Hallo Leute,
also erstmal herzlichen Dank für Eure vielen Antworten - ich bin echt begeistert. Ich kann jetzt leider nicht auf alle Kommentare eingehen, möchte jedoch noch einige Anmerkungen loswerden: Ich habe meinen Arbeitsweg glaube ich schlechter gemacht als er tatsächlich ist. Es wurde hier ja eingangs schon erwähnt, dass sich Geschwindigkeit und Komfort ausschließen. Genau das ist mein "Problem": Ich habe ein ungefedertes Cyclocross-Rad aus Alu und muss meine Reifen natürlich bis zum Anschlag aufpumpen um das maximale an Geschwindigkeit herauszuholen. Dann darf ich natürlich auch nicht meckern, wenn ich über einen schlecht geteerten und sehr huckeligen Radweg heize und mir die Unebenheiten sehr unangenehm gegen das Lenkrad schlagen.
Zu einigen Statements von Euch:
@Crimargia
Wolfundwolf kannte ich noch gar nicht. Das kommt aber für mich nicht in Frage, da ich leider keine Zeit für eine Fahrt in die Schweiz habe.
@Fanfan
Ich denke auch, dass es extrem wichtig ist, die tägliche Strecke vor dem Kauf mal mit dem Liegerad abzufahren - sofern es möglich ist.
@Haens
Eine SPM mit E-Motor käme für mich nicht in Frage, da ich mit den täglichen 30 Km Fahrrad fahren nicht nur Sprit sparen sondern auch etwas für meine Fitness tun möchte. Von dem Problem, dass man mit einem Liegerad nur sehr schlecht einen abgesenkten Bordstein hochfahren kann, habe ich schon öfter gelesen. Das ist ja schon ein echter Nachteil zu einem Up.
@Crimargia
Ist das Dein Rad? Bei der Farbe würde ich ja Augenkrebs bekommen ;-)
@carsten
Vielen Dank für Dein Angebot. Wenn die Roten nicht abgestiegen wären, wäre ich spätestens zum Fußball mal nach Bremen gekommen - dann hätte man das vielleicht verbinden können. Aber ich glaube ein Trike ist doch nichts für mich - macht bestimmt ne menge Spaß aber aufgrund des Gewichts wird die Beschleunigung bestimmt mühsam sein ..
Geschwindigkeit: Da muss man ja immer unterscheiden, ob man von der maximalen Endgeschwindigkeit oder der Beschleunigung spricht. Bei meinem Weg zur Arbeit komme ich immer mal wieder an einer Ampel, Kreuzung oder einer Weggabelung vorbei, wo ich die Geschwindigkeit stark reduzieren oder ganz auf Null gehen muss. Und ich denke, dann merkt man schon einen großen Unterschied ob man mit 5-7 kg mehr oder weniger unter dem Hintern beschleunigen muss um wieder Fahrt aufzunehmen. Da ist dann (bei meinem Weg) die Beschleunigung evtl. wichtiger als die maximale Endgeschwindigkeit.
Zum Thema Fahrradgeschäfte: Vom Jan Cordes habe ich auch schon gelesen - der scheint ja wirklich kompetent zu sein. Mein Grundproblem ist einfach, dass der Kauf eines NEUEN Liegerades extrem zeitintensiv ist - zumal wenn man wie ich noch gar keine Ahnung hat - und diese Zeit fehlt mir leider, da ich selbständig bin und 6-7 Tage die Woche arbeite. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nicht 4.000 EUR für ein neues Liegerad mit allen Schnick und Schnack inkl. Rohloff investieren um dann nach einigen Wochen / Monaten zu merken, dass ich eigentlich etwas ganz anderes haben möchte.
Die von Euch genannten Firmen Toxy, Challenge, Traix, Nazca, Bacchetta stellen garantiert tolle Räder her, welche sich vom Fahrstil teilweise bestimmt sehr unterscheiden.
Daher werde ich jetzt evtl. mal den Gebrauchtbike-Markt bei Ebay unter die Lupe nehmen. Vielleicht findet sich dort ja ein gutes Rad für 1.000 - 2.000 EUR, welches ich bei Nichtgefallen nach einigen Monaten wieder zu einem guten Preis (wenig oder gar kein Verlust) verkaufen kann. Dann wäre das Risiko gering.
Von daher erstmal vielen Dank für Eure Tipps, sobald es von mir Neuigkeiten in Sachen Liegeradkauf gibt, werde ich Sie hier rein schreiben.
Viele Grüße
canetti