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RTF - Rad Touristik Fahrten

RTFs sind vom BDR (Bund deutscher Radfahrer) organisierte Radtouren auf ausgeschilderten Strecken zwischen 40 und 150 km Länge. Obwohl nicht auf Zeit gefahren wird, ist das Durchschnittstempo oftmals über 30 km/h. Es nehmen vorwiegend Rennradler teil (Oft an die 1000), Liegeräder sind aber auch zugelassen.

Allgemeine Infos zu RTF's gibt es unter http://www.hernolds-radseiten.de/index.shtml (RTF-Einführung anklicken).

Auch hier: http://rtf.wtal.de/fakten.htm und hier: http://www.endspurt-hamburg.de/rtf/rtf_star1.html findet man Informationen zu den RTF.

RTF-Termine bundesweit gibt es hier: http://rad-net.mindstep.de/modules.php?name=Breitensport&mid=13 Normale RTF's sind „A-Wertung“.



Hier gibt es RTF-Infos von Jenne:

Liegeräder bei RTF's (Rad Touristik Fahrten)

Mir machen in der Radlsaison RTF's am meisten Spaß. Man kann da so schön unbeschwert schnell fahren und trifft auch eine Menge anderer Radsportler. In Hamburg sind es bei gutem Wetter oft ca. 700 Fahrer. Leider trifft man noch nicht allzuoft Liegeräder bei RTF's. Mehr als 6 Lieger pro RTF habe ich noch nicht erlebt. Dabei ist es kein Problem mit solchen mitzufahren, Verbote gab es bisher nicht und wird es hoffentlich auch nicht geben :-). Vielleicht liegt die geringe Lieger-Teilnehmerzahl daran, dass RTF's noch nicht sehr verbreitet sind in der Liegeradszene. RTF's werden von Radsportvereinen im BDR (Bund Deutscher Radfahrer) organisiert. Teilnehmer sind zumeist Rennradfahrer, aber auch Leute mit Trekkingrädern und MTB's trifft man und hoffentlich in dieser Saison mal mehr Lowracer & Co., denn was gibt es Schöneres als einen Zug von Tiefliegern (oder auch Hochlieger :-)). Ein recht großer Teil der RTF-Fahrer ist nicht in einem Radsport-Verein. Für Vereinsmitglieder (Wertungskarteninhaber) sind RTF's jedoch billiger.

Termine (Ausschreibung):
Man sucht sich zunächst im Internet oder Breitensportkalender (gibt es beim Sponsor Fiat) die Termine der RTF's in der Nähe heraus. Ein Suchformular findet man unter http://rad-net.mindstep.de/modules.php?name=Breitensport&mid=13 . RTF's sind A-Wertung. A steht für Ausdauerfahrten. RTF's sind gewöhnlich sonntags, Radmarathons samstags. Man findet mit obigem Suchformular zu einer RTF z.B. folgende Infos:

Beispiel:
Rudi-Bode-RTF
Termin: 27.4.2003
Art: A-Wertungen
Km: 153/116/78/49
Punkte: 4/3/2/1
Veranstalter: RV Endspurt Hamburg e.V.
Startzeit: 09:00-11:00
Startort: Gymnasium, Harksheider Str., 22399 HH-Poppenbüttel

Start:
Die Startzeiten einer RTF liegen im Hamburger Raum z.B. oft bei 9 bis 11 Uhr (siehe Ausschreibung). Die meisten starten früh, manche Nachzügler spät. Meist sind die Startorte Schulen. Dort meldet man sich an, die Teilnahme kostet regional unterschiedlich zwischen ca. 4 und 8 € für Nicht-Vereinsmitglieder und etwa die Hälfte für Vereinsmitglieder. Man bekommt bei der Anmeldung eine Startnummer (oft gegen Pfand von ca. 1 €) und ein A4-Blatt mit den Streckenorten (braucht man eigentlich nur im Notfall, falls man sich verfahren hat), welches auch zum Abstempeln bei den Verpflegungsstationen ist. Abstempeln lassen ist nur für Vereinsfahrer interessant, da man am Jahresende für gesammelte Punkte in Wertungskarten eine Auszeichnung bekommen kann. Die Startnummer bringen Rennradler mit Büroklammern (bekommt man dort) am unteren Rücken an, Liegeradler seitlich am Sitz, an einer kleinen Tasche, an der Heckverkleidung (Tesafilm, bekommt man manchmal auch dort) oder auf dem Bauch an. Damals gab es noch Massenstarts, aber in letzter Zeit hat man die Teilnehmer immer nur in kleineren Gruppen (~20 Fahrer) starten lassen.

Verlauf:
Eine RTF ist immer eine Runde. Man kann immer zwischen verschiedenen Streckenlängen wählen. Typisch sind 45/75/115/151 km (1/2/3/4 Punkte), manchmal auch Radmarathon mit ca. 220 km (5 Punkte). Gefahren wird nach StVo, d.h. die Strecken sind nicht abgesperrt und es gibt keine offizielle Zeitnahme. Bei roten Ampeln muss man natürlich halten, aber i.a. werden verkehrsarme Straßen ausgesucht. Die Strecken sind durch Pfeile „ausgeschildert“, man braucht keine Karte. An der Strecke sind je nach Streckenlänge ca. 1 bis 4 Verpflegungsstationen (Radmarathon 5 oder 6?), wo man ohne weitere Kosten z.B. Brot, Müsliriegel, Bananen und Getränk (Saft mit Wasser) bekommen kann. Hier „tankt“ man auch seine Trinkflasche wieder auf, weshalb auch auf langen RTF's oft nur eine 0,7 l-Flasche genügt.

Teilnehmer:
Die meisten Fahrer sind Rennradler und nicht wenige davon auch mehr oder weniger gut trainiert. Spitzengruppen (keine Profis, aber Fahrer, die auch 10.000 bis 20.000 km im Jahr fahren) fahren bei flachen Strecken Tachoschnitte um 35 km/h, langsame Fahrer begnügen sich mit vielleicht 20 km/h Schnitt. Das Fahren mit Liegerad in Uprightgruppen ist nicht ganz optimal, denn man bietet anderen ja keinen besonders guten Windschatten. Somit hält man sich am besten dahinter oder davor auf oder fährt in eigenen Grüppchen mit anderen Liegern, um Uprighter nicht zum Grollen zu bringen :-). Reine Liegeradgruppen haben auch den Vorteil, dass man es bergab schön rollen lassen kann und bergauf sein Tempo fährt. Kommentare von Rennradfahrern sind unterschiedlich, aber gewöhnlich freundlich. Neugierig sind sie bei Liegern meiner Erfahrung nach nicht besonders, doch die meisten respektieren uns, auch wenn sie Liegeradler eher nicht als Radsportler betrachten.

Ende:
Die RTF endet wieder am Startort, wo man dann die Nummer zurückgibt. Man beendet seine Tachoaufzeichung ;-) und schaut sich seine gefahrene Geschwindigkeit und die Höhenmeter an… Oft kann man sich dort noch Kuchen etc. kaufen.

Wer noch keine RTF mitgefahren ist, sollte es auf jeden Fall mal versuchen. Suchtgefahr nicht ausgeschlossen :-).
j.

liegerad/allgemein/rtf.1382882465.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/12/30 16:49 (Externe Bearbeitung)