welches GPS-Gerät für lange Touren und Brevets?

Habe mich heute ein wenig wieder eingelesen und was mir aufgefallen ist, das etliche Garmin Navis (Edge810, Edge Touring, Oregon nicht ganz sicher) Probleme haben erstellten Tracks zu folgen. Diese Navis routen von selbst auch wenn man dies nicht möchte.

Das Problem kenne ich so von meinen GarminGeräten nicht.
Auch ist interessant ob du einen Track(dumm) oder eine Route (intelligent) meinst.
Generell kann ein GPS nur so gut routen wie die Qualität der Karte ist, wenn da Fehler drin sind, dann kann das kein Navi korrigieren.

Ich habe beim Etrex30 bisher einen wirklichen Fehler festgestellt:
Das Gerät stürzt reproduzierbar ab, wenn folgendes passiert:
Garmin ist im Routing Modus, die Karte stimmt mit der Realität nicht überein(zb GrossBaustelle) und ich verlasse deshalb die Route.
Abstürzen tut das Gerät genau dann wenn ich auf die ursprüngliche Route wieder drauf fahre.
Dann hilft nur noch Batterien raus und wieder reinsetzen.
 
Also angenommen ich habe Google Earth vor mir und erstelle mit dem Lineal einen Pfad aus mehreren kleinen Teilstücken. Speichere diese Datei als KMZ-Datei und wandle sie in eine GPX Datei um. Liege ich da jetzt falsch, wenn ich diesen als Track bezeichne? Ich glaube nicht das das Navi nach einer derart erstellten Strecke routen kann. Ich benütze deswegen Google Earth, da man dort oftmals sogar die Beschaffenheit von Radfahrwegen dort erkennt.
Im prinzip bräuchte ich keine Abbiegehinweise sondern diese sind aus der Karte ersichtlich.
 
Im prinzip bräuchte ich keine Abbiegehinweise sondern diese sind aus der Karte ersichtlich.
Das können aber alle Navis, die ich kenne: Darstellung von Tracks. Da ist kein Routing notwendig und wird auch von keinem Navi gemacht.
Anders ist es, wenn ein sog. "Trackback" gewünscht wird, also aus dem ausgewählten Track Abbiegehinweise abgeleitet werden sollen. Da haut dann schon mal das Autorouting durch, wenn z.B. eine Straße als Einbahnstraße definiert ist im Kartenmaterial. bikerouttoaster z.B. kann in Tracks Abbiegehinweise setzen, die von manchen Navis ausgewertet werden können. Das geht mit Deiner Herangehensweise wohl nicht, bei Konvertiervorgängen fällt sowas gerne mal weg.

Gruß,

Tim
 
Hey,

was hier noch nicht aufgetaucht ist, mir aber bei halbwegs ähnlicher Fragestellung mal empfohlen wurde, ist das O-Synce Navi2Coach. Fährt nur vorher erstellte Tracks ab, aber Akku wechselbar, gute Laufzeit, günstig (ab 130,- neu), klein, viele Trainigsfunktionen. Ist gerade mein Favorit - aber noch nicht gekauft / getestet. Noch kleiner + leichter, aber (ich glaube) ohne Wechselakku: Navi2Move.

Gruß, Peer
 
Also angenommen ich habe Google Earth vor mir und erstelle mit dem Lineal einen Pfad aus mehreren kleinen Teilstücken. Speichere diese Datei als KMZ-Datei und wandle sie in eine GPX Datei um. Liege ich da jetzt falsch, wenn ich diesen als Track bezeichne?
Nein, das kann man als Track bezeichnen. Die Definition dessen, was eine Route und was ein Track ist, ist oft verwaschen. Das jetzt klar zu stellen würde zu lange dauern. Aber was du machst, ist eine übliche Vorgehensweise. Man zeichnet auf einer Karte eine Linie entlang des Weges, den man fahren will. Manch einer zeichnet die Linie grob und mit wenigen Punkten, ein anderer arbeitet jede Kurve aus. Das hängt ganz von den technischen Bedingungen und den eigenen Vorlieben ab. Danach läd man diesen Track z.B. in Form einer *.gpx-Datei auf das GPS-Gerät.
Ich glaube nicht das das Navi nach einer derart erstellten Strecke routen kann.
Das ist eine Grundfunktion von Outdoor-Navis. Aber scheinbar ist diese Funktion bei einigen GPS-Geräten nicht nutzbar, weil man meint, die Zielgruppe für diese Geräte braucht diese Funktion nicht.

Ich benütze deswegen Google Earth, da man dort oftmals sogar die Beschaffenheit von Radfahrwegen dort erkennt.
Im prinzip bräuchte ich keine Abbiegehinweise sondern diese sind aus der Karte ersichtlich.
Das wäre jetzt die eine Variante, was man mit dem selbst gezeichneten Track auf dem GPS machen kann. Man schaut auf die Karte und darüber ist der Track sichtbar. Und den fährt man jetzt einfach ab.
Man kann aber auch die schon erwähnte Trackback-Funktion benutzen. Diese Funktion dient eigentlich dazu, wieder zu einem Punkt entlang der Strecke[Track) zurück(back) zu finden, die man schon hinter sich gelassen hat. In Zeiten, als GPS-Geräte noch keine Karten und Autorouting hatten, war das die Versicherung, dass man notfalls auf dem selben Weg wieder aus dem Wald fand, auf dem man rein gelaufen war. Heute nutzt man diese Funktion überwiegend dazu, auf gespeicherten Tracks entlang geführt zu werden. Man bekommt Abbiegehinweise und kann sehen, wie weit es noch bis zum Ziel ist. Weicht man vom vorgesehenen Weg ab, wird man wieder zurück geführt usw.
Ob man nun mit oder ohne Trackback navigiert, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben und Ansprüche.
 
Ich nutze für meine Touren ein Garmin Oregon 600 GPS-Gerät
Habe gerade gelesen, dass sich die Antenne von diesem Gerät auf der Unterseite befindet. Gibt es da keine Empfangsprobleme, wenn das Oregon nahezu waagerecht auf dem Lenker montiert ist und die Antenne somit nach unten zeigt?
 
Habe gerade gelesen, dass sich die Antenne von diesem Gerät auf der Unterseite befindet. Gibt es da keine Empfangsprobleme, wenn das Oregon nahezu waagerecht auf dem Lenker montiert ist und die Antenne somit nach unten zeigt?

Also bei mir nicht. Hast Du einen Link zum Artikel mit der Antenne?
 
Hast Du einen Link zum Artikel mit der Antenne?
Die Sache mit den möglichen Empfangsproblemen ist auf meinem Mist gewachsen. Die Tatsache das sich die Antenne auf der Gehäuseunterseite befindet habe ich irgendwo einmal in einem Forum nachgelesen; kann dir aber nicht mehr die Quelle sagen. Deine Aussage aber reicht mir schon im Prinzip hätte es mich auch gewundert, da dieses Navi auch zum Radfahren konzipiert worden ist.
 
Die Sache mit den möglichen Empfangsproblemen ist auf meinem Mist gewachsen. Die Tatsache das sich die Antenne auf der Gehäuseunterseite befindet habe ich irgendwo einmal in einem Forum nachgelesen; kann dir aber nicht mehr die Quelle sagen. Deine Aussage aber reicht mir schon im Prinzip hätte es mich auch gewundert, da dieses Navi auch zum Radfahren konzipiert worden ist.


Die so genannte „Patch-Antenne“ befindet sich auf der Vorderseite des Gerätes. Und zwar oben. In der natürlich Haltung bei der Bedienung hast Du jetzt sehr gute Empfangsbedingungen.

http://www.google.de/imgres?imgurl=...ei=2gG2VM6VNcS3UbfBgzg&tbm=isch&client=safari
 
Die so genannte „Patch-Antenne“ befindet sich auf der Vorderseite des Gerätes. Und zwar oben. In der natürlich Haltung bei der Bedienung hast Du jetzt sehr gute Empfangsbedingungen.
Dies betrifft aber den Oregon 300 ob das beim Oregon 600 der Fall ist, dass kann man aus dem Link nicht ersehen
 
Die so genannte „Patch-Antenne“ befindet sich auf der Vorderseite des Gerätes. Und zwar oben. In der natürlich Haltung bei der Bedienung hast Du jetzt sehr gute Empfangsbedingungen.
Ich habe jetzt mal in den weiten des Internets gegoogelt und fand tatsächlich ein Bild von der verbauten Patchantenne in der 6XX Serie
Oregon%206xx%20Internal%2002%20HD.png

Hiier sieht man schön, dass die Antenne (quadratisches Element mit der Beizeichnung 85-00) tatsächlich auf der Unterseite plaziert ist
 
[Überflüssige Fullquote entsorgt ... - Reinhard -]

@Karlsruhe Da hast freilich recht. Das Modul ist auf der Unterseite verbaut. Die Signale kommen von oben und alle oberhalb dem Modul verbauten Komponenten beeinflussen das Signal zwar, aber wohl nicht so stark, als dass die Antenne damit nicht umgehen könnte. Demnach können wir diesen interessanten technischen Ausflug...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Signale kommen von oben und alle oberhalb dem Modul verbauten Komponenten beeinflussen das Signal zwar, aber wohl nicht so stark, als dass die Antenne damit nicht umgehen könnte.
Das ist nur bedingt richtig den eine Flächenantenne (wie die im Oregon verbaute) empfängt Signale aus der Richtung, in der die Fläche hinzeigt. Nach oben seitlich und hinten hat man eine beachtliche Dämpfung. Ich vermute das die Konstrukteure oben bzw auf der Vorderseite einfach keinen Platz mehr gefunden hatten. Wenn man das Gerät senkrecht haltet wie beim Wandern dürfte sich das nicht so auswirken wie bei waagerechter Montage auf dem Lenker. Beim Oregon 300 ist das besser gelöst. Habe in vielen Foren gelesen, dass gerade bei dieser Modellreihe es Probleme mit dem GPS-Empfang gab sofern man sich in abgeschattenem Gelände aufhält. Dies zeigte sich dann später beim Auslesen und Darstellen der Tracks.
Wie sind da deine Erfahrungswerte?
 
Ich halte das Gerät beim Wandern / Geocachen weder senkrecht noch waagerecht. Meist in einem Winkel, so dass ich es bequem ablesen kann. Am normalen Rad habe ich es auch nicht waagerecht montiert, am Liegerad wohl um die 60 Grad.

Zum Thema Dämpfung und Signalverlust kann man definitiv sagen, dass nicht jedes Material schlecht ist. Unsere Leica Antenne im Geschäft ist auch in einer Plastikhülle und die misst etwas genauer als das Oregon. :sneaky:

Das Thema Mehrwegsausbreitung und Messung von reflektierten Signalen bei unten liegender Antenne lassen wir jetzt mal außen vor. Ebenso kenne ich die Spezifikation der Antenne nicht, aber sie wird auch auf dem Kopf messen können.

Meine Erfahrungen mit dem Oregon 650 sind durchweg gut. Sowohl die aufgezeichneten Tracks vom Radfahren, als auch die vom Laufen passen. Ab und zu habe ich zusätzlich mit einem Holux Datenlogger aufgezeichnet. Die Unterschiede liegen für mich im Rahmen. Zugegeben, seziert habe ich die Unterschiede aber auch nicht.

Auch im Wald funktioniert das Gerät. Vielleicht nicht ganz so gut wie ein 64er oder vergleichbares Gerät mit anderer Antennen.

Für mich ist das Oregon mit der Touch-Bedienung und dem Display für meine Anwendung sehr gut geeignet und im Vergleich zum Tastengerät eTrex die Wahl am Rad. Geocachen gehe ich gerne mit dem 10er, aber das ist ein anderes Thema.

Da ich das Gerät nicht nur fürs Radeln nutze, waren die typischen Rad-Geräte aus dem Fokus. Wenn ich Triathleten sehe, die das Gerät am Aerobügel zwischen den Armen haben, dann ist natürlich klar, dass die Resultate auch mal nicht so toll sind. Aber das ist dann ein selbst gemachtes Problem.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Anwender Probleme mit einem GPS-Gerät herbeisehnen um dann Foren zu füllen. Für die meisten normalen Anwender gibt es zig alternative Geräte und Hersteller. Mit Garmin machte man lange mehr richtig, als bspw. mit Magellan Geräten, oder Geräten von DeLorme. Aber letztlich kann man auch damit zurecht kommen.

Wenn ich navigieren möchte, dann nehme ich das Oregon, wenn ich nur aufzeichne das eTrex oder den Logger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodele
Nach Abwägen vieler Vor - und Nachteile habe ich mir ein Oregon 600 gegönnt welches kürzlich für 269 € (Ohne Karten) im Angebot war. Zwecks der Problematik mit der nach unten gerichteten Antenne muss ich mich @Rheinknie anschliessen, denn die Empfangsleistung (nur GPS und ohne Glonass) ist in der Stadt ausreichend und bei Überlandfahrten nie schlechter als 5 mtr (Montage horizontal auf dem Lenkervorbau). Trotzdem macht sich die Position der Antenne bei schlechten Bedingungen bemerkbar. In der Wohnung verbesserte sich zb der Empfang von ca 10 - 15 mtr (liegend am Fenster) auf ca 5 mtr beim vertikalen Aufstellen. Auch die Akkulaufzeit finde ich nicht unbedingt schlecht, denn der 1 Akkusatz hielt mit der ganzen Vor-Einstellerrei und 2 Touren a 2 Std bei unter 5°C ca 7- 7,5 Std bis zum ShutDown. Vom Akkuwechsel bis zum erneuten Losfahren vergingen nicht einmal 2 min. Der optionale Tempe Sensor reagiert träge wenn man ihm aber Zeit lässt, dann zeigt er die Temperatur recht genau an. Bei Vergleichsmessungen mit einem Präzisionsthermometer war die Abweichung im Temperaturbereich zwischen 4 und 16 Grad gerade einmal +/- 0,5°C.
Was mich auch fasziniert hat, war die Empfindlichkeit des barometrischen Höhenmessers welches das Ablegen auf den Boden und anschliessende Aufheben detektierte. Auch zum Display kann man nur Gutes sagen, denn selbst bei diesigem Wetter, was die letzten Tage herrschte, braucht man keine Displaybeleuchtung. Bisher einen Absturz gehabt als ich versuchte im Hauptmenü während dem Fahren Einstellungen zu ändern ansonsten tadellos. Ein Danke für diejenigen, die hier über dieses Gerät Ihre Eindrücke schilderten.
 
[...] Bisher einen Absturz gehabt als ich versuchte im Hauptmenü während dem Fahren Einstellungen zu ändern ansonsten tadellos.
Hier (Oregon 650) anfangs zwei Mal abgestürzt, ich konnte das aber nicht reproduzieren. Nach einem Firmware-Update bis dato unauffällig.
 
Um nicht extra einen neuen Thread eröffnen zu müssen hätte ich eine kleine Frage zwecks der Geschwindigkeitsangabe per GPS gemessen. Mir ist am Wochenende im Wald aufgefallen, das die GPS Geschwindigkeit urplötzlich bis zu 5 km/h weniger anzeigt dann aber wieder in der nächsten Sekunde den reelen Wert des Tachos zeigt. Dies wiederholte sich dauerhaft. Die Genauigkeit lag laut Oregon durchgehend bei 3-4 mtr. Ist dieser Zustand normal? Auf freiem Feld stimmen GPS und reale Geschwindigkeit gut überein.
 
@Karlsruhe Das ist völlig normal. Die Geschwindigkeit wird aus gemessenen Positionen berechnet. Sind diese ungenauer, dann ist auch die Geschwindigkeit ungenau. Die Genauigkeit hängt unter anderem von den Empfangsbedingungen ab. Die sind im Wald nun mal schlechter, zwischen Häuserschluchten auch, ...

Du willst vielleicht http://www.kowoma.de/gps/einen Besuch abstatten und ein wenig schmökern.

Für die Visualisierung kannst verschiedene Tools nehmen. Schau mal in dieser Anleitung. http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/GPS_Tipps.pdf

Aber Achtung, das Garmin zeichnet recht bescheiden auf...was die Inhalte in der GPX-Datei angeht. Der Sensor ist vernünftig/gut. (y)
 
Die Geschwindigkeit wird aus gemessenen Positionen berechnet. Sind diese ungenauer, dann ist auch die Geschwindigkeit ungenau
Erst einmal Danke für die Antworten und Links, wie gesagt ist mein erstes Navi und muss mich erst in die Materie einleben. Das mit den schlechten Empfangsbedingungen ist nachvollziehbar aber warum die Genauigkeit im Wald trotzdem mit 3-4 mtr angezeigt wird weniger.
 
Zurück
Oben Unten