Mit entsprechend kleinen Gängen ausgestattet habe ich für mein Empfinden ein größeres Spektrum, als mit größeren Gängen und langen Kurbeln. Aber das funktioniert nicht so richtig, wenn man anfangs nicht auch ordentlich auf Frequenz achtet. So macht es Sinn anfangs 1-minütige Intervalle mit Frequenz von ca. 120 U/min zu fahren.
Ich fahren an Trike und VM 155, hatte aus Lässigkeit mal eine Weile langsamere Frequenzen - vmtl um 70-80 - gefahren und v.a. beim VM das Gefühl, dass es nicht mehr läuft. Nach einer Weile wurde mir aber klar, woran das lag. Beim Start bin ich oft lange im kleinen Gang und drehe erst mal bis 140, bevor ich das Schalten anfangen. So ist die Belastung wahrscheinlich nicht so hoch auch bei hoher Wattleistung. Es gibt aber sicher Körper, die man als Langhuber bezeichnen würde und mit den kurzen Kurbel überhaupt nicht zurecht kommen. Am VM fahre ich zugegeben aber gut mit der Kombination 70/11-36 und damit auch noch 5%. Erst steiler und/oder lange Steigungen kommt das 39er zum Einsatz.
Selbst komme ich gut mit dem Wechsel von RR 172,5 - MTB 170 und TR/VM 155 zurecht. Wenn man regelmäßig wechselt profitiert das neuromuskuläre Bewegungsspektrum. Aber auch wenn ich aktuell nur ca. 5 Touren per RR oder MTB im Jahr hin bekomme ist das kein Problem. Ich weiß aber auch Leute, die fahren fast nur 140er und kommen überhaupt nicht mehr mit längeren Kurbeln zurecht. Also in Stein gemeißelt sehe ich hier keine Aussage, es ist und bleibt individuell.
VG, Roland