Man könnte die Kombinationen und deren Reihenfolge vorgeben. Wäre natürlich Arbeit. Wie schaltet man eigentlich als Mensch (Jetzt mal Halfstepkonzepte ausgeschlossen)? Also ich würde sagen man fängt bei klein/1 an und schaltet solange auf kleinere Ritzel bis...ja hmm biss man bei mittel/X einen guten Anschluss hat. Das können mehrere Kombinationen sein. Das wäre eigentlich gut, weil man dann einen andauernden Blattwechsel bei einem Gangsprung vermeiden könnte, man könnte sagen man geht immer bei der letzten Möglichkeit aufs nächste Blatt.
Ich halte das für ein sehr spannendes Feld, auf dem sich Automatik und manuelle Schaltstrategie durchaus unterscheiden können.
Automatik muss keine Rücksicht auf Bremsbetätigungen nehmen, kann Umwerfer und Schaltwerk besser koordinieren und (mit geeignetem Kurbelsensor) die Schaltaktionen genauer in die Totpunkte legen, schneller ist sie vermutlich auch, und sie wird nicht durch die Umgebung abgelenkt. Deshalb kann sie sich Dinge erlauben, die man sich beim manuellen Schalten lieber verkneift.
Zu den Nachteilen würde ich die von
@Barbarossa genannte fehlende Kenntnis der Situation zählen. Aber vielleicht gibt's Wege, das auf relativ einfache Art zu kompensieren. Sinkende Geschwindigkeit kann bedeuten, dass es bergauf geht oder dass man auf 'ne Kreuzung zufährt, ungewöhnlich (für den eingelegten Gang) schell steigende Geschwindigkeit kann bedeuten, dass es bergab geht oder dass man kräftig reintritt. Geschwindigkeit gibt's leicht über einen Radsensor. Kann der Fahrer dann mit 1-2 Knöpfen die fehlenden Infos beisteuern, damit die Steuerung passend reagiert?
Wenn man mit den Knöpfen nur hoch- und runterschalten will, kommt wahrscheinlich nicht viel Neues raus, denn genau das soll ja die Steuerung schon selber machen. Aber was man der Steuerung stattdessen mitteilen könnte, um die fehlenden Unterscheidungskriterien zu liefern, weiß ich auch nicht, vielleicht sowas wie "gemütlich Fahren" vs. "Leistung abrufen". Wie gesagt, ich sehe da eine interessante Spielwiese.