Auswahl Velomobil

Dann wirst Du aber mit einem VM nur begrenzt viel Spaß haben:
  • VMe sind zu breit für die meisten Radwege (überholen kannst du komplett knicken und begegnen ist auch schon schwierig genug, wenn es überhaupt geht)
  • VMe sind zu schnell für die meisten Radwege, weil letztere von Dosentreibern und anderen Verkehrsteilnehmern mehr als Fußweg oder Parkfläche denn als Rennstrecke angesehen werden
  • Durch das vergleichsweise hohe Gewicht sind VMe nicht wirklich dazu gemacht, an jeder Ampel anhalten zu müssen, weil diese für den Radverkehr als Bettelampeln ausgelegt sind oder weil man sie schlicht nicht rechtzeitig erreicht. Da ist im Verkehr auf der Fahrbahn mitfließen oft einfacher
  • Der große Kurvenradius der meisten VMe macht das Benutzen verschwenkter Radwege zur Qual, wenn nicht gar unmöglich
  • Durch die geringe Höhe verdecken schon Mülltonnen, kleine Büsche oder geparkte Autos ein VM vollständig, sodaß Einmündungen noch viel gefährlicher sind also mit dem Upright
.
Treffen nicht all diese Argumente auch fuers Trike zu?
Die sind ja manchmal sogar noch breiter und optidch noch niedriger
Ich brauch mit meinem trike weniger Platz und weniger breite als jedes Fahrrad-Kinderwagenanhaenger Gespann - und die fahren alle auch auf Radwegen rum
 
Na hör mal, da ich Trike und ein DFle besitze und fahre, frage ich mich schon??? Hast Du überhaupt ein VM und eines von den Schnelleren? Es kommt ja nicht darauf an, ob ich so schnell fahren kann, wie so mancher schreibt.
Trike: um eine Bettelampel zu bedienen erhebe ich kurz meinen Allerwertesten vom Sitz, mach das mal bei einem VM in der gleichen Geschwindigkeit? Also ich kriege das nicht hin.
Was Dir ja bestimmt schon öfters beim lesen hier im Forum aufgefallen sein müsste, der Kurvenradius, da kannst Du keine "Hacken" schlagen wie ein Hase und genau da liegt der Hund begraben.
Und das mit dem optischen Platz brauchen sieht in der Praxis oft auch anderst aus. Bei mir gibt es einen kombinierte Rad und Fußweg der nicht annähernd 80 cm durchgehend breit ist, für beidseitige Benutzung.
Inzwischen bin ich nicht mehr belehrt worden, genau diesen Radweg zu benutzen, anstatt der Straße, selbst mit meinem Cabrio. Übrigens mein Cabrio ist mein Trike.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter
 
Inzwischen denke ich an einen Pedelec-Motor und Solarzellen....

Wo sollen die Solarzellen denn hin? Auf das Hausdach oder auf die Wiese?

Entschuldige die ketzerische Frage, was ich sagen will ist folgendes: Die Oberfläche eines VM ist nicht groß genug, um damit den Akku für den Motor aufzuladen. Dazu kommt, dass beim Fahren sich naturgemäß ständig die Ausrichtung ändert und damit die Solarzellen so gut wie nie den optimalen Einfallswinkel haben und somit nie den optimalen Wirkungsgrad haben.

Um den Ladezustand eines Telefons zu halten, das ist schon wieder etwas ganz anderes.
 
Moin,
Ich brauch mit meinem trike weniger Platz und weniger breite als jedes Fahrrad-Kinderwagenanhaenger Gespann - und die fahren alle auch auf Radwegen rum
a) ich hoffe doch, dass du mit deinem 1-Sitzer weniger Platz brauchst. Wäre auch traurig wenn nicht, schließlich bietet ein solches Gespann Platz für einen 1 Erwachsenen und 2 Kinder...
b) und wenn sich alle von der Klippe stürzen, dann springst du hinterher?

Ciao,
Andreas

PS: Vielleicht solltest du auch überlegen, was es für ein Fahrrad-Kinderwagen Gespann bedeutet, wenn du ihm auf den Radweg begegnest.
 
Moin,

a) ich hoffe doch, dass du mit deinem 1-Sitzer weniger Platz brauchst. Wäre auch traurig wenn nicht, schließlich bietet ein solches Gespann Platz für einen 1 Erwachsenen und 2 Kinder....

man liest hier immer, dass ein Velomobil - auch wegen Breite - ungeeignet für den Radweg wäre..
bei Trikes liest man das so nie, obwohl die nochmal oft breiter sind

und selbst du bestätigst, dass Kinderwagen-Anhängergespänne nochmal mehr Platz benötigen...
und diese sind fast ausschließlich auf Radwegen unterwegs -> da sagt auch niemand: "völlig ungeeignet für Radweg.."
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Trike: um eine Bettelampel zu bedienen erhebe ich kurz meinen Allerwertesten vom Sitz, mach das mal bei einem VM in der gleichen Geschwindigkeit? Also ich kriege das nicht hin.
es gibt solche und solche Radwege...
und die "pauschale" Ausage, dass es sich für RAdweg nicht eignet glaub ich halt nicht
(hier im Forum wurde mir als ich mir den Lowracer gekauft habe, genauso gesagt: völlig ungeeignet in der Stadt, da zu tief.... tja.. ist mittlerweile mitunter mein Lieblingsrad für die Stadt geworden)

ich fahre seit 3 Jahren Trike und Lowracer in Wien, und hab noch nie irgendeinen "Bettelampel"-Knopf drücken müssen

also das pauschalisieren, dass es auf RAdweg nicht geht - da frag ich nach ob man das darf (pauschalisieren) - weils eben solche und solche Radwege gibt

und wegen der schnellen VMs... es gibt ja nicht nur Milan und co...
also sollte man auch nicht alle Velomobile über einen Kamm scheeren und sich die, mit der geringsten Wendigkeit als Massstab für alle heranziehen

Was Dir ja bestimmt schon öfters beim lesen hier im Forum aufgefallen sein müsste, der Kurvenradius, da kannst Du keine "Hacken" schlagen wie ein Hase und genau da liegt der Hund begraben.
genau da hatte ich auch bedenken.. hab bei meiner Velomobilsuch-Thread Videos gepostet mit Radwegen die ich so hier habe und befahre..
wurde von den Velomobilfahren als "lächerlich" bezeichnet, wäre alles überhaupt kein Problem

zudem gibt's einige Videos wo mit Velomobilen auch auf Radwegen gefahren wird
 
Zuletzt bearbeitet:
z.b.:
meine "trainingsstrecke" -> völlig abseits vom Autoverkehr, rein RAdweg: Donauradweg
(flott) gefahren mit Mango v. Pachauer:

oder
oder

wie gesagt: Radweg ist ja nicht gleich Radweg...
 
man liest hier immer, dass ein Velomobil - auch wegen Breite - ungeeignet für den Radweg wäre..
bei Trikes liest man das so nie, obwohl die nochmal oft breiter sind

Genau. Aber VMs werden typischerweise schneller gefahren. Wenn du auf dem Radweg genauso langsam wie mit dem Trike/Anhängergespann fährst, dann klappt das auch – außer, irgendwo kommt eine sehr enge Kurve oder eine steile Bordsteinabsenkung.

es gibt solche und solche Radwege...

Sicherlich. Über Land sind wohl die meisten Radwege geeignet, und nur Einmündungen machen mehr oder weniger Probleme. In der Stadt ist das anders. Wenn man sich ein VM kauft, soll man nicht damit rechnen, die gleichen Wege wie früher fahren zu können, sondern muss evtl. seine Fahrweise an das neue Fahrzeug anpassen.

Heißt, man soll damit rechnen, mit dem VM auf die Radwegbenutzung zu verzichten. Und beispielsweise vielbefahrene Straßen, die nur schlechte Radwege haben, komplett zu meiden, und lieber einen Umweg zu fahren.

und wegen der schnellen VMs... es gibt ja nicht nur Milan und co...
also sollte man auch nicht alle Velomobile über einen Kamm scheeren und sich die, mit der geringsten Wendigkeit als Massstab für alle heranziehen

Wendekreis ist nicht das einzige Problem. Du brauchst bei höherer Geschwindigkeit mehr Übersicht (da längerer Bremsweg), Bordsteinabsenkungen sind ein echtes Problem (sind meistens trapezförmig, d.h. bei hoher Geschwindigkeit verlieren die Vorderräder nicht gleichzeitig die Bodenhaftung, sondern man verreißt die Lenkung), die lange Nase des VM kollidiert oft mit steilen Bordsteinabsenkungen, Wurzelaufbrüche sind bei einem Mehrspurer mit wenig Federweg sehr unangenehm ... wenn du nicht gerade rangierst oder abbiegst, hast du auf Radwegen längst andere Probleme, bevor der Wendekreis das Limit ist.

Heißt: Auch wenn man dort fahren kann, ist es möglicherweise trotzdem unangenehm und/oder gefährlich. Bei hoher Geschwindigkeiten verschieben sich halt die Ansprüche; plötzlich werden eine gut ansprechende Federung, ein weit reichendes Licht, eine glatte Oberfläche usw. wichtig.

Und weil du offenbar in Wien unterwegs bist: Dort habe ich die Radwege in Erinnerung als relativ neu, oft relativ breit, gute Oberfläche, aber teils mit engen Kurven und Furten. Also tendenziell mit VM fahrbar, aber nicht schnell.
 
260 kg? Da spielt die menschliche Muskelkraft wohl eher eine untergeordnete Rolle :eek:

Minikettwiesel
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt: Auch wenn man dort fahren kann, ist es möglicherweise trotzdem unangenehm und/oder gefährlich. Bei hoher Geschwindigkeiten verschieben sich halt die Ansprüche; plötzlich werden eine gut ansprechende Federung, ein weit reichendes Licht, eine glatte Oberfläche usw. wichtig.
Ich denke, im Endeffekt kommt es darauf an was man von einem VM erwartet. Wenn es v.a. Geschwindigkeit ist, muss man sich halt im Klaren darüber sein, dass ein VM diesen Vorteil auf den meisten innerörtlichen Radwegen nicht ausspielen kann. Dafür wiegen potentielle Nachteile wie halt Wendekreis, Bodenfreiheit, Beschleunigung schwerer. Auf anderen Wegen ist es dann wieder genau umgekehrt. Was dann ausschlaggebend ist, muss man selber abwägen - auch gemessen am beabsichtigten Einsatzgebiet.
 
Ich habe die Bezeichnung des Fahrzeuges als Gag aufgefasst, weil ich nicht verstehen kann, wie man so ein Teil mit dem Begriff Velomobil bezeichnen kann.
 
Ich bin mit meinem motorisierten WAW hauptsächlich in der Stadt unterwegs(6000km/Jahr) und ja, Radweg ist nicht gleich Radweg.
Radweg mit kombinierter Fußgängernutzung ist praktisch nicht fahrbar . Nähert man sich von hinten einem Radfahrer/Fußgänger kommt man ohne Lautzeichen sehr schwer vorbei (Platz). Klingelt man (Klingel im VM soll es auch noch geben!) wird man für einen Radfahrer gehalten und der Vordere weicht nicht aus ,weil er sich denkt : der hat doch eh Platz, was klingelt er? Hupt man denkt der Vordere , das geht mich gar nichts an am Radweg kann ja keiner hupen , oder er bezieht das Hupen gar nicht auf sich. Also wird man langsam und schreit : Darf ich bitte vorbei! Jetzt dreht er sich um und fällt fast vom Rad weil er (oder sie natürlich auch) sich so schreckt. Mit den Fußgängern ist es ähnlich .
Reine Radwege , wenn sie breit genug sind kann man schon fahren , ich benütze sie aber hauptsächlich nur um Straßenbahnschienen zu vermeiden wo es geht. Bei allen Radwegen kommt dazu, daß auf ihnen noch dick Streusplitt liegt (und manchmal auch noch sehr viel mehr) wenn die Straßen schon längst glatt sind. Busspuren sind fast am besten zu fahren, breit genug und keine Fußgänger.
Mit einem E-Velomobil( meines 25kmh) ist man außerdem im fließenden Verkehr schnell genug (zum mindesten im 300m Ampelbereich) um kein Hindernis darzustellen . Mit dem muskelkraftVM war das anders (Ich weiß manche starten auch damit weg wie motorgetrieben). Generell habe ich , auch was die Wendigkeit betrifft , keine Probleme mit dem VM in der Stadt (auch nicht mit der Polizei).
 
Beim Betrachten muss man allerdings wissen das es sich hierbei um den Prototypen handelt. Einige Dinge werden anders (z.B. verschwinden die Kabelbinder, kriegt es ein 26" Hinterrad, ändert sich die platte Nase in eine spitzere) und andere Dinge wurden schon verändert (z.B. verschwinden die Nähte entlang der Seiten. Die Vordere war geplant und hat keine Funktion, die hintere rührt von einem Umbau her).

Gibt es dazu schon Bilder bzw. wurde das auch schon umgesetzt? Klingt spannend, mal ein anderes Konzept um Gewicht zu sparen - 28 kg beim Prototypen sind ja auch nicht schlecht.
 
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