Akkus "entschärfen"

Bei CityEl fließen so hohe Ströme, dafür möchte ich mir kein BMS kaufen müssen. Bei mir fließt der Ladestrom übers BMS, der Entladestrom aussen rum.
Wow.
Ich nutze den Pack ja nur als Lichtakku, aber bei sehr hohen (Antriebs-)Strömen ist das natürlich schon eine hohe Anforderung an ein BMS.
Blöde Frage/Idee: das BMS verhindert ja auch Tiefentladung - ist das kein Thema?
Da würde ja ein blankes Trennrelais genügen, dessen Steuerspannung am BMS hängt, das dann aber den Antriebsstrom 1:1 durchschaltet - oder übersehe ich etwas?
 
Servus Christian,

falls das BMS einen Ausgang hat, der das Relais steuern kann, sollte das gehen. Für meine Anwendung aber unnötig, ich verwende den Akku aus Lebensdauergründen nur 80-40%, lade nicht auf die maximal möglichen 4,2 V pro Bank, sondern nur auf 4,0 V, und entlade nicht auf 2,8 V, sondern nur bis ca. 3,5 V pro Bank. Gesamtspannung der 12S ohne Last also max. 48 V und min. 43 V, sollte laut https://batteryuniversity.com/ gut für min. 5000 Ladezyklen sein. Die Gesamtspannung wird auch im "Armaturenbrett" angezeigt, damit fühl' ich mich auf der sicheren Seite. Und daß nicht eine Bank wegdriftet, kontrolliere ich gelegentlich in der App, die über bluetooth mit dem BMS kommuniziert.

Liebe GRüße
ALex
 
WOW, wieviel kwh hast du in diesem Koffer? Das System ist gut, wie du bereits geschrieben hast, hat es Tesla vorgemacht. Ich selber habe 11 LiFePo4 Zellen miteinander parallel geschaltet. Sollte da eine Zelle versagen merke ich das sofort (weil kein Strom mehr) und ich muss sie ersetzen.
 
Servus Marlon,

Wenn ich den vollen Ladeumfang der Akkus nützen würde, wären es 2.5 kWh.

Das reicht beim CityEl je nach Fahrweise für 50 bis 60 km, ich fahr aber nur ca. 25 zwischen den Ladevorgängen, deshalb die geringere Ladeschlussspannung...

Das CityEl ist lt. Wikipedia immer noch das Serienfahrzeug mit dem geringsten Energieverbrauch pro 100 km, und das, obwohl das Konzept aus den 80ern stammt.

Bei Deinem System meinst Du in Serie, stimmts? Wenn ein Akku stirbt, fließt dann kein Strom mehr, bei parallel liefern die anderen 10 ja noch Strom.

Was betreibst Du mit dem 11S1P Akku?

Liebe Grüße
Alex
 
Ach Alex! Hi! Du bist ja der aus dem Flevobike-Thread!
Ich fahre ja auch Flevobike (den Racer), aber das ist mein "Bio"fahrrad.
Meine Velomobile habe ich mit Motor und Akku ausgestattet.
Beim Quattrovelo fahre ich bei Minustemperaturen und langen Reisen (150 KM und mehr am Tag) mit dem LiFePo4 Akku.
In dem QV ist ein Bafang 250W eingebaut.
Das CityEl kannte ich noch nicht. Fährt man das mit Führerscheinklasse M?
Schöne Grüße!
 
Ja der :)

Und neu hier und noch nie Liegerad gefahren, aber voll Vorfreude darauf.

Und bezüglich Velomobil kann ich mir gut vorstellen, daß dereinst ein Agilio des CityEl ersetzt oder ergänzt.

CityEl gibts mit unterschiedlichen Zulassungen, meins ist ein Moped, und daher für jemanden der so alt ist wie ich (in Österreich) ganz ohne Führerschein zu fahren.

Du nimmst die LiFePo als Antriebsakku, dann sind es keine 18650 oder 21700. Die haben ja nicht mehr als ungefähr 4000 bzw 6000 mAh.

Welche Kapazität haben Deine?
Und kennst Du den Aufbau Deiner Akkus? Sind da mehrere Kompartments drin, oder ist's wirklich nur ein riesiger Akku?

Ich weiß über diese großen Akkus rein gar nix, würde mich aber sehr interessieren...

Liebe Grüße
Alex
 
Ja, Flevobike war auch mein erstes Liegerad. Ich liebe das Fahrgefühl einfach.
Ich habe 11 Zellen eingebaut. Nennspannung ist ja 3,3 Volt. Eine Zelle hat 30ah. Also macht das knapp 1100 wh.
Schau mal das Bild hier. Es sind wirklich nur 11 Zellen. Dazu ein BMS (Bluetooth ausgestöpselt für weniger Kopfschmerzen während der Fahrt) und noch ein Spannungswandler für 12 Volt und USB. Außerdem eine Spannungsanzeige.
Wirklich ein tolles Teil, langlebiger und man kann auch bei Minusgraden fahren.
 

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Ich habe 11 Zellen eingebaut. Nennspannung ist ja 3,3 Volt. Eine Zelle hat 30ah. Also macht das knapp 1100 wh.
Schau mal das Bild hier. Es sind wirklich nur 11 Zellen. ..
Sowas habe ich mir auch gebaut, aber mit 230Ah, 16S und stationär;)
BMS gibt es auch mit 250A+ von der Stange, sollte man auch unbedingt rein machen als Redundanz zur Sicherung.
Was ganz wichtig ist, ist die Sicherung, die muß ein passendes Trennvermögen bei DC haben, wird gerne vergessen! Bei 10S+ LiX hätte ich da schon meine Zweifel, daß diese Busbarsicherung überhaupt funktioniert wegen Lichtbogenbildung:(
Ich habe einen Kurzschlußstrom von 6kA am Ende der 2m Zuleitung und habe NH0 Sicherungen verwenden müssen, da die Megafuses da nicht reichen ('nur' 3kA Trennvermögen bei 56V).
Für 60Ah Akkus könnten die es aber noch tun (Achtung, unbedingt die >30V Version dafür nutzen!).
 
BMS ... sollte man auch unbedingt rein machen als Redundanz zur Sicherung.
Das BMS schützt dann auch erfolgreich die Schmelzsicherung. ;)

Ich würde ja normalerweise sagen ... teste das mal ... aber in der Regel wird dabei die Minuszelle gegrillt.
Also besser nicht testen.

Gruß Jörg
 
Wirklich ein tolles Teil, langlebiger und man kann auch bei Minusgraden fahren.
Sind LiFePo4 tatsächlich weniger kälteanfällig?
Habe gerade nochmal geguckt, das Gewicht ist da bei ~6 kg/kWh für LiFePO4 ja auch nicht so dramatisch im Vergleich zu ~4-5 kg/kWh für 21700. Hmm, aber bei <105Ah geht dann der Preis und relative Gewicht wieder hoch.
 
Das BMS schützt dann auch erfolgreich die Schmelzsicherung. ;)

Ich würde ja normalerweise sagen ... teste das mal ... aber in der Regel wird dabei die Minuszelle gegrillt.
Also besser nicht testen.

Gruß Jörg
Habe ich schon getestet ;) Aber nur mit einem 'weichen' Kurzschluß, der 500Apeak zuläßt, drüber war's mir zu heiß.
Und ja, erst sollte das BMS aufmachen (da das sich wieder zurückstellen kann) und wenn das versagt, die mech. Schmelzsicherung (y)
 
Sind LiFePo4 tatsächlich weniger kälteanfällig?
Habe gerade nochmal geguckt, das Gewicht ist da bei ~6 kg/kWh für LiFePO4 ja auch nicht so dramatisch im Vergleich zu ~4-5 kg/kWh für 21700. Hmm, aber bei <105Ah geht dann der Preis und relative Gewicht wieder hoch.
Ich hatte bei Kleinanzeigen einen Rest von 11 Zellen für einen guten Preis "geschossen". Das hat dann genau gepasst. Ich hätte auch 12 Zellen nehmen können, so ist der Bafang etwas "schwach auf der Brust". Aber es geht auch und wie gesagt gab es nur 11 Zellen für den günstigen Preis.
Also ich weiss von meinen selbstgebauten LifePo4 Akkus (insgesamt 30 kwh) im Off Grid Haus im Wald in Ungarn, dass man da auch bei Minusgraden Strom entnehmen kann, ohne dass die Zellen nachhaltig geschädigt werden. Bei normalen Lithium Akkus bin ich mir nicht sicher. Viele Hersteller raten von der Verwendung bei Minusgraden ab.
 
I.d.R wird davon abgeraten bei Minus-Graden zu laden ... Natürlich kann man Strom entnehmen, wenn Minus-Grade sind. Da muss einem nur klar sein, dass halt der Akku nicht so leistungsfähig ist. Und ggfs. auch schnell defekt ist, wenn man das nicht beachtet. Aber ja, benutzen kann man den durchaus. Nur halt nicht laden ...
 
I.d.R wird davon abgeraten bei Minus-Graden zu laden ... Natürlich kann man Strom entnehmen, wenn Minus-Grade sind. Da muss einem nur klar sein, dass halt der Akku nicht so leistungsfähig ist. Und ggfs. auch schnell defekt ist, wenn man das nicht beachtet. Aber ja, benutzen kann man den durchaus. Nur halt nicht laden ...
Ja genau. Nur ENTladen bei Minusgraden. NICHT laden! (y)
Je nachdem, welches BMS man hat, kann man das allerdings einstellen, dass unter 1 Grad z.b. nicht geladen werden darf.
(y)
 
Das hast weniger mit einem BMS zu tun als mit allgemeinen Informationen wenn man Akkus benutzt. Das ist sozusagen eine Art Grundwissen welches man sich aneignen muss.
 
Ja, Flevobike war auch mein erstes Liegerad. Ich liebe das Fahrgefühl einfach.
Ich habe 11 Zellen eingebaut. Nennspannung ist ja 3,3 Volt. Eine Zelle hat 30ah. Also macht das knapp 1100 wh.
Schau mal das Bild hier. Es sind wirklich nur 11 Zellen. Dazu ein BMS (Bluetooth ausgestöpselt für weniger Kopfschmerzen während der Fahrt) und noch ein Spannungswandler für 12 Volt und USB. Außerdem eine Spannungsanzeige.
Wirklich ein tolles Teil, langlebiger und man kann auch bei Minusgraden fahren.
Grüß Euch,

klasse Konstruktion, gefällt mir sehr gut. Weißt Du etwas über den Innerein Aufbau Deiner Zellen? Könnte ja ein großer Akku sein, aber auch mehrere Einzelakkus, die (eventuell mit Sicherung) innen verbunden sind. Auf die Schnelle hab' ich im Inet nix dazu gefunden.

Bekommst du Kopfschmerzen von Bluetooth, oder weil die Anzeige der Eizelspannungen Dir Sorgen macht?
Sowas habe ich mir auch gebaut, aber mit 230Ah, 16S und stationär;)
BMS gibt es auch mit 250A+ von der Stange, sollte man auch unbedingt rein machen als Redundanz zur Sicherung.
Was ganz wichtig ist, ist die Sicherung, die muß ein passendes Trennvermögen bei DC haben, wird gerne vergessen! Bei 10S+ LiX hätte ich da schon meine Zweifel, daß diese Busbarsicherung überhaupt funktioniert wegen Lichtbogenbildung:(
Ich habe einen Kurzschlußstrom von 6kA am Ende der 2m Zuleitung und habe NH0 Sicherungen verwenden müssen, da die Megafuses da nicht reichen ('nur' 3kA Trennvermögen bei 56V).
Für 60Ah Akkus könnten die es aber noch tun (Achtung, unbedingt die >30V Version dafür nutzen!).
Nach den Informationen, die ich zu dem Thema bekommen hab', sind die Angaben auf den BMS mit größter Vorsicht zu interpretieren. Wie so oft bei Ware aus China wird gern mit frei erfundenen Zahlen Umsatz generiert ;-)

Das CityEl zieht schon mal 200A kurzfristig, da sollte ich nach den Empfehlungen im Elweb ein BMS kaufen, das 400 A verträgt, und da wird's schon richtig teuer.

Bei meiner Art der Verwendung seh' ich auch keinen Vorteil darin, den Fahrstrom über das BMS fließen zu lassen, weil ich der Spannungsuntergrenze für die Einzelzellen (2,8 V) eh nie auch nur nahe komme.

Liebe Grüße
Alex
 
Grüß Euch,

klasse Konstruktion, gefällt mir sehr gut. Weißt Du etwas über den Innerein Aufbau Deiner Zellen? Könnte ja ein großer Akku sein, aber auch mehrere Einzelakkus, die (eventuell mit Sicherung) innen verbunden sind. Auf die Schnelle hab' ich im Inet nix dazu gefunden.

Bekommst du Kopfschmerzen von Bluetooth, oder weil die Anzeige der Eizelspannungen Dir Sorgen macht?

Liebe Grüße
Alex
Hi Alex!
So genau weiss ich jetzt nix über den inneren Aufbau, den hab ich noch nicht aufgeschraubt. Vielleicht findest du im Internet was darüber? Ich glaube da sind keine Einzelzellen drin. Die müssten ja dann Parallel geschaltet sein? Keine Ahnung.
Ja... ich bin elektrosensibel. Habe auch kein Handy. Bluetooth am Kopf (Akku ist nicht weit von mir entfernt) brauche ich nicht.

Noch ein Vorteil von Eisenphosphatakkus gegenüber herkömmlichen Lithium Akkus. Diese sind zwar auch brennbar, müssen allerdings angesteckt werden. Von alleine fängt da nichts an zu brennen (z.b. bei einem Aufprall).
 
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