Velomobil und DIESE Strecke?

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Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage recht viel im Forum gelesen und beginne gerade mich mit dem Velomobilvirus zu infizieren. ;)

Damit ich mich da aber nicht in etwas hineinsteigere, wo ich nachher schwer wieder rauskomme, benötige ich mal eure Erfahrung:

Ich möchte mit dem Velomobil statt dem Pedelec zur Arbeit pendeln, um unabhängiger von der Wetterlage zu sein. Die Strecke ist einfach ca. 25 km lang und sollte weitgehend für ein Velomobil geeignet sein (Landstraße, Wirtschaftswege, Radwege teils unbefestigt, Stadtverkehr), zumindest nach meiner theoretischen Einschätzung. :)

Bisher fahre ich die Strecke mit dem Pedelec auf dem Hinweg in rd. 55 min (reine Fahrtzeit), für den Rückweg brauche ich rd. 65 min und habe zu den Steigungen meist noch Gegenwind.

Das Streckenprofil auf dem Hinweg sieht so aus...
streckenprofil_hinweg.jpg

das des Rückwegs so:
streckenprofil_rueckweg.jpg

Auf dem Heimweg sind ca. insgesamt 193 Höhenmeter zu überwinden, zwei Anstiege dabei sind kurz und steil.

Das Velomobil soll elektrifiziert als Pedelec unterwegs sein.

Jetzt zu meiner Frage: Ist eurer Erfahrung nach dieses Profil mit einem Pedelec-Velomobil überhaupt realistisch zu bezwingen? :confused:

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

Gruß
Alex
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Hallo Pfriemler,

Auf dem Heimweg sind ca. insgesamt 193 Höhenmeter zu überwinden, zwei Anstiege dabei sind kurz und steil.

Jetzt zu meiner Frage: Ist eurer Erfahrung nach dieses Profil mit einem Pedelec-Velomobil überhaupt realistisch zu bezwingen? :confused:
Ja, warum denn nicht? Bis auf die zwei Anstiege scheint ja alles sanft anzusteigen. Ob Du schneller bist, wird Dir niemand sicher vorhersagen können. Es hängt auch von den Gewichten ab (jetziges Rad, Elektro-VM, Fahrer, Gebäck).

Grüße
Andreas
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Mein Arbeitsweg sieht fast identisch aus, nur die ebene Strecke ist noch etwa 5km länger. Das ist mit dem Velomobil auch ohne Pedelec gut machbar. Jeden Tag mag ich das persönlich aber nicht machen. Drei Tage die Woche sollte es aber ohne Probleme möglich sein, wenn man mehr sportlichen Ehrgeiz besitzt als ich halt auch jeden Tag. Mit einem Velomobil als Pedelec ist es überhaupt kein Problem mehr. Bergab und in der Ebene fährt man das zusätzliche Gewicht halt spazieren da man ohne großen Aufwand schneller ist als 25 km/h und der Motor dann nichts mehr bringt. Beim Anfahren und bergauf nimmt es aber den anstrengenden Bestandteil weg. Das Unbefestigte in deinem Post könnte allerdings ein Problem sein. Wie schaut das genau aus? Holperstrecken sind mit einem verkleideten Dreirad nicht unbedingt ein Genuss.
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Hallo Andreas,

danke schonmal für deine Antwort!

Schneller muss nicht sein, genauso schnell würde reichen.;)

Gruß
Alex
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Hallo Crownsilver,

vielen Dank für deine Antwort!

Beim Anfahren und bergauf nimmt es aber den anstrengenden Bestandteil weg. Das Unbefestigte in deinem Post könnte allerdings ein Problem sein. Wie schaut das genau aus? Holperstrecken sind mit einem verkleideten Dreirad nicht unbedingt ein Genuss.

Genau wegen des Anfahrens und der Anstiege soll es ein Elektro-VM sein. Und auch weil ich im Büro nicht duschen kann...

Die unbefestigte Wegstrecke ist ein gesplitteter, gewalzter Radweg. Allerdings sind die Wirtschaftswege zwar asphaltiert, aber sehr holprig. Deshalb habe ich den Pedelec-Antrieb seinerzeit von einem Crossrad auf ein Fully-MTB umgebaut.

Ohne bisher jemals überhaupt ein Velomobil gefahren zu haben (noch zwei Monate bis zur Spezi...) erscheint mir das Thunderstorm auf Grund der Federung noch am besten geeignet. Aber wie gesagt: Alles bisher nur reine Theorie...

Gruß
Alex
 
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AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Auch andere Velombile sind vollgefedert, z.B. die x-stream.

Sind nicht die allermeisten Vollgefedert :)

..Die unbefestigte Wegstrecke ist ein gesplitteter, gewalzter Radweg. Allerdings sind die Wirtschaftswege zwar asphaltiert, aber sehr holprig. Deshalb habe ich den Pedelec-Antrieb seinerzeit von einem Crossrad auf ein Fully-MTB umgebaut.

Ohne bisher jemals überhaupt ein Velomobil gefahren zu haben (noch zwei Monate bis zur Spezi...) erscheint mir das Thunderstorm auf Grund der Federung noch am besten geeignet. Aber wie gesagt: Alles bisher nur reine Theorie...

Sollte irgendeine alternativ Route möglich sein, wirst du im Laufe der Zeit lieber ein paar Kilometer Umweg fahren. Macht mehr Spass und spart Zeit.
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Pedelec kann man machen, muss bei dieser Strecke aber nicht sein. Hin muss man kaum treten, dafür mehr bremsen; hat man vor der Abfahrt geduscht, ist ein kompletter Wäschewechsel völlig ausreichend.
Arbeit macht ja nur der Rückweg, ist definitiv ohne Unterstützung fahrbar; die letzten 15 km muss man eben locker bleiben und sich langsam hochkurbeln (prima Training); wieviel man dabei schwitzt, ist ja zweitrangig.

Im Unterschied zur klassischen Pedelec-Fraktion sollten sich Velomobilfahrer ohnehin angewöhnen, im Gefährt was anderes anzuhaben als am Arbeitsplatz. Ob Jeans oder Anzüge -- im Velomobil sind das alles Spaßbremsen.

Wg Thunderstorm u.ä.: Ich rate eher zu einem "Kopf draußen"-Modell mit ordentlicher Einstiegsluke; ist für die Bergetappen einfach besser.
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Die unbefestigte Wegstrecke ist ein gesplitteter, gewalzter Radweg. Allerdings sind die Wirtschaftswege zwar asphaltiert, aber sehr holprig. Deshalb habe ich den Pedelec-Antrieb seinerzeit von einem Crossrad auf ein Fully-MTB umgebaut.

Sowas macht mit dem VM definitv keinen Spaß!
Hubbel Umfahren ist mit einem 3Rad schwieriger(breiter und mehr Aufstandspunkte) und man kann nicht wie auf dem Up durch zb kurz auf tehen einen Hubel ausbügeln.
Ich würde dann eher nach einer anderen (längeren?) Strecke suchen.
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Auch könnte ein Elektro-VM mit Mofa-Zulassung interessant sein, z.B. ein "Alleweder 4 T45"
Auch würde ich hier mal direkt "peter n." anschreiben, der verwendet Elektro-Leibas in stark hügeligem Gelände.
Und richtig: Trotz entsprechender Bereifung fahre ich auch nur noch sehr ungerne unebene Straßen.
Das Höhenmeterprofil ist wirklich gut um entspannt in der Arbeit anzukommen und sich am Abend nochmal körperlich "auszupowern" - also evtl ist ein Motor gar nicht notwendig ;-)
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Wg Thunderstorm u.ä.: Ich rate eher zu einem "Kopf draußen"-Modell mit ordentlicher Einstiegsluke; ist für die Bergetappen einfach besser.

Wie sieht`s denn da mit dem Wetterschutz aus? Braucht man da keine Lenzpumpe bei Regen?

Ich würde dann eher nach einer anderen (längeren?) Strecke suchen.

Das wird schwierig, da bin ich dann gleich zu Beginn auf einer von Pendlern stark befahrenen Landstraße auf der man als Mofa-/Rollerfahrer schon fast das "Totenhemd" an hat. :eek:
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Wie sieht`s denn da mit dem Wetterschutz aus? Braucht man da keine Lenzpumpe bei Regen?

Es fahren x-mal so viele Mango, Strada, Quest durch die Lande im Vergleich zum Thunderstorm, und das sind ja nicht alles Sonntags- und Sonnenfahrer
will den Thunderstorm ja nicht schlecht machen, ist sicher ein gutes Velomobil, meine Wahl wäre es nicht, denn ich will mehr Luft. Für stärkeren Regen gibt es Schaumdeckel und Versatile Dach, für den Winter die Hauben von Sinner oder Wim Schermer -- damit verliert ein stets geschlossenes VM eigentlich seine Marktposition
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Ich fahre 25 km zur Arbeit, davon die ersten 7km und 350Höhenmeter bergab. In der Firma wechsele ich dann Shirt und Unterhemd auf´m WC. Das reicht, wenn man es gemütlich angehen lässt.
Fahre aber nur, wenn weder Schnee noch glatte Straßen gemeldet sind.
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Lenzpumpe:
Mach Dir mal klar, dass Du bei heftigem Regen bestimmt die Einstiegsöffnung so weit wie möglich dicht machst, damit Dir das Wasser nicht nahe dem Hals ins VM läuft, sonst hast Du eine kalte und nasse Schulterpartie, was dem Wohlbefinden erlebtermaßen sehr abträglich ist. Das Versatiledach übernimmt dann eine Funktion wie ein weit nach vorne verlängerter "Südwesterhut" und hält den Rest des Regens draußen. Was ich bei kalter, nasser Witterung überhaupt nicht mag, ist wenn es sich an den Ohren so richtig fies anfühlt. Dagegen hilft ein Fahrverdeck, das Du mit anpassbaren Spannbändern an der Kopfrippe hinten weit nach oben ziehen kannst. Für den Winter die von Jupp angesprochenen Winterhauben, die bei der Leiba X-Stream zum Lieferumfang gehört.

Grüße, Martin
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Auch andere Velombile sind vollgefedert, z.B. die x-stream.

Ist die Federung vergleichbar mit einem Mad Max, also der Basis des Thunderstorm? Wenn ich das richtig verstehe, sollten die Steinis doch für schlechte Wege gemacht sein, insofern wäre ein Thunderstorm oder Interceptor für unbefestigte Wege nicht die schlechteste Wahl.

Eine Überraschung könnte der Umstieg vom Einspurer auf einen Dreispurer allerdings immer noch sein, weil man jetzt drei Spuren um Löcher und Steine herumzirkeln muss.


Viele Grüße,
Stefan
 
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AW: Velomobil und DIESE Strecke?

Das Mad Max hält sozusagen als separates Chassis die Stöße von der Karosserie fern, d.h. Du belastest sie weniger und wenn es doch allzu heftig wird, kannst Du einzelne Fahrwerkskomponenten leichter austauschen. Meiner X-Stream möchte ich schon wegen der geringen Bodenfreiheit und wegen des Beschusses des Gelcoat mit Steinchen möglichst wenige Feldwege zumuten. Trikes und ausgefahrene Feldwege passen sowieso nicht gut zusammen: Die Dreiräder wie Messerschmitt Kabinenroller oder Isetta der Wirtschaftswunderzeit hießen nicht umsonst im Volksmund "Schlaglochsuchgerät".
Meine X-Stream habe ich zugunsten höherer Kurvengeschwindigkeiten straff gefedert, auch das ein Grund gegen Feldwege.
Ich denke da immer an den alten Louis de Funes Film, als er einen Jaguar E-Type über einen Feldweg scheuchen musste und sein Gesicht sehr lebhaft verriet, wie ihm jeder Schlag den der E-Tpe abkriegte, persönlich wehtat. :D
Grüße, Martin
 
AW: Velomobil und DIESE Strecke?

[...]Dagegen hilft ein Fahrverdeck, das Du mit anpassbaren Spannbändern an der Kopfrippe hinten weit nach oben ziehen kannst. [...]
Sorry für die dumme Frage - aber was meinst du damit? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen.
 
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