Parkplätze sollen breiter werden

Es erschließt sich mir nicht sofort, dass 200kg da so einen Unterschied machen sollen.

Die Trägheit der Masse macht schon sehr viel aus. 200 kg sind immerhin je nach Fahrzeugvergleich 15-20%, die sich nicht so gerne aus der beschleunigten Richtung bringen lassen wollen, also schlicht eine höhere Trägheit ins System bringen.

Bei meinem superleichten Hänger merke ich das zum Beispiel eindrücklich: Ist er leer (10 kg), rappelt er ganz ordentlich bei jeder Unebenheit, habe ich nur fünf bis zehn kg draufgepackt, mindert sich dieses Rappeln um mehr als die Hälfte, ab 15 kg hört man gar nichts mehr - das Gefährt liegt völlig ruhig in der Spur.

Früher hatte ich immer einen sogar sehr niedrigen, breiten und ungefederten Hänger mit über 20 kg Leergewicht am Rad. Den habe ich im leeren Zustand sogar schon umgeschmissen. Zwei bis drei leere Bierkisten reichten aus, dass nicht mehr der Hänger kippte, sondern das Rad von ihm umgeschmissen wurde. Einmal sogar das MadMax mit über 40 kg Eigengewicht in einer leichten Rechtskurve bei einer Notbremsung. Trägheit eben.
 
Groß muss nicht schwer sein.

hatte ja den Renault Rapid bis zur Verschrottung. Familien und Rollstuhl freundlich 750kg 45PS

Wozu brauch man mehr PS als zur Überschreitung der Autobahn Richtgeschwindigkeit nötig ist ?

Mir wäre es mit so einem tollen Auto egal, ob es nach Hubraum oder nach Gewicht versteuert wird.
Leider gibt es die nicht mehr und wird es nicht mehr geben, also bin ich raus.

@Größenwahnwachstum
hat meiner Meinung auch damit zu tun, das bei sinkenden Fertigungskosten die Verkaufspreis stabil bleiben mussten, damit das Konzernergebnis gut dar steht. Das sinkende Kosten an Verbraucher weitergegeben werden, stand noch nie auf der Agenda eines Autokonzerns.
Und das sparsamere Motoren, nicht zu sparsameren Autos führen, dafür interssieren sich die Ölkonzerne, die mit entsprechenden Aktienpaketen von Autokonzernen, bestimmt auch ein Wörtchen mitreden dürften, wenn es um Umsatz und Zuwachs geht.

"Niemand hat vor schwerere Autos zu bauen" Walter U. aus Oz.

:LOL:
 
Fahrzeug aber größer
Größer heisst ja nicht unbedingt schwerer. Kettcar hat recht.

Also ich hab ein SEHR großes Auto (Ford Transit). Aber glaub mir, wirklich schwer ist der nicht - es ist ein bisschen Blech um viel Luft herum. Dazu ziemlich schwach motorisiert, der muss ja nur fahren, nicht rasen.

Ich glaube es wäre relativ einfach, aus dem Gewicht, dem Innenraumvolumen und dem Hubraum einen Wert zu basteln, der den Kauf sinnlos schwerer starker Autos abstraft.
 
Groß muss nicht schwer sein.

hatte ja den Renault Rapid bis zur Verschrottung. Familien und Rollstuhl freundlich 750kg 45PS...


:LOL:

Jaahaaa...es gibt sie noch - werden aber grad selten...wir haben noch einen hier, mit einem urgewaltigen 1.9l Saugdiesel - der dafür sorgt, dass man Überlandreisetempo quasi im Standgas fahren kann. Meine Vorstellung von Idealauto: unverwüstliche Mechanik und mit minimalem Materialaufwand maximierter Innenraum. Fenster runterleiern und Türknöpfe runterdrücken können wir selber... :D
 
Größer heisst ja nicht unbedingt schwerer. Kettcar hat recht.

Also ich hab ein SEHR großes Auto (Ford Transit). Aber glaub mir, wirklich schwer ist der nicht - es ist ein bisschen Blech um viel Luft herum. Dazu ziemlich schwach motorisiert, der muss ja nur fahren, nicht rasen.

Ich glaube es wäre relativ einfach, aus dem Gewicht, dem Innenraumvolumen und dem Hubraum einen Wert zu basteln, der den Kauf sinnlos schwerer starker Autos abstraft.

Wenn Größe als solche nicht Kriterium sein soll, sondern eher das Gewicht, dann meint das wohl am ehesten den unnötigen Benzinverbrauch. Über die pauschalen Steuern scheint das nicht in den Griff zu bekommen sein. In irgendeiner (Um-)Nacht(-ung) kam mir mal die Idee, den Elektronikwahn in neuen Fahrzeugen für ein Umweltsteuerungsinstrument zu nutzen: Fährt einer an der Tankstelle vor, wird das Steuergerät automatisch ausgelesen und aus dem Verhältnis von Strecke und Spritverbrauch in einer Exponentialfunktion der Benzinsteueranteil für dieses Fahrzeug und den mehr oder weniger aggressiven Fahrstil des Nutzers errechnet: Je mehr Verbrauch, desto teurer der Liter.
Macht man das mit Bausteinen, die nur ausgelesen werden können, wäre auch eine Chronik verbaubar, die jede Veränderung, also auch Fälschungsversuche, protokolliert. Dann bräuchte es wahrscheinlich keine breiteren Parkplätze, sondern weniger.
 
Meine Vorstellung von Idealauto: unverwüstliche Mechanik und mit minimalem Materialaufwand maximierter Innenraum. Fenster runterleiern und Türknöpfe runterdrücken können wir selber... :D

Klar, du träumst vom VW Kübelwagen WK2, oder dem Willy Jeep ebenfalls aus der Ära....:cool:
 
@OldMax würde ich da mit meinen ca. 3,5l/100km (Nennverbrauch 7,6l/100km laut Handbuch) Steuern zurückbekommen an der Tanke? :p
 
Meine Vorstellung von Idealauto: unverwüstliche Mechanik und mit minimalem Materialaufwand maximierter Innenraum.

Den hatte ich. MB 100, lang/flach. außen 5 Meter - innen auch fast. 4 Leute transportieren, dahinter immernoch 2m Laderaum.
Ich hatte mein komplettes Surfmaterial drin und konnte trotzdem zu zweit drin schlafen.
Allerdings ist die Technik sehr aus dem letzten Jahrhundert und verbraucht hat er 9,5 l (Diesel oder) Salatöl - aber das muß man ja seit 2007 auch als Kraftstoff versteuern, bevor es in den Tank kommt.

Um wieder zum Thema zu kommen, da hätten bei zwei Personen sicher drei ungefaltete Trikes reingepasst.

Allerdings geht da zuviel Bastelzeit aufs Auto, die man fürs Trike braucht...

Gruß Lutze
 
Steuern = nennverbrauch x PS
Noch mehr Gründe für die Autokonzerne um dabei zu schummeln... :rolleyes:

An sich wäre ich ja dafür, dass einzig und allein über die Kraftstoffsteuer zu spielen - dann wird nach Verbrauch (~Ausstoß) bezahlt und fertig. Das funktioniert aber nur, wenn wir uns da zumindest mal EU-weit absprechen, und davon sind wir noch weit entfernt. Abgesehen davon haben die meisten Politiker eine große Vorliebe für "High-Tech Lösungen" (Maut mit Kontrollkästchen etc.) - das sieht gut aus, fördert die Industrie und verschafft auch noch nette Bewegungsprofile. :mad:

Cheerio,
Thomas
 
@OldMax würde ich da mit meinen ca. 3,5l/100km (Nennverbrauch 7,6l/100km laut Handbuch) Steuern zurückbekommen an der Tanke? :p

Nö. Das System könnte so rechnen: Durchschnittsverbrauch und Durchschnittskilometer ergeben die Basis für die normale Steuer. Liegst Du drunter, verringert sich die Steuerlast auf den Treibstoff exponential, wie sie sich über diesem Durchschnittswert erhöht. Fahren die Autos im Zuge dieser Regel weniger oder sinkt ihr Verbrauch, verschiebt sich auch dieser Basiswert nach unten. Prinzipiell würde dieses Modell in etwa der ABC-Einteilung beim Verbrauch von Elektrogeräten ähneln...
 
Einige sind auf das Auto angewiesen. Wenn die Infrastruktur für den Radverkehr oder öpnv/
bzw. Kombination ÖPNV/Radinfrastruktur fehlt und die berufliche Flexibilität dazu zwingt auch weiter entfernt liegende Jobangebote anzunehmen (ohne sich vom Partner zu trennen) ist das verteufeln des PKW mit einem geschmähte verbunden.

Ich freue mich über jeden, der nicht darauf angewiesen obigen Zielkonflikt zu lösen. Dennoch sollte man aus dieser behaglichen Situation nicht auf die anderen herunterschauen. Dies ist eine Arroganz, die dem persönlichem Renommee schadet, weil sie tief blicken läßt.
Mit dem für uns alle, die sich freuen dürfen in eine Demokratie leben zu dürfen, wichtigen Ausspruch Sapere aude verbindet sich auch die Verpflichtung zu denken und nicht mit einer scheinbaren allmächtigen moralischen Keule zu argumentieren. Oder um es mit den Worten Pestalozzie zu frage: wer ist wirklich frei von uns!

Ansonsten ist es natürlich Blödsinn Regeln so aufzuweichen, das Ausnahmen zur Regel werden. Am 24.09. dürfen wir aber wieder entscheiden, wer für uns entscheiden soll bzw. einknicken darf vor mächtigen Interessen. Davor darf man aber Fragen stellen ;) .

PS. Sorry, das meine Antwort erst so spät kommt.
 
Schön das wieder Totschlagargumente kommen mit: "Aber es sind ja einige drauf angewiesen!".
Klar, sind das einige. Taxifahrer, Polizei, Feuerwehr, Leute die im Außendienst arbeiten usw.

Aber die machen zusammengenommen vielleicht 5%, maximal 10% aller Autfahrten aus.
Es sind die, die (wie heute früh nach dem Erdbeerensammeln) mit dem SUV gleichzeitig mit meiner Freundin (sie auf dem Faltrad) losfahren um 400m einzuparken weil sie dort wohnen.
Perfektes Wetter, kein Wind, kaum Verkehr, top erreichbar, 400m. Und es wird das Auto genommen um 500g Erdbeeren zu holen. Yea.
DA liegt das Problem. Und das es den allermeisten Leuten einfach am Arsch vorbeigeht was mit Umwelt, anderen Menschen oder gar ihnen selbst passiert. Untrinkbares Wasser wegen Fracking? Passiert doch eh nich. 100000 Tote durch Stickoxide? Ist doch gelogen! Ich rauche und lebe ja auch noch... Usw. usw.


Getreu dem Motto "lass liegen".
 
Einige sind auf das Auto angewiesen. Wenn die Infrastruktur für den Radverkehr oder öpnv/
bzw. Kombination ÖPNV/Radinfrastruktur fehlt und die berufliche Flexibilität dazu zwingt

Schön das wieder Totschlagargumente kommen mit: "Aber es sind ja einige drauf angewiesen!".
Klar, sind das einige. Taxifahrer, Polizei, Feuerwehr, Leute die im Außendienst arbeiten usw.

Aber die machen zusammengenommen vielleicht 5%, maximal 10% aller Autfahrten aus.

Wäre nach meinem Vorschlag kein Problem, da viele Kilometer durch besonders niedrigen Verbrauch ausgeglichen werden können. Wer dann noch auf Elektro umsteigt, umgeht diese Kiste sogar komplett. "Angewiesen" wäre dann also keine angemessene Ausrede, wie hier auch nicht das Ansinnen besteht, undemokratisch jemanden in die Ecke zu feuern. In der umgekehrten Betrachtungsweise fällt nämlich auf, dass es vor allem die Vielfahrer waren, die mit Geschäftsfahrzeugen den Boom der PS-Monster erst auslösten! Streng nach dem Motto: Wir sind vom Auto abhängig. Wenn wir es sind, dann wollen wir bequem und sicher reisen. Wenn wir es sind, dann wollen wir möglichst schnell reisen. ...Und es störte von denen niemand, dass neben der Autobahn - noch schneller - ICE´s die gleiche Strecke fuhren! ... Ein paar Jahre Mannheim haben mir diese Diskrepanz zwischen Schwatzen und Wirklichkeit deutlich vor Augen geführt: Ständige ICE´s aus Stuttgart, Kaiserslautern, Karlsruhe, Frankfurt. Zusätzlich Straßenbahnen durchs ganze Rhein-Neckar-Gebiet plus Regionalbahnen. Trotzdem nahmen extrem viele Angestellte und Arbeiter stundenlange Staus in Kauf, um bei Fragen über den ÖPNV zu schimpfen, der sei zu selten, zu voll, zu teuer, zu langsam....Ich habe es schon längst aufgegeben, für solches Denken eine Logik zu suchen...

Das Ursprungsthema aber waren die breiten Parkplätze. Auch da sehe ich nur eine Lösung über konfliktfreie Offenheit für alles - aber bitte: wer mehr Platz beansprucht, soll das verdammt noch mal auch bezahlen! Und nicht die Allgemeinheit!
 
Kenn ich , fährt mein Bruder (Family-Version) klingt und fährt sich wie ein Baustellenauto.
Das war doch wonach du gefragt hast! Gedämpfte Luxusschlitten wiegen wieder mehr und dann spricht auch nichts mehr gegen einen stärkeren Motor.

Und ist zu klein für mein Trike.
Renault Trafic mit 70kW. Oder ein kleineres Trike :)

Warum willst du überhaupt weniger Leistung? Das bringt weder beim Preis noch beim Verbrauch nennenswerte Vorteile. Unser VW-Bus hat 95kW und das ist gut so!
 
Hallo zusammen,

Lutz Groll, stellvertretender Planungsamtsleiter in Hilden, ADFC-Mitglied, Vielradfahrer und verantwortlich für Radverkehrsplanungen, zum schlechten Abschneiden (ausreichend plus) im Fahrradklimatest des ADFC:
"Hilden ist nun mal eine enge Stadt. Wir können nicht ganze Häuserzeilen abreißen, um die Radwege zu verbreitern. Hilden hat gar keine Radwege. Die Radler müssen auf der Fahrbahn fahren."
Die letzten beiden Sätze sind beide sachlich falsch: Es gibt weiterhin beschissene Radwege an einigen Hauptstraßen und an den anderen sind die Exradwege üblicherweise mit Gehweg, Radfahrer frei beschildert. Und Platz für Radwege ließen sich an vielen Stellen schaffen, indem man das Autoparken entlang der Fahrbahn verbietet und sanktioniert.
"Wir haben viel gemacht", betont der Fahrrad-Experte der Stadtverwaltung: "Mit wenig Geld."
Nun ja, ein Experte, der die verbliebenen Radwege vergessen hat ...
Ansonsten hat er Recht: Früher wurde einiges gemacht - wenn es fast nichts kostete.
"Viele Einbahnstraßen sind für Radfahrer geöffnet."
Mal abgesehen davon, dass genau das beim Klimatest auch gewürdigt wurde und er wissen sollte, dass alle Einbahnstraßen geöffnet sind (und teilweise deutlich vor 97 durch Umwandlung in unechte Einbahnstraßen geöffnet wurden), hatte die Stadtverwaltung rechtlich genau keine Alternative zur Öffnung, denn Einbahnstraßen darf es für Radfahrer nur geben, wenn es ansonsten wirklich gefährlich würde.
(Zitate aus www.rp-online.de/nrw/staedte/hilden/radklima-test-hilden-erhaelt-note-37-aid-1.6867128)

So sind sie, die Verkehrsplaner - und das ist sicher noch einer der fahrradfreundlicheren.

Gruß, Klaus
 
"Aber es sind ja einige drauf angewiesen!".

Genau so ist es mein junger, dynamischer; körperlich fitter und gesunder Held.:sneaky:

Schon mal an die Jenigen gedacht, die das genaue Gegenteil davon sind? Die dürfen deiner Ansicht nach nur noch im Rollstuhl um ihr Häuschen auf dem Lande cruisen.? Du willst ihnen verwehren selbst einkaufen zu gehen, ins Theater oder zum Arzt zu fahren? Radel fahren ist eben nicht für jeden eine brauchbare Option.:confused:
 
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