Abbiege-Warnsignal an Müllwagen in Hamm

Solange der Fahrer des Lkw nicht vergisst trotzdem seine Spiegel zu konsultieren, und sich nicht ausschließlich auf das Gerät verlässt ist es gut.
Mir persönlich genügen die vorgeschriebenen Signaleinrichtungen, 400€ pro Fahrzeug sind ja auch kein Pappenstiel. Ein zusätzlicher Spiegel + eine Mitarbeiterschulung wären m.E. sinnvoller.
Anstatt wie Vorgeschrieben zu Schauen wo man hinfährt, soll gefälligst ein Actionheld den Weg freibrüllen - Schuldumkehr war das erste was mir dazu einfiel...
 
Verkauft die Bundeswehr nicht manchmal alte Dienstfahrzeuge? So ein Fuchs-Spähpanzer hat ja ein richtig winziges Blickfeld, und das sieht ja auch jeder.
Also einfach das Radio mit Warnhinweisen aufdrehen und alles wegbügeln was man halt "ausversehen" übersieht..
Wenns so weitergeht, kommen wir irgendwann mal dahin.
 
@Morgenfrost : Dann halt so süße Geräte wie sie hier im Ort rumfahren..(Links aufm Bild.. 2 Stück allein in unsere Straße)
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Ja, auch die strechvariante ist hier unterwegs... (Vom H2, nicht vom Zwerg H3..)
 

Draussen ist Krieg, deswegen nimmt man seine Festung eben mit. Der neidvolle Pöbel muss ja schließlich ausgegrenzt und abgewehrt werden.

Á props Neid fällt mir ein:
Lidl-Parkplatz in einem sehr ruhigen Vorort mit gut situierten Bewohnern sind die ersten 5 Parkfächer Eltern-Kind-Parkplätze. Ich komme aus dem Lidl und bekomme ein Wortgefecht zwischen einer jungen Mutter mit Kleinkind auf dem Arm und vollem Einkaufswagen mit, die aus dem Lidl kam und einer reiferen ca. 50jährigen sehr gut zurechtgemachten Frau, die gerade in den Lidl wollte. Die ältere von den beiden entstieg der Beifahrerseite eines weißen 70er Jahre Porsche 911 targa in einem wirklich tollen Zustand mit einem dazu passenden Fahrer, der aber leider auf einem der Eltern-Kind-Parkplätze stand. Das war der Anlaß für die jüngere Frau, die Porsche Dame auf die Art der Parkplätze hinzuweisen. Das Gespräch zwischen den beiden wurde sehr schnell sehr laut. Aus Mangel an Argumenten räumte die Porsche Dame dann das Feld mit der Bemerkung "Das häßlichste auf dieser Welt ist der Neid"

Gut, so ein Prosche ist nun keine Festung, aber schon so ein Abgrenzungsfahrzeug.
 
Das Gespräch zwischen den beiden wurde sehr schnell sehr laut. Aus Mangel an Argumenten räumte die Porsche Dame dann das Feld mit der Bemerkung "Das häßlichste auf dieser Welt ist der Neid"
Das hässlichste ist eher das "Ich". Bei jedem Menschen mehr & oder weniger ausgeprägt und ursächlich für alle Probleme ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich bei Nachfrage auch gerne zugegeben hätte, dass ich Neid empfinde. Nicht für die aufgetakelte Eule, ihre Kohle oder ihren ältlichen Golf-Spieler, sondern für das Pörschchen. Nicht weil es ein Porsche ist, sondern weil es ein alter Porsche ist ;-)
 
Interessant. Als Müllabfuhr würde ich mit so was keine Werbung machen. Das mag beim Einen oder Anderen zwar Kopfnicken auslösen ("die sollen halt besser aufpassen"), bei den Betroffenen hinterlässt es aber Ärger, weil man den Schwarzen Peter für etwas zugeschoben kommt, das man nicht beeinflussen kann. Da hat eine Abteilung bei der Mülle in Hamm offensichtlich nicht aufgepasst ...

In Hamburg lässt ein zuverlässiger Beifahrer im Müllfahrzeug den Fahrer erst dann weiterfahren, wenn dieser mit Schulterblick keine Radfahrer von hinten gesehen hat. Außerdem sind - für eventuelle Alleinfahrten - die Seitenfenster bei den Müllfahrzeugen bis ganz zum Boden heruntergezogen.
Rückwärts wird grundsätzlich nur mit einem oder zwei Einweiser gefahren. Wenn in einer Rangiersituation ein Radfahrer passieren möchte, wird der Rangiervorgang unterbrochen und erst weitergeführt, wenn der Radfahrer vorbei ist. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass es trotz zahlreicher LKWs im Einsatz mit zahlreichen täglichen Abbiegevorgängen seit fast 15 Jahren keine tödlichen Unfälle von Radfahrern durch Mülllaster gab.
Die Maßnahmen sind vergleichsweise aufwändig, aber offensichtlich sehr wirkungsvoll.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gutachten aus Berlin zu diesem Thema gelesen, das um Abschluss kam, dass nur ein aufmerksamer Beifahrer solche Unfälle mit hinreichender Sicherheit vermeiden kann.
 
@Christoph Hipp

Kenne ich so ähnlich auch aus Salzburg. Die Jungs hinten dienen nicht nur als Zuarbeiter für die „Ladeeinrichtung" am Heck sondern auch als Biosensoren für die Biosteuereinheit hinterm Lenkrad.
Trotzdem halte ich zu JEDEN LKW einen Sicherheitsabstand. Alleine die weit über meinen Kopf reichenden Räder (im Mango natürlich, am Mundo sieht die Welt tatsächlich anders aus:)) signalisieren mir, dass ich da einfach rein pysikalisch nachgeben werde/muss.
Also statt Bruce Willis Stimme einfach zwei Jungs hinten drauf. Kostet zwar deutlich mehr, aber bringt auch 4 Augen mehr.

LG
 
Weil man dann als Radfahrer weiß ( bzw. hört), daß man hier auf seine Vorfahrt zu verzichten hat.
Vielleicht sollten alle Radfahrer in Hamm mit einem Lautsprecher mit der Stimme von Arnold Schwarzenegger ausgestattet werden, der dann zurückbrüllt: "und ich habe Vorfahrt, tritt gefälligst auf die Bremse!"
 
Die ältere von den beiden entstieg der Beifahrerseite eines weißen 70er Jahre Porsche 911 targa in einem wirklich tollen Zustand mit einem dazu passenden Fahrer, der aber leider auf einem der Eltern-Kind-Parkplätze stand. Das war der Anlaß für die jüngere Frau, die Porsche Dame auf die Art der Parkplätze hinzuweisen.

Die soziale Kontrolle greift, sobald man das Auto verläßt ... plötzlich ist man wieder ein Mensch wie jeder andere, was für ein Pech! :-D
 
Interessant. Als Müllabfuhr würde ich mit so was keine Werbung machen. Das mag beim Einen oder Anderen zwar Kopfnicken auslösen ("die sollen halt besser aufpassen"), bei den Betroffenen hinterlässt es aber Ärger, weil man den Schwarzen Peter für etwas zugeschoben kommt, das man nicht beeinflussen kann. Da hat eine Abteilung bei der Mülle in Hamm offensichtlich nicht aufgepasst ...

In Hamburg lässt ein zuverlässiger Beifahrer im Müllfahrzeug den Fahrer erst dann weiterfahren, wenn dieser mit Schulterblick keine Radfahrer von hinten gesehen hat. Außerdem sind - für eventuelle Alleinfahrten - die Seitenfenster bei den Müllfahrzeugen bis ganz zum Boden heruntergezogen.
Rückwärts wird grundsätzlich nur mit einem oder zwei Einweiser gefahren. Wenn in einer Rangiersituation ein Radfahrer passieren möchte, wird der Rangiervorgang unterbrochen und erst weitergeführt, wenn der Radfahrer vorbei ist. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass es trotz zahlreicher LKWs im Einsatz mit zahlreichen täglichen Abbiegevorgängen seit fast 15 Jahren keine tödlichen Unfälle von Radfahrern durch Mülllaster gab.
Die Maßnahmen sind vergleichsweise aufwändig, aber offensichtlich sehr wirkungsvoll.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gutachten aus Berlin zu diesem Thema gelesen, das um Abschluss kam, dass nur ein aufmerksamer Beifahrer solche Unfälle mit hinreichender Sicherheit vermeiden kann.
Hallo Christoph!
Das hört sich ja wirklich vorbildlich (oder einfach nur pragmatisch gesetzeskonform) an.
Kannst du das auch in zitierfähig Form bringen, dass man es anderen Verwaltungen zeigen kann, oder bist du in der Mission sowieso schon tätig.
Tschüss
Jörg
 
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