AW: 51,8 km/h Schnitt in der Ebene
Hallo Reinhard,
am RAAM darfst du nur teilnehmen wenn du:
1. einen offiziellen Weltrekord über eine Ultramarathonstrecke aufgestellt hast (trifft bei Christian zu)
2. dich über eines der offiziellen RAAM-Qualifikationsrennen mit deiner Leistung bewährt hast
3. mehrere gute Ergebnisse bei Ultra-Marathons nachweisen kannst (hierzu wird eine Brevetserie mit abschließender 1000 km-Strecke, wie auch die Teilnahme an PBP gezählt).
Bei unter 3. genannter Variante ist die Teilnahme am RAAM allerdings vom zuvor eingeholten Einverständnis zur Teilnahme von dem Veranstalter abhängig.
Die durchgängige Begleitung des Fahrers durch ein Kraftfahrzeug ist beim RAAM zwingend erforderlich (hat sich direkt hinter dem Teilnehmer während des gesamten RAAM aufzuhalten). Dies allein bedeutet, dass ein Fahrer ein Team um sich scharen müsste.
Es ist durchaus sinnvoll, noch ein zweites kleineres Fahrzeug für logistische Aufgaben (Versorgung der Teilnehmer, etc. pp.) einzusetzen, wodurch ein Team durch mind. einen dritten Fahrer dann auch größer werden kann. Die Größe des Teams wird dann noch ansteigen, wenn man dann noch Wert auf medizinische oder physiotherapeutische Betreuung legt (könnten dann als 3. und 4. Fahrer des Begleitfahrzeugs auch einmal einspringen). Jeder der Fahrer hat in den Zeiten jenseits des Lenkrades jedoch auch den Teilnehmer am RAAM zu betreuen.
Das RAAM geht über 6 - 9 Tage bei für Kraftfahrzeugen niedriger Geschwindigkeit über tägliche durchschnittliche Strecken von 560 - 850 km und da kommt es, auch nur wegen der täglich 2 - 3 Stunden Schlaf abseits der Strecke, leicht zu Konzentrationsschwächen der Fahrer in den Begleitfahrzeugen.
Für die Teilnahme am RAAM ist zuvor schon ein großer logistischer Aufwand zu betreiben und der Kostenaufwand (noch niedrig angesetzte €15.000,- für Flüge, Transporte, Leihfahrzeuge, Verpflegung und Unterbringung bei insgesamt einem 6 Personen-Team für mindestens 12 - 14 Tage Aufenthalt in den USA) ist auch nicht von Pappe. Wenn einem Geldmittel in nicht ausreichender Menge zur Verfügung stehen, hat man sich wohl oder über noch auf die Suche nach Sponsoren zu begeben, was mit dem Zeitaufwand sich auch negativ auf das Training auswirken kann (es sei denn, jemand aus dem eigenen Team übernimmt diese Aufgabe).
Gruß
Heinz
PS: Ich sehe gerade, dass sich Christian diesbezüglich in einem neuen Strang schon, teils gleichlautend, geäüßert hat. Zu lange überlegt und geschrieben oder durch Antwort auf eine eMail mich habe ablenken lassen.