Autofahrer tötet Radlerin und zerstört dabei sein Auto

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Hallo zusammen,

diesen gruseligen Vorfall (von Unfall mag ich gar nicht reden) möchte ich Euch nicht vorenthalten:
http://www.rp-online.de/niederrhein...in-wird-von-auto-erfasst-und-stirbt-1.3001332

Erschreckend finde ich, dass der Fahrer wegen bei rot wartender Kfz auf die Linksabbiegesprur ausscherte und bei rot geradeaus schoss, also nicht wegen "Übersehens" der Ampel bei rot fuhr. Erstaunlich finde ich, dass der Ford Focus einen Totalschaden durch den Zusammenprall mit Fahrrad, Anhänger und Radlerin erfuhr, nicht erstaunlich, dass der Fahrer verwirrt ausstieg.

Traurige Grüße, Klaus
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Ich finde die euphemisierende Überschrift des verlinkten Artikels erschreckend − meiner Meinung nach wurde die Radlerin nicht von einem "Auto erfasst", sondern von einem Autofahrer getötet.


N.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Erstaunlich finde ich, dass der Ford Focus einen Totalschaden durch den Zusammenprall mit Fahrrad, Anhänger und Radlerin erfuhr, nicht erstaunlich, dass der Fahrer verwirrt ausstieg.

Bei Tempo 50 wundert mich das nicht, der Fusion ist zudem nur ein hoch gebauter Kleinwagen.
Wenn Du jemand über den Haufen gefahren hast wirst Du auch nicht locker flockig aussteigen.
So tragisch das ganze ist, man macht das ja nicht mit Absicht.
Leider sind sich die meisten halt vor einem solchen Unfall nicht bewusst, wie gefährlich sie unterwegs sind.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Moin,
Leider sind sich die meisten halt vor einem solchen Unfall nicht bewusst, wie gefährlich sie unterwegs sind.
du hast gelesen, dass der Autofahrern drei Autos überholte, die an der roten Ampel wartete? Ich weiß nicht was sein Plan war, aber ich denke Unfallvermeidung kann man ausschließen...

Ciao,
Andreas
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Hallo,

So tragisch das ganze ist, man macht das ja nicht mit Absicht.
Leider sind sich die meisten halt vor einem solchen Unfall nicht bewusst, wie gefährlich sie unterwegs sind.

Wenn jemand mit deutlich mehr als 50 durch eine Innenstadt brettert und drei Autos überholt, die vor einer roten Ampel warten, sehe ich genau drei Gründe:
a. völliges Versagen aller Bremssysteme und der Kraftstoffzufuhrkontrolle - unwahrscheinlich, denn er kam ja nach dem Unfall ohne Hilfe zum Stehen.
b. Versagen wichtiger Gehirnzentren durch Erkrankung oder Drogen - dafür könnte der Zustand nach der Tat sprechen, wenn die "verwirrtheit" nicht erst dadurch ausgelöst wurde.
c. Absicht, aus welchen Gründen auch immer, mit oder ohne Inkaufnehmen von Todesopfern.

Meiner Meinung nach liegt hier nur mim Fall a ein Unfall vor, sonst ist es einzig und alleine eine schwere Straftat.

Gruß, Klaus
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

So tragisch das ganze ist, man macht das ja nicht mit Absicht.

Naja finde ich stark verharmlosend!!!
Wenn einer bei Rot mehrere Autos die Halten überholt und auf der Linksabbiegerspur mit wohl um die 100km/h in eine Kreuzung einfährt, dann ist die Unfall wahrscheinlichkeit sehr hoch.
Bei so einer Aktion kann man Absicht schon unterstellen.

Ich gehe mal davon aus das der Kerl in den Knast oder in die Psychatrie wandert, ohne Bewährung
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Ach ja ich finde in dem Artikel fehlt der Hinweis ob die Radlerin einen Helm trug.
(*Vorsichti Zynismus*)
 
AW: Radfahrerin kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben

Während der Artikel veröffentlicht wurde, dauerte die Spurensicherung noch an. Auch wurde noch nach Zeugen des Unfalls gesucht.

Ein bedauerlicher und schlimmer Unfall, das steht ganz sicher fest ... alles andere sind Spekulationen, auch wenn hier einige meinen Bescheid zu wissen!

Im Gegensatz zum Threadtitel ist die Überschrift im Zeitungsartikel korrekt gewählt.

fluxx.

P. S.: Ich war bei so einem Unfall, bei dem ausser 7 total zerstörten PKWs und drei Leichtverletzten zum Glück nichts Schlimmeres geschah, live dabei und fuhr 25 Meter hinter dem Unfallverursacher, der mit 100 km/h in der Innenstadt an einer Kreuzung in 6 an der roten Ampel wartende Fahrzeuge hineinfuhr. Leider konnten wir den Fahrer nicht stoppen, da alles zu schnell ging. Er hatte einen Zuckerschock und saß eingeklemmt in seinem total zerstörten Fahrzeug und schaltete ständig vom 3. in den 4. Gang und wusste nicht, wo er war und was passiert war. Er war nicht ansprechbar. Er hatte bereits 3 km vorher 3 Fahrzeuge von der Straße geschnitten. Er wollte nur seine Frau vom Bahnhof abholen, mehr wusste er nicht.

Die Verhandlung steht noch aus.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Hallo,

wahrscheinlich trug sie einen, denn die Windschutzscheibe des Autos ist ja völlig kaputt. Aber eine Warnweste trug sie wohl nicht, sonst hätte der Raser sie bestimmt rechtzeitig gesehen und sein Auto gegen ein stabileres Hindernis gelenkt. Und es ist deutlich zu sehen, dass das Fahrrad nicht der StVO entspricht: Die Beleuchtungsanlage ist unvollständig, es fehlt der Lenker, somit hat es wohl nur eine Bremse. Und ohne Anhänger wäre die Frau bestimmt rechtzeitig über die Kreuzung gekommen.

Und jetzt Schluss mit dem Zynismus!

Klaus, in Gedanken bei der armen Frau und allen, die sie gut kannten
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

*gelöscht* wegen emotionaler Überreaktion
 
AW: Radfahrerin kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben

Hallo fluxx,

Im Gegensatz zum Threadtitel ist die Überschrift im Zeitungsartikel korrekt gewählt.

Selbst wenn sich wider Erwarten eine völlige Unschuld des Autofahrers herausstellen sollte, ist es eine Tatsache, dass er die Radlerin getötet und das Auto zerstört hat, der Threadtitel ist also sachlich richtig.
Es wäre nett, wenn Du von dem Ausgang des Verfahrens gegen den von Dir beobachteten Fahrers mit Zuckerschock berichten könntest, ich gehe auch hier davon aus, dass so ein Zuckerschock keine Rechtfertigung ist, unkontrolliert durch die Stadt zu rasen. Ich gehe weiterhin davon aus, dass Zuckerschock bei dem Rheindahlener ausscheidet, der wäre vor Ort erkannt worden.

Gruß, Klaus
 
AW: Radfahrerin kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben

Ich gehe weiterhin davon aus, dass Zuckerschock bei dem Rheindahlener ausscheidet, der wäre vor Ort erkannt worden.
Nicht zwingend; nur für absolut darin geschulte Leute. Hast Du einen Zuckerschock wirkst Du auf andere, als seiest Du volltrunken. Zudem, es wäre hier ja auch eine "leichte" Form der Epilepsie denkbar?
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Mir stellt sich da immer wieder die eine Frage:

Wie bringt man allen Menschen ins Bewusstsein, dass ein Kraftfahrzeug ein potentielles Tötungswerkzeug ist, und entsprechend geführt werden muss?

Damit könnten 99% aller schweren oder tödlichen Unfälle verhindert werden.

Mein Beileid gilt der Familie dieser Frau.

Karl-Heinz
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Es gibt auch Ausraster. Wie in Menden (Sauerland) wo der medizinisch "gesunde" Mann in den Schützenzug gerast ist. Der Mann war als Choleriker bekannt und hat anscheinend die Kontrolle über sich verloren. Spannedes Thema. Er wurde verurteilt, was die Toten aber natürlich nicht ins Leben holt...
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Wie bringt man allen Menschen ins Bewusstsein, dass ein Kraftfahrzeug ein potentielles Tötungswerkzeug ist, und entsprechend geführt werden muss?

Damit könnten 99% aller schweren oder tödlichen Unfälle verhindert werden.


Gar nicht, der Mensch blendet so was aus. Du könntest Deinen Alltag nicht bewältigen, wenn Du bei jedem Handeln weitreichende Gedanken über dessen Konsequenzen für andere, die Natur usw. machen würdest. Das Bewusstsein ist da ziemlich selektiv.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Wir ergehen uns in Vermutungen über den Geisteszustand des Fahrers.
Wozu, die Fakten sagen doch genug:
*Er hatte genug Geistesgegenwart um an drei Fahrzeugen vorbeizulenken.
*Eine Radfahrerin kam ums Leben.
Egal ob er vor dem Unfall oder durch den Unfall verwirrt war, in beiden Fällen gehört der Lappen eingezogen.
Das dieser Mensch hinter dem Steuer eines Kfz eine tödliche Gefahr darstellt (egal ob grob fahrlässig oder nicht), hat sich nun leider bewiesen.

Traurige Grüße,
Kai
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

... Du könntest Deinen Alltag nicht bewältigen, wenn Du bei jedem Handeln weitreichende Gedanken über dessen Konsequenzen für andere, die Natur usw. machen würdest...


Wenn Du an diese These glaubst, dann solltest Du an vorderster Front dafür kämpfen, dass kein Mensch mehr einen Führerschein bekommt......
Wenn ein Mensch sich keine Gedanken mehr über die Folgen seines Handelns macht, möchte ich kein Mensch sein und nie wieder einem Menschen begegnen.:eek::eek::eek:

C.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Man muss für überhaupt nichts kämpfen weil das nichts bringt. Das haben aber einige noch nicht verstanden. Wer aber glaubt schreiend mit dem Finger auf andere zeigen zu müssen, könnte ja mit gutem Beispiel vorangehen und überhaupt nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen.;)

Der Mensch blendet aus, auch bei 50km/h ist Autofahren innerorts potentiell gefährlich, es ist nur gesellschaftlich so akzeptiert.
Ab welchem Strich auf dem Tacho wird aus vorbildlich plötzlich verantwortungslos? Ab wieviel Prozent Risiko wird man vom Menschen zum Mörder?
Autofahren wird immer Leben kosten und Menschen werden immer Fehler machen. Es sind Menschen die das Auto fahren und auch Menschen die getötet werden. Auch mit dem Rad habe ich die Möglickeit andere zu gefähren und zu töten, auch wenn das Risiko geringer ist.
So ein Unfall ist bedauerlich und die Angehörigen haben mein Mitgefühl, ebenso der Fahrer des PKW der egal aus welchen Umständen es geschah, mit Sicherheit auch seine emotionale Last zu tragen hat. Es bringt nur IMHO nichts, sich so aufzuregen und verbale Scheiterhaufen für ketzerische KFZ-Fahrer aufzustellen.

Ab wann regt man sich denn auf?
Mensch getötet -> riesiger Aufschrei und Forderung einer Bestrafung.
Tier umgenietet -> bedauerliche Bagatelle? Sachschaden?
Mückenschwarm an der Frontscheibe zu Brei verwandelt -> Juckt niemand.
Der Mensch ist eigentlich nicht weiter als im Mittelalter, nur anders. :rolleyes:

Wenn sich alle immer aller möglichen Gefahren bewusst wären würde niemand ernsthaft schneller als 30km/h mit einem PKW fahren und selbst dann kann man tödliche Unfälle nicht ausschließen.
 
AW: Autofahrer tötet Radlerin und zerstört sabei sein Auto

Wenn sich alle immer aller möglichen Gefahren bewusst wären würde niemand ernsthaft schneller als 30km/h mit einem PKW fahren und selbst dann kann man tödliche Unfälle nicht ausschließen.

Genau so sieht es aus.
Das Reaktionsvermögen eines Menschen ist auf Geschwindigkeiten bis ca. 20-30 Km/h ausgelegt. Das sind die Geschwindigkeiten, die ein Mensch kurzfristig und ohne technische Hilfsmittel erreichen kann. Da die meisten diese Geschwindigkeiten schon mit dem Fahrrad überschreiten, müsste man den Individualverkehr ganz verbieten, um tödliche Unfälle zu verhindern. Denn die gab es auch schon zu Zeiten, als man mit Pferd und Kutsche unterwegs war; nur eben nicht in diesem Umfang. Da das aber kaum jemand wirklich möchte, wird das Risiko eben in Kauf genommen.
Zu dem Unfall selbst möchte ich mich nicht äußern, da mir zum Unfallhergang das Hintergrundwissen fehlt. Hier wurde bisher nur spekuliert und Mutmaßungen geäußert. Das macht die arme Frau aber leider nicht mehr lebendig und führt nur zu fruchtlosen Diskussionen.
 
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