Bordtoilette im Velomobil

S

streuner

Beiträge
269
Hallo,
Da ich bei meiner gestrigen Regenausfahrt nur nass wurde weil ich zum Pinkeln aussteigen musste, wollte ich fragen ob jemand mit Bordtoilette unterwegs ist?
Ich stell mir da eine einfache Ableitung beim Fussloch hinaus vor. Dann kann man beim Ausrollen das Geschäft erledigen, oder man fährt mal kurz rechts ran. Einen Test mittels abgeschnittener PET Flasche und Gartenschlauch hab ich schon unternommen, aber die Durchflusskapazität war zu gering. Werde es als nächstes mit einem dickeren Schlauch versuchen.
Weiss jemand wie das bei der M5 Rekordverkleidung gelöst wurde? Die soll ja eine Toilette "on bord" haben.
Die Rekordfahrer unter euch haben sich doch sicher schon Gedanken darüber gemacht!
LG,
Michael
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Moin,

also Lösungen a la Trucker-PET-Flasche oder ähnliches...da krieg ich ne Gänsehaut vor Ekel. Also mal im Ernst, ich weiss zwar nicht wie lange deine Fahrten so dauern aber entweder solltest du vorher nochmal ausgiebig austreten oder dir eine gescheite Regenjacke griffbereit ins VM legen. Soooo nass kann man doch gar werden beim pinkeln.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Ich kann Jo nur beipflichten. Die Risiken, als VM-Fahrer in einen unangenehmen Geruch oder den Ruf zweifelhafter Ästhetik zu kommen, sind doch vorhanden. Und ein bisschen Pause kann auch mal sein. Bei den Pinkelpausen würde ich nicht so geizen.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Hallo,

gehe mal auf den nächsten Segelflugplatz und
frage dort nach wie die es machen ,-))
die müssen bei ihren Flügen über mehrere
Stunden ja auch mal und die können
nicht mal so eben rechts ran.

Gruß
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Die heißen bei Erwachsenen Inkontinenzeinlagen und dürften nach den ersten 40 km ganz gut zusammengesessen werden.
Ich kann Dir aus der Behindertenarbeit ein paar Bezugsquellen nennen. :D
@ Delta Hotel: Du meinst die "Little Joes" mit Gelierfüllung? Könnte sogar klappen.
 
Au weia, *das* Thema ...! Bei meiner letzten WAW Vorführung hat ein Nachbar für das Problem ein Schläuchlein vorgeschlagen. Ich hab mich aber kräftig dagegen gewehrt. :) Außer man hätte noch eine automatische Spülung dabei. Und Hände waschen nicht vergessen! Aber Wasser ist ja schwer und zum spülen zu schade. Angeblich machen das die Rennradler bei der Abfahrt, aber das wär erst recht nix für mich.
Ich würde also auch eine Regenjacke empfehlen. Ich kann allerdings im geschlossenen WAW keine Jacke aus oder anziehen, ich würde mir für den Fall einen dichten Baum suchen.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

So schnell ist man aus dem VM mit Schaumdeckel und Versatile Dach auch wieder nicht draußen. Duch das Gerüttle muss ich in den ersten 2 Stunden der Fahrt 2 mal stehenbleiben, dann gehts. Vielleicht sollte ich weniger Kaffee in der Früh trinken, aber das geht eigentlich gar nicht ....
Ich arbeite an einer Lösung. Als Kajakfahrer die Donau runter durfte ich an der Serbisch-Bulgarischen Grenze mal 40 km nicht anlanden - da konnte ich schon Erfahrung mit Bordtoiletten sammeln. Also werde ich auch hier nicht so schnell aufgeben.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Moin,moin

wenn es denn sein muss, Weithalsflasche mit Schraubverschluss, das geht immer.
Das hat sich beim Seepaddeln und Segeln bewaehrt.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Genau, Weithalsflasche mit Deckel, ist auch beim Zelten manchmal hilfreich wenn es draußen regnet oder in extrem stechmückenverseuchten Gebieten. Aber vielleicht eher nur für Soloreisende empfehlenswert. :rolleyes: Und bitte Vorsicht beim Griff zur Trinkflasche!!!
Gruß
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Hallo Jungens, das mit dem Urin soll gar nicht so eklig sein, wie vermutet.
Laut der Firma Franke (das sind die mit den Edelstahltoiletten auf den Autobahnen) riecht das nur in Verbindung mit Wasser. Nur - ich weiß ja nicht - wenn man den "Abfall" in Flaschen astronautenmäßig über Kilometer mit sich herumschleppt, halte ich das so nicht für sinnvoll...
Was wech ist, ist wech!

Beste Grüsse, Jessie
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

jessie schrieb:
Hallo Jungens, das mit dem Urin soll gar nicht so eklig sein, wie vermutet.
Laut der Firma Franke (das sind die mit den Edelstahltoiletten auf den Autobahnen) riecht das nur in Verbindung mit Wasser. Nur - ich weiß ja nicht - wenn man den "Abfall" in Flaschen astronautenmäßig über Kilometer mit sich herumschleppt, halte ich das so nicht für sinnvoll...
Was wech ist, ist wech!

Beste Grüsse, Jessie
Zum Vergrößern anklicken....

[Klugscheissermodus] Frischer Urin stinkt eigentlich nicht. Der typische Gestank der einem auf der ein oder anderen öffentlichen Toilette entgegegenschlägt, kommt von vergorenem Urin. Da haben die lieben Bakterien schon gewerkelt. Genau wie beim Schweiss. [/Klugscheissermodus]
Trotzdem mag ich mich nicht während der Fahrt oder am Wegesrand stehend in irgendein Behältnis erleichtern.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Hallo zusammen,

oh, Ihr glücklichen, Ihr habt wohl alle noch keine Bekanntschaft mit der Urinierflasche im Krankmachhaus gemacht? Wenn man dann noch im Velomobil nur ein OP-Hemd trägt, klappt es perfekt. :D

Gruß, Klaus

PS: Die Alten Römer haben vergorenen Urin als Waschmittel benutzt.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

jessie schrieb:
Ja, klar und bei jeder Pedalumdrehung pinkelt man aus dem Beinbeutel "rückwärts"! ;-)
Zum Vergrößern anklicken....

keine Angst, die Urinbeutel haben grundsätzlich eine Rücklaufsperre, schon aus hygienischen Gründen und der Beinbeutel muss ja beim Fahren im VM nicht unbedingt am Bein befestigt werden ;)
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Ich würde die Bordtoilette einfach zwischen Küche und Schlafzimmer einbauen, da ist ja meist noch ungenutzter Raum.
 
AW: Bordtoilette im Velomobil

Das Thema "Pinkeln" überhaupt gab es ja schon.

Klasse Thema. Soll ich auch mal was schreiben?

Auch wenn ich am Vorabend und am Vortage besonders (zu) wenig getrunken habe, dann am Morgen fast nichts "produzieren" konnte:
Nach 1h Fahrt im Liegen drängt es mich heftig "nach draußen".

Das ist einfach eine Tatsache, genauso, wie es Tatsache ist, dass es äußerst unangenehm sein kann, geschwitzt bei 0 Grad und heftigem Wind und Regen "raus" zu müssen.
Mit ordentlich Druck auf der Blase sind "Trichterlösungen" mit Auffangbehälter oder Schlauch wenig optimal. Nein, habe keine eigene Erfahrungen damit. Kann mir das aber gut vorstellen.

Was "Mann" braucht, ist ein Schlauch mit ordentlichem (passenden) Durchmesser, die Länge (<1m) braucht nicht genau zu passen :)

Allerdings habe ich diesbezüglich nur richtig schweres Material gefunden, "für Lebensmittel geeignet" ?

Besser war ein "gewellter", leichter Schlauch, sieht etwa so aus.

Ich muss sagen, ein richtiger Luxus, bei Schweinewetter draußen, dann im VM selbst ein kleines Schwein sein zu dürfen.

Da sich in dem gewellten Schlauch allerdings Flüssigkeitsreste besonders gut festsetzen können, habe ich ihn nach einmaligen Gebrauch entsorgt.

Also wenn Schlauch, dann müsste man sich nochmals auf die Suche nach einem Vernünftigen machen. Ich halte diese Idee nicht für schlecht.

Dieses "raus müssen" bei Sauwetter kann einen aber auch bei anderen Dingen wie Plattfußbehebung, Schieben etc. treffen.
Deswegen habe ich bei Regenwetter nun stets dieses faltbare Außentoilettenhäuschen mit.

Manchmal etwas umständlicher damit Ein/Auszusteigen, aber ich habe diesen Minischirm (140g) wirklich schon öfters benutzt. Dank GFK-Stäben nimmt er bei heftigem Wind (umknicken) auch keinen Schaden. Er gefällt mir so gut, dass ich ihn gerade letzte Woche noch einmal zum Verschenken gekauft habe.

Peter N.
 
Oben Neue Beiträge
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten