[h=2]Erzeugung[/h] Zunächst wird der Rauch geeigneter
Hartholzspäne kondensiert. Das Kondensat wird anschließend durch physikalische Prozesse in drei Komponenten zerlegt: ein wässriges Rauchkondensat, eine wasserunlösliche Teerphase hoher
Dichte und eine wasserunlösliche ölige
Phase. Die wasserunlösliche ölige Phase ist dabei ein
Nebenprodukt und nicht zur Weiterverarbeitung geeignet. Einige
Fraktionen der wasserunlöslichen Teerphase sowie das Rauchkondensat werden anschließend gereinigt, wobei einige der gesundheitsschädlichsten Bestandteile, vorrangig die
PAK, entfernt werden. So erhält man das so genannte Primärrauchkondensat und die Primärteerphase. Diese beiden bilden die Primärprodukte und sind Grundlage der Weiterverarbeitung zu Raucharomen. Diese erfolgt auf physikalischem Weg durch
Extraktion,
Destillation,
Eindampfen,
Absorption oder
Membranseparation und weiterhin durch Zugabe von sonstigen
Aromen,
Lösungsmitteln, Lebensmittelzutaten oder
Lebensmittelzusatzstoffen.
...
Die Verordnung sieht ein Verfahren vor, in dem die
Kommission die sogenannten Primärprodukte – Primärrauchkondensat und Primärteerphase – für die Herstellung von Raucharomen zulässt. Die zugelassenen Stoffe werden in einer
Positivliste im Anhang der Verordnung vermerkt. Geregelt wird also nicht der Zugang einzelner Raucharomen zum
Binnenmarkt, sondern man beschränkt sich auf die Kontrolle und Zulassung von Ausgangsstoffen, der Primärprodukte. Im Zulassungsverfahren müssen die Hersteller von Primärprodukten dabei detaillierte Angaben über Ausgangsstoffe und Produktionsmethoden machen.