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Nidda-Rhein-Ijsselmeer-Weser-Fulda
2 Wochen mit dem Go-One3 auf Tour
Montag, 25. August 2014, Feldatal – Hofheim/Taunus 135 Km
Es regnet mal nicht an diesem Sommertag. Im Moment jedenfalls. Frohgemut starte ich meine Urlaubstour, von der ich im Moment noch nicht weiß, wohin sie mich führen wird. Ich plane zunächst an den Main zu fahren und dann zu entscheiden, ob ich diesem Fluss auf- oder abwärts folgen werde. Nach den ersten 30 Kilometern ist klar, ich werde dem Main abwärts folgen und dann am Rhein entscheiden, ob ich mich nach Norden oder Süden orientiere. Irgendwo in der Wetterau treffe ich auf den kleinen Fluss„Nidda“ und folge der Beschilderung in Richtung „Niddamündung“. Diese Mündung befindet sich im Frankfurter Stadtteil „Höchst“; das weiß ich noch aus dem Heimatkundeunterricht. Der Himmel wird immer grauer. Irgendwo in Frankfurt verliere sich die Beschilderung des Radweges und ein Drängelgitter zwingt mich dazu, aus dem VM auszusteigen und unter den kritischen Augen einer alten Frau, mein Fahrzeug mühsam durch die Barriere zu bugsieren. Sie keift los, ich dürfe nicht auf dem Radweg fahren. Sie lässt sich in keiner Weise überzeugen, dass ich mit einem Fahrrad unterwegs sei und ruft mir, als ich weiterfahre hinterher: „Das ist kein Fahrrad, das sieht man doch!“ Nun ja, kurze Zeit später treffe ich auf eine Gruppe älterer und jüngerer Menschen, die mich in eine angeregte Diskussion über die Vorzüge meines Fahrrades verwickeln.
Trotz fehlender Beschilderung finde ich die Niddamündung und suche nun den Main-Radweg. Es beginnt zu regnen. Ich suche Zuflucht unter einem Baum und versuche einem Mann undefinierbaren Alters die Information zu entlocken, wo denn nun der Main-Radweg sei. Doch er ist eher an dem Inhalt seiner Flasche als an einem Gedankenaustausch interessiert und so folge ich Straßenschildern, die andeuten, dass es dort in Richtung Wiesbaden gehe. Ich entferne mich immer weiter vom Main und gelange schließlich nach Hofheim und bin froh, dort ein Hotelzimmer für die Nacht zu bekommen. Mein Fahrrad, dass nach Meinung des Hoteliers im Flur übernachten könne, bekommt nach näherer Betrachtung dann doch einen Garagenplatz.
Dienstag, 26. August, Hofheim – Mainz – Rüdesheim, 90 Km
Es regnet. Erst kurz vor Mainz hat der Himmel ein Einsehen und eine der wenigen Dürreperioden meiner Fahrt bricht an. Im Mainz finde ich den Rhein-Radweg problemlos und rattere endlos durch durch einige Industriegebiete um endlich in den Rheinauen zu landen. Ich folge zwar dem Rhein-Radweg, doch für ein VM ist der Weg hier nicht sonderlich geeignet. Auf nassen Sand- und Graswegen quäle ich mich langsam voran und bin froh am Ende der unwegsamen Strecke ein geöffnetes Wirtshaus direkt am Rheinufer zu finden, in dem ich zu einem heillos überhöhten Preis Spaghetti Bolognese verzehre. Ich komme mit einem anderen Tourenfahrer ins Gespräch, der mit seinem Mountain-Bike ebenfalls Probleme hatte, der Piste von Mainz bis hierher zu folgen. Ich fahre weiter, komme nach Bingen und überquere mit der Fähre den Rhein, um nach Rüdesheim zu gelangen. Ich war noch nie in Rüdesheim und ich denke, so bald werde ich dort auch nicht wieder hinwollen. Ein Quartier ist schnell gefunden und ich mache mich auf den Weg, das viel besungene Rüdesheim zu betrachten. Auf dem Marktplatz spielt eine Gruppe norwegischer
2 Wochen mit dem Go-One3 auf Tour
Montag, 25. August 2014, Feldatal – Hofheim/Taunus 135 Km
Es regnet mal nicht an diesem Sommertag. Im Moment jedenfalls. Frohgemut starte ich meine Urlaubstour, von der ich im Moment noch nicht weiß, wohin sie mich führen wird. Ich plane zunächst an den Main zu fahren und dann zu entscheiden, ob ich diesem Fluss auf- oder abwärts folgen werde. Nach den ersten 30 Kilometern ist klar, ich werde dem Main abwärts folgen und dann am Rhein entscheiden, ob ich mich nach Norden oder Süden orientiere. Irgendwo in der Wetterau treffe ich auf den kleinen Fluss„Nidda“ und folge der Beschilderung in Richtung „Niddamündung“. Diese Mündung befindet sich im Frankfurter Stadtteil „Höchst“; das weiß ich noch aus dem Heimatkundeunterricht. Der Himmel wird immer grauer. Irgendwo in Frankfurt verliere sich die Beschilderung des Radweges und ein Drängelgitter zwingt mich dazu, aus dem VM auszusteigen und unter den kritischen Augen einer alten Frau, mein Fahrzeug mühsam durch die Barriere zu bugsieren. Sie keift los, ich dürfe nicht auf dem Radweg fahren. Sie lässt sich in keiner Weise überzeugen, dass ich mit einem Fahrrad unterwegs sei und ruft mir, als ich weiterfahre hinterher: „Das ist kein Fahrrad, das sieht man doch!“ Nun ja, kurze Zeit später treffe ich auf eine Gruppe älterer und jüngerer Menschen, die mich in eine angeregte Diskussion über die Vorzüge meines Fahrrades verwickeln.
Trotz fehlender Beschilderung finde ich die Niddamündung und suche nun den Main-Radweg. Es beginnt zu regnen. Ich suche Zuflucht unter einem Baum und versuche einem Mann undefinierbaren Alters die Information zu entlocken, wo denn nun der Main-Radweg sei. Doch er ist eher an dem Inhalt seiner Flasche als an einem Gedankenaustausch interessiert und so folge ich Straßenschildern, die andeuten, dass es dort in Richtung Wiesbaden gehe. Ich entferne mich immer weiter vom Main und gelange schließlich nach Hofheim und bin froh, dort ein Hotelzimmer für die Nacht zu bekommen. Mein Fahrrad, dass nach Meinung des Hoteliers im Flur übernachten könne, bekommt nach näherer Betrachtung dann doch einen Garagenplatz.
Dienstag, 26. August, Hofheim – Mainz – Rüdesheim, 90 Km
Es regnet. Erst kurz vor Mainz hat der Himmel ein Einsehen und eine der wenigen Dürreperioden meiner Fahrt bricht an. Im Mainz finde ich den Rhein-Radweg problemlos und rattere endlos durch durch einige Industriegebiete um endlich in den Rheinauen zu landen. Ich folge zwar dem Rhein-Radweg, doch für ein VM ist der Weg hier nicht sonderlich geeignet. Auf nassen Sand- und Graswegen quäle ich mich langsam voran und bin froh am Ende der unwegsamen Strecke ein geöffnetes Wirtshaus direkt am Rheinufer zu finden, in dem ich zu einem heillos überhöhten Preis Spaghetti Bolognese verzehre. Ich komme mit einem anderen Tourenfahrer ins Gespräch, der mit seinem Mountain-Bike ebenfalls Probleme hatte, der Piste von Mainz bis hierher zu folgen. Ich fahre weiter, komme nach Bingen und überquere mit der Fähre den Rhein, um nach Rüdesheim zu gelangen. Ich war noch nie in Rüdesheim und ich denke, so bald werde ich dort auch nicht wieder hinwollen. Ein Quartier ist schnell gefunden und ich mache mich auf den Weg, das viel besungene Rüdesheim zu betrachten. Auf dem Marktplatz spielt eine Gruppe norwegischer