Die Velomobilwende

@anotherkiwi
Mein Beitrag wurde aus Versehen zu früh abgeschickt.
Ich kann und will das Rotovelo nicht mit dem Bülk vergleichen. Das sind fast verschiedene Welten.
 
I don't mention it any more ;)

Rotovelo 2 5,419€ + shipping to the EU
Bülk 4 More 5999€

I think I would just run out and find the extra 580€ wouldn't you?

Shipping from Australia is super expensive, and you would also have to pay customs and 19% German VAT on the total price (incl shipping). Not viable IMO.
 
Wer jetzt schon das beste überhaupt nur mögliche Fahrrad hat,
Das gibt es nicht. Genausowenig, wie das beste Auto. Das ist ein Selbstbetrug, es kann höchstens ein größerer Bereich abgedeckt werden, aber es bleibt immer ein Kompromiss (suche Transporter, mit Sportfahrwerk, Cabriodach und 5 Sitzplätze. Ach ja und er soll in der Altstadt einen Parkplatz bekommen...).
Überleg nochmal, was der Unterschied ist zwischen "perfekt" und "bestmöglich".
"Perfect" beschreibt die absolute Vollkommenheit, ohne Makel, in allen Bereichen. "Bestmöglich" beschreibt den Kompromiss, der insgesamt nach Abwägern aller Vor- und Nachteile das Beste Ergebnis bringt.
Ich schrieb also nicht von einem Fahrrad, das in jeder irgendwie möglichen Situation in allen Bereichen unendliche Bestwerte bringt, sondern von dem Fahrrad, das vonallem, was tatsächlich möglich und realistisch ist, einem am Besten passt. Das kann ein existierendes Faltrad, Gravelbike ider Lastenrad sein. das kann ein Liegerad oder Velomobil sein. das können auch mehrere Fahrräder sein, wenn die unterschiedlichen Einsätze die zusätzliche Kapitalbindung und den Platzbedarf rechtfertigen. Oder es könnte eben etwas sein, was der Markt zur Zeit gar nicht hergibt, wie ein aufblasbares Falt-Tandem-Cargo-Vemomobil mit Wasserstoff-Range extender für mehr Reichweite mit dem Unterstützungsmotor.
Ein perfektes Fahrrad (oder sinstiges Fahrzeug oder sowieso fast alles) lässt sich sowieso garnicht definieren, alleine achon Geschwindigkeit müsste unendlich sein, beziehungsweise die Reisezeit 0. Und dabei mindestens keine Enegie verbrauchen.
 
@anotherkiwi
Mein Beitrag wurde aus Versehen zu früh abgeschickt.
Ich kann und will das Rotovelo nicht mit dem Bülk vergleichen. Das sind fast verschiedene Welten.
Er wollte nur darauf hinweisen, das das Rotovelo, schon aufgrund des hohen Preises, hier in der EU nie eine Chance gegen die EU-VMs hatte. In Aussiland ist es eine günstige VM-Alternative. Durch Versandkosten, Zoll und Steuern ist es hier aber viel zu teuer für das, was es bietet.
 
Deswegen war das genannte Ansinnen ja auch, eine (ost?)europäische Produktion nach dem gleichen oder ähnlichen Verfahren aufzuziehen. Aber wie viel Vorteil sich da noch gegenüber hier erhältlichen Modellen ergibt, ist fraglich.
 
Wir haben mich jetzt beide zitiert und in dem Zitat steht beide Male ganz eindeutig "möglich" drin. Wenn du es jetzt gekürzt zitierst, hast du dadurch trotzdem nicht recht. Und auch "das beste" wäre nur unter denen, die bereits tatsächlich existieren, also sogar noch eingeschränkter und realistischer - und ist natürlich nichts allgemeingültiges, sondern immer für den Speziellen Fall. Wenn Montag das Rennrad das Beste ist und Mittwoch das Mountainbike, kann es insgesamt das Gravelbike sein, wenn man sich nur eines aussuchen muss. Oder ein Fuhrpark kann der Beste sein, ohne jemals fur eine Fahrt das wirklich bestmögliche Fahrrad zu bieten, weil er dafür so groß sein müsste, dass er wieder schlechter würde.

Was ist nochmal die Steigerung von 'das beste'?...
Wahrscheinlich du, oder was? :ROFLMAO:
 
Also erstmal will ich niemandem was aufdrängen. Der Thread handelt aber davon, wie man mehr Leute ins Velomobil bringt.
Und da sehe ich genau zwei Szenarien:
Jemand möchte öfter, weiter oder bequemer Fahrrad fahren so dass sich ein Velomobil für sie oder ihn lohnt.
Oder jemand mag Fahrräder und findet Velomobile so toll dass er oder sie eins besitzen will.

Für beide ist das Bülk4m natürlich ein Anreiz.

Aber es gibt noch nicht jedes mögliche Fahrrad...
Da muss ich widersprechen, es gibt wirklich jedes mögliche Fahrrad. Vom Einradtandem bis zum Frikar, vom verkleideten Einspurer bis zum Bierbike.

Die wichtige Zielgruppe, die wir ansprechen wollen, sind also Autofahrer. Und die, würde ich meinen, spricht man mit Velocars und 45km/h-Motoren tendenziell besser an als mit sportlichen Velomobilen.
Das kommt drauf an warum sie Auto fahren. Die meisten wollen es einfach so, die kannst du vergessen. Wenn die Pendelstrecke zu weit fürs Fahrrad ist kommt ein Velomobil in Frage um doch mit dem Rad zu fahren.
Wenn jemand mit dem Fahrrad fahren könnte, aber zu bequem dafür ist wäre etwas wie ein Frikar eine Möglichkeit.

Außer der klare Trend zu geschlossenen Radkästen. Selbst beim B4m gehen keine breiten Reifen, Begründung ist auch hier Schnelligkeit. Oder keine Fußlöcher.
Das Quest hat geschlossene Radkästen, fand ich damals auch nicht optimal. Mit offenen Radkästen gibt es Alpha7, Bülk Urban, Leiba, Tuna sogar irgendwie beides, gebraucht DF und die beiden Ks.
Ins Bülk passen breite Reifen, nur nicht gerade Mountainbikemaße weil das nichts bringt!
Und Fußlöcher kann wirklich jedes Velomobil haben wenn man das will.

Ähnlich bei Gitarren und Posaunen, Ich habe durchaus Masterbuilds oder Boutikinstrumente , die Masse sind das aber nicht!
Versuchen die Posaunisten eigentlich auch immer alle anderen Musiker zur Posaune zu bekehren?

den erschreckend grossen Platzbedarf des Kurbelkreises zur Unterstützung des Antriebs
Einfach weglassen, der Antrieb wird auch ohne das bisschen Unterstützung funktionieren.
 
Ins Bülk passen breite Reifen, nur nicht gerade Mountainbikemaße weil das nichts bringt!
Was geht ins Bülk Original? In 4 More und Urban sollen mit Höherlegen vorne maximal um 40-406 passen. Und hinten meine ich 42-584. "Breit" nenne ich das nicht. Bei mir haben nur Alpha 7 oder Cruzbike V20c haben schmalere (leider). Beim Alpha könnte es aber vielleicht auch noch gehen, bin ich aber noch nicht zu gekommen. Sogar beim V20c gehe ich vielleicht noch auf 584, um dann tatsächlich breitere Teifen aufzuziehen als aufs Bülk 4 More. :LOL: Aber beim Bülk 50-355 mache wahrscheinlich nichtmal ich. ;)
Und wieso sollte breiter nichts bringen? Also Komfort und Bodenhaftung und bei gleicher Reifenbauweise eigentlich auch etwas niedrigeren Rollwiderstand. Habe schnelle Reifen bis 60-406 auf dem Schirm :love: Aber dafür hat wohl nichtmal das Alleweder6 gut Platz. :confused:

Frei nach Ephraim ;-)
Aus Supernatural? Nie gesehen. :censored:
 
@Felix, Nö, aber Beispiele, in denen man sich etwas auskennt, kommen eben schneller zur Hand. Komm auch preislich in etwa hin :) . (Bei den Boutikinstrumenten)

Auch „braucht“ man Beides (Ausnahmen bestätigen die Regel ) nicht unbedingt, macht aber Spaß.

PS, und ach ja, manche Webseiten sind ähnlich aussagefähig wie bei den VM. :) Man muss auch hinfahren, um zu sehen was geht.

Ich habe durchaus die Hoffnung, das das neue Bülk den Markt in Richtung StadardVM erweitern könnte. Wenn es denn wirklich mindestens 80% leistet, was individuell ist, und verlässliche Informationen derzeit nicht vorliegen,

Meine einfache „Blessing“ Posaune aus Schülerzeiten würde ich sagen schafft gut 90% meiner Thein, bei 30% (wenn überhaupt) des Preises, der E- BASS „Cort Action“ auch mindestens 60% deR Leistung des „marleaux“

Es ist imho nicht ausgemacht, zumal 6000 plus Extras immer noch ne Stange Geld ist, (aber möglicherweise innerhalb der Jobradgrenzen vieler Firmen, was denke ich, wichtig ist) Und wie es bei den Händlern aussieht, kann ich nicht abschätzen.

Ich wünsche viel Glück, und eine gute Verbreitung, damit eine sichtbare Masse im Alltag auf die Straße kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage:
Wie sieht es mit Jobrad und VM / VC aus?
Findet man über die Kartensuche dort entsprechende Händler?
 
Was ja viele Händler auch tun, Jobrad hat aber Obergrenzen, und Firmen haben oft nochmal niedrigere Grenzen, Bei der IG Metall ist die Umwandlungsumme Z. Bsp auf 148 EUR begrenzt. IGM Es macht also Sinn, ein Angebot auf diese Möglichkeiten abzustimmen, wenn es denn sich wirtschaftlich ausgeht.
 
Ich habe die letzten Tage einige VM Bilder von Demo-berichterstattung gesehen, beispielsweise bei der Münchener Fahrrad-Sternfahrt.
in Critical Mass und Verkehrspolitik-Demos sehe ich eine große Chance für eine interessierte Öffentlichkeit.
 
Ich habe die letzten Tage einige VM Bilder von Demo-berichterstattung gesehen, beispielsweise bei der Münchener Fahrrad-Sternfahrt.
in Critical Mass und Verkehrspolitik-Demos sehe ich eine große Chance für eine interessierte Öffentlichkeit.
Naja, ich weiß nicht, ob man wirklich die VMs in eine (egal in welche) politische Verbindung bringen sollte. Ich finde, es sollte einfach als Verkehrsmittel gesehen werden. Das Fahrräder besser für die Umwelt und der eigenen Fitness ist, sollte jedem klar sein. Aber gerade VM-Fahrer in irgendeine politische "Schublade" zu stecken, finde ich nicht sinnvoll. Da finde ich Veranstaltungen, die nicht in eine politische Richtung gehen, sondern, wo es rein um die Begeisterung solcher Technik und um die Begeisterung am Fahrradfahren geht, besser. Ähnlich den Mountainbike-Testivals (Festivals) die früher mal von einigen Fahrradläden organisiert wurden. Gut, die Testivals wurden damals auch organisiert, um das Geschäft im Fahrradladen "anzukurbeln" ;)
 
Naja, ich weiß nicht, ob man wirklich die VMs in eine (egal in welche) politische Verbindung bringen sollte. Ich finde, es sollte einfach als Verkehrsmittel gesehen werden. Das Fahrräder besser für die Umwelt und der eigenen Fitness ist, sollte jedem klar sein. Aber gerade VM-Fahrer in irgendeine politische "Schublade" zu stecken, finde ich nicht sinnvoll. Da finde ich Veranstaltungen, die nicht in eine politische Richtung gehen, sondern, wo es rein um die Begeisterung solcher Technik und um die Begeisterung am Fahrradfahren geht, besser. Ähnlich den Mountainbike-Testivals (Festivals) die früher mal von einigen Fahrradläden organisiert wurden. Gut, die Testivals wurden damals auch organisiert, um das Geschäft im Fahrradladen "anzukurbeln" ;)
Radfahren wollen IST politisch in einer komplett autozentrischen Gesellschaft. Und damit gehören m.E. Velomobile auf jeden Fall zu Verkehrswende-Demos u.ä. Siehe die Bilder von der Münchener Sternfahrt Hier .
Zumindest im Bereich Verkehrswende sehe ich da kein Problem, sondern eher dringende Notwendigkeit. Das bringt Öffentlichkeit in einer interessierten Szene und in der Berichterstattung.
 
Also ich will nicht in den Sammeltopf von CM Teilnehmern aller Couleur geworfen werden. Das ist ein Magnet für fragwürdige Spinner die dort dann überrepräsentiert sind (zahlenmässig und durch ihre überproportionale Aussenwirkung). Mit dem Image will ich nicht in Zusammenhang gebracht werden.

Ich fand z.B. die Skate-Nights nicht schlecht. Mit Einverständnis der Stadtverwaltung, etc. wird ein paar Stunden ein Rundkurs gesperrt damit sportbegeisterte ein paar Stunden ungestört die Strassen für flottes Fahren nutzen können. Das war auch umstritten, aber wenigstens war es kein Bummelstreik für maximales Anpissen anderer Verkehrsteilnehmer, sondern ein Nutzen der Vorteile einer vorübergehend autofreien Infrastruktur. Also insgesamt positiv besetzt.
 
Zumindest im Bereich Verkehrswende sehe ich da kein Problem, sondern eher dringende Notwendigkeit. Das bringt Öffentlichkeit in einer interessierten Szene und in der Berichterstattung.
Es mag zwar sein, dass man dadurch eine große Reichweite erzielt. Aber als "Mountainbiker" kenne ich das nicht. Das Mountainbiken war bei uns nie politisch. Da hatten wir eine ganz andere Mentalität. Deshalb fällt es mir schwer mich mit (irgendeiner) politischen Richtung anzufreunden. Ich will mich auch nicht in irgendeine politische Schublade stecken lassen. Ich bin da der reine Technik- und Fahrrad-Begeisterte. ;)
 
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