Das innere ist ja garnicht so wirklich der Kostentreiber bei ICs und Chips..
Hmm, gewissermaßen schon, wenn es weniger um die "Innereien" aus physikalischer Sicht denn um die mit der Aufschrift/dem Aussehen verbundenen Spezifikationen und Erfahrungen, welche bei dem Originalhersteller hineinfließen, geht: korrelierende Datenblätter mit Grenzwerten z.B.
Von den mit manchen Marken / Produktreihen verbundenen Erwartungen/Einschätzungen ganz abgesehen.
Diese Marken/Produktreihen werden im Original (ein Beispiel) so gefertigt, dass sie bis 120-140% der als Grenzwerte deklarierten Werte reibungslos viele 1000 Stunden arbeiten. Wenn nun Fakes produziert werden, welche diese Erfahrungen mit den Originalen suggestieren (und unterminieren), sind halt große Margen mit geringem Aufwand drin.
Bei hoffnungslos überdimensionierten Bauteilen gehts dann dennoch gut - doch gerade bei Industrieprodukten sind die Bauteile passend ausgelegt und mit den Erfahrungswerten (z.B. bzgl. Alterung/Absinken der technischen Grenzwerte bei Nutzung in Umgebung/Temperatur X) verbunden konzipiert (ich lasse die "geplante Obsoleszenz" jetzt komplett raus, das ist ein anderes Thema).
Da können solche Fakes bei geringem Einsatz, null Versuchs-/Analyseaufwand, null Testumgebungs- und Dauerversuchsreihenaufwand "optisch gut" und somit mit großer Marge verkaufbar sein.
Viele Grüße
Wolf