Bremstest gedacht, wo Du möglichst genau an einer bekannten Stelle mit der Bremsung beginnst, z. B. wenn die Vorderräder gerade über einen Kreidestrich auf dem Boden rollen.

Der Weg unter Berücksichtung der Reaktionszeit ist dann natürlich länger ... ich glaube, das hieß in der Fahrschule mal "Anhalteweg", aber ich kann mich irren!

Der Reaktionsweg ist Reaktionszeit * Geschwindigkeit. Beispiele für eine Reaktionszeit von 1 s ("Schrecksekunde"):

18 km/h - 5 m
36 km/h - 10 m
54 km/h - 15 m
72 km/h - 20 m

(3,6 km/h sind 1 m/s.)
 
Der Reaktionsweg ist Reaktionszeit * Geschwindigkeit. Beispiele für eine Reaktionszeit von 1 s ("Schrecksekunde"):

18 km/h - 5 m
36 km/h - 10 m
54 km/h - 15 m
72 km/h - 20 m

Velo68 Antwortet dadrauf:

Das ist ja verrückt!
:eek::confused::eek::confused::eek:
Bei V35kmH hab ich einen Bremsweg von 6-8m und einen Reaktionsweg von nochmals 10m?!?!
Das macht ja im Notfall (Seitentür eines Autos öffent sich und kein Ausweichen nach rechts möglich, wegen nahedem Laster von Hinten) fast 15-20M Anhalteweg!
Wenn das so stimmt, muss ich mein Fahrverhalten in der Stadt komplet überdenken.
Nicht, dass ich bis anhin besonders agressiv gefahren bin, aber mit einem Anhalteweg von 15-20m bei 35kmH hab ich bisher nicht gerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Sekunde ist ein vorsichtig gewählter Wert, das passt für Träumer. Bremsbereite Fahrer liegen eher bei 0,5 s. Die halten auch den vorgeschrieben Sicherheitsabstand vom ruhenden Verkehr von 1-1,5 m, so daß eine sich öffnende Tür kein Problem ist.

Gruß,

Tim
 
Hallo,

und die fahren vor allem nicht am linken Fahrbahnrand, so dass sie nach rechts in die Fahrlinie eines Lkw (dessen Fahrer bei unter Idealbedingungen erlaubten 50 km/h tatsächlich einen Radfahrer mit 35 km/h überholen "muss" - wohlmöglich noch mit Anhänger) ausweichen müssten.
Mit einer halben Sekunde Reaktionszeit beträgt der Anhalteweg aber immer noch 10 bis 13 m ...

Gruß, Klaus
 
Ui, der Hintern geht weg!
Hab ich neulich unfreiwillig getestet. 60km/h, Linkskurve, nasse Strasse, leichter Regen und Ölspur. Wobei ich letzteres erst hinterher gesehen hab, ich hab angehalten weil ich gedacht hab das Hinterrad ist platt. Das Hinterrad ist 2-mal abgehauen. Jeweils instinktiv die Lenkung aufgemacht. Ich denke wenn das in Fleisch und Blut ist, und auf dem Hinweg zur Kneipe:whistle:, dann ist das beherschbar. Dasselbe hab ich in Monza in der 2. Schikane praktiziert, aber da war es mit Ansage, bei 2/3 der Linkskurve war ein Belagsschaden genau auf der Ideallinie, mit jeweils Drifteinlage. Mit dem VM (ohne Hinterradbremse) sind Drifts schlecht provozierbar, wenn es passiert dann unverhofft und unfreiwillig. Normalerweise scheibt es über die Vorderräder. Nur wenn das Hinterrad eine schlechte Stelle oder Unebenheit erwischt haut es ab. Ich behaupte wer einigermassen fahren kann und nicht sturzbesoffen ist fängt es normalerweise gleich wieder ein.

Aber ein Hinterrad bremsen? Hallo, das hat ja vorher schon nur 1/3 vom Gewicht und dann "verlagert sich der Schwerpunkt" noch nach vorne. Das bringt nicht viel ausser Gummiabrieb.
 
horoskop.png
 
Zumal Du hinterher noch mitschuld bist, wenn Du zu wenig Abstand gehalten hast.
 
Ich bin erstaunt, dass man mit diesen Information noch jemanden erstaunen kann.
Was mich noch mehr erstaunt ist die Menge Menschen, die absolut davon überzeugt sind, dass sie die sich öffnenden Türen vermeiden können, weil sie ja in die Autos reinschauen können. Wie oft ich das Argument schon in Diskussionen über "Abstand von parkenden Fahrzeugen" gehört habe... :rolleyes:
 
Was mich noch mehr erstaunt ist die Menge Menschen, die absolut davon überzeugt sind, dass sie die sich öffnenden Türen vermeiden können

Ich habe früher auch mal gedacht, ich könnte ausweichen oder bremsen. Dann hat tatsächlich mal jemand die Tür vor mir aufgemacht.

Chancenlos! So eine Tür geht blitzschnell auf und reicht erstaunlich weit auf die Straße.

Leider sind in Hamburg die meisten Fahrradstreifen genau so angelegt, daß die Türen der rechts davon parkenden Autos sie restlos abdecken können. Wer sein Leben liebt, kann da eigentlich nicht fahren.
 
Habe noch keinen "parkplatzbegleitenden" Radweg gesehen der nicht zur Krankenhauslotterie einläd.
Alle schmaler als 1,2m. Wenn man nicht auf dem Weg fährt, weil die Türen gefährlich sind (schon 2 mal dort eingeschlagen..beide male auf dem Radweg fahrend), wird man von den Autofahrern regeros zurechtgewiesen.. Notfalls mit Gewalt.
Dann kann man sich entscheiden: Dauerhaft von KFZ-Fahrern genervt und gefährdet werden, oder hin und wieder von KFZ-Stehern ins Krankenhaus befördert werden...
Wer solche Wege anlägt und verantwortet gehört für gefährliche Körperverletzung aus niederen Beweggründen in den Knast..
 
Wer solche Wege anlägt und verantwortet gehört für gefährliche Körperverletzung aus niederen Beweggründen in den Knast..

Naja ... ich sinniere eher darüber, wie lange es wohl dauert, bis diese Art der Fehlplanung rückgängig gemacht wird. 40 Jahre, oder vielleicht nur 30?

Mein Vater hat mir erzählt, daß er als junger Mann irgendwann den ersten an der Kreuzung eingezogenen Radweg erlebt hat (und leicht schockiert war). Jetzt ist er über 70, und die Radwege werden wegen der zahllosen durch die eingezogenen Radwege begünstigten Rechtsabbiegeunfälle nach und nach wieder direkt an die Kreuzungen verlegt.

Das sind so die Zeitspannen, mit denen man rechnen muß :-(
 
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