Winddichte Handschuhe

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Servus,

habt ihr vielleicht Tipps für Radlhandschuhe welche Winddicht sind? Habe bestimmt mind. 5. Paar Handschuhe daheim (auch welche von Aldi, etc.), aber egal welche ich nehme, sobald es unter 10 Grad kühl wird, werden die Hände kalt. Bei 0 Grad habe ich dann sogar das Gefühl, dass sie zu Eisklötzen werden.
Bis auf die Füße (habe Neoprenüberschuhe) friere ich auf dem Lieger nirgends, im Gegenteil zum Up bleibt sogar mein Rücken schön warm, auch bekomme ich weniger kalten Wind am Lieger ab. Fahre aber nur, wenn kein Schnee liegt - soviel dazu.

Mit welchen Handschuhen radelt ihr in der kühlen Jahreszeit?

Schon mal Danke im voraus für Eure Tipps

Grüße

Chris
 
AW: Winddichte Handschuhe

Auf Kurzstrecken (max. 5 km):
- bis +5 °C gar keine
- -10 °C bis +5 °C dickere Fleece Handschuhe ohne Windschutz
- -10 °C und darunter winddichte Handschuhe mit Futter

Bei feuchter Witterung (Nebel, Regen) und Wind ziehe ich schon etwas früher Handschuhe an. Bei längeren Fahrten werden die Handschuhe auch früher angezogen und vor allem der Kopf früher geschützt. Wichtig ist die Handschuhe nicht zu klein zu kaufen. Lieber etwas lockerer, damit das Blut fließen kann und sich ein wärmendes Luftpolster aufbaut. Lockerer Griff am Lenker. Bei unter -15 °C und stärkerem Wind habe ich schon über Windabweiser nachgedacht. Zum Glück wars nach ein paar Tagen wieder vorbei.
 
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Bei ~ +5°C oder darüber reichen mir kurze Handschuhe, wird's kälter kommen erst Gore Windstopper zum Einsatz, bei Temperaturen deutlich unter'm Gefrierpunkt dann ältere Roeckl (Kai Neahnung wie die heissen, sind aussen aus Fleece). Wenn es ausnahmsweise mal richtig kalt wird greife ich zu den / in die Pearl Izumi Lobster, vorzugsweise mit dünnen Fingerhandschuhen aus Kunstseide darunter ... diese Kombination taugt auch noch bei -20°C (BTDTNT).
 
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dimorphodon schrieb:
Bei unter -15 °C und stärkerem Wind habe ich schon über Windabweiser nachgedacht.
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Schon mal Plastiktüten probiert? Als ich noch Aufrechträder fuhr, habe ich gerne welche bei nassar***kaltem Wetter über die Socken mit in die Schuhe angezogen.

Übrigens, gegen das Auskühlen der Füsse durch Klickpedale helfen (in begrenztem Maße) a) Edelstahl-Schrauben an den Cleats und b) meine CC-BY Pedaliso:

 
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AW: Winddichte Handschuhe

freakmachine schrieb:
Übrigens, gegen das Auskühlen der Füsse durch Klickpedale helfen (in begrenztem Maße) (...)
b) meine CC-BY Pedaliso:
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Interessant. Ich habe in den letzten Wintern auch hin und wieder daran gedacht, eine Pedalverkleidung auszuprobieren, war aber letztendlich doch zu faul etwas zu basteln.

Wie sind deine Erfahrungen damit? Kannst Du irgendetwas in der Art sagen wie: Mit Schutz bei -10°C so kalt wie ohne Schutz bei 0°C?

Danke,
David
 
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Ich zitiere mal mich selbst aus dem Forum der WeLi (http://weli.org/):

ich habe die Isokappen schon letzten Winter getestet, für mich erfolgreich: sie drücken den Temperaturbereich, wo ich dann doch zu den Winterschuhen greifen muss, einige Grad nach unten. Sind die Füße in den (modiifizierten) Sommerschuhen sonst schon bei 10°C bald klamm, komme ich damit auch länger bei unter 5°C aus.

Vergleichstest ein Pedal mit Kappe VS das andere ohne: Fahrwind kühlt das ohne-Pedal (gefühlt) deutlich unter Umgebungstemperatur, der Fuß ist unangenehm kalt, während am anderen noch nichts zu spüren ist.

Zusätzliche Modifikationen am Schuh: isolierende Winter-Einlegesohle, Öffnung der Sohle ums Cleat herum mit Silikon abgedichtet, innen 3 Lagen Panzerband über die Cleat-Gegenplatte. To Do: Austausch der Cleat-Schrauben gegen welche aus Niro, da diese die Wärme nur 1/2 so gut ableiten. Habe das Ganze auch nochmal auf meiner Web-Site zusammengefasst: http://nueb.net/fahrrad/technik/pedalisolierung/

Winterschuhe, geschlossen mit durchgehender Innensohle über dem Cleat, habe ich auch ... nur können die Füße darin nicht "abdampfen" (bin halt Schnellschwitzer).
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AW: Winddichte Handschuhe

Ich benutze billige Kunstlederhandschuhe. Wenn sie neu sind, sind sie prima, ansosnten zieht es durch die Naehte. Wenn es zu kalt wird, ziehe ich paar kurze RadHandschuhe drunter. Die Fingerspitzen bleiben dabei aber recht kuehl.

Ansonsten hilft leiden und moeglichst oft eine Hand aus dem Wind und an den Koerper legen. Aufrecht am unteren Ruecken oder liegend irgendwo im Windschatten des Streamers. Wenn es einfach nur kalt ist, kann man aufrecht auch in Tria-Haltung die Haende abwechseln ineinander legen. Bei Eis und Schnee ist das aber nicht so ratsam. Erst recht nicht, wenn man das ohne Tria-Aufsatz macht.
 
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hi,
wenns wirklich kalt ist, dann nehme ich seidenfingerhandschuhe drunter und drüber neopren.
gruss albgammler
 
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mir haben die hier auch bei ca. -10 gereicht (fahre bei kalten Temperaturen aber nur kurze Strecken...).
Waren die ersten, die bei den Temperaturen warm halten konnten. Die Finger wärmen sich gegenseitig und man kann mit den Zweifingern noch gut Schalten und Bremsen.
 
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Arbeitshandschuhe. Es müssen auch nicht die aus Leder sein, sondern Textil.

Halten den Wind bis 0 grad, teilweise darunter. Werden regelmäßig im Discounter für unter 5 Euro angeboten und halten ewig.
 
AW: Winddichte Handschuhe

Skihandschuhe. Meistens meine uralten "etirel" aus Kunstleder, die funktionieren auch auf dem Gletscher bei unter -20 Grad Celsius. Oder auf dem Rad bei 0, nur funktioniert der Rest dann nicht mehr so gut, oder will nicht.
 
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Hallo,

aus meiner Erfahrung als langjähriger Kaltfüssler schützt winddichte Bekleidung vor Wind, aber nur bedingt vor Kälte, d.h. winddichte Sachen und warme Sachen zusammen tragen, um nicht zu sehr zu frieren.

Tschüss
 
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Bis knapp unter den Gefrierpunkt fahre ich mit Chiba Bike Express (ein Googletreffer).
Regendicht ist der rote Überzug übrigens nur bis sich die Beschichtung auf der Innenseite ablöst (wenige hundert Km). Als Windschutz=Kälteschutz funktioniert dieser "Fausthandschuhüberzug" jedoch sehr gut.
 
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Hallo Chris,

bei Aldi gibt's im Winter immer wieder mal wärme-isolierte Arbeitshandschuhe aus Spaltleder, für ihre Dicke weich und einigermaßen feinfühlig. Die Stulpen sind relativ lang, mit den Jackenärmeln gibt das einen guten Anschluß. Mir haben diese Handschuhe bis etwa -5" die Finger recht gut warm gehalten.

Grüße,
Christian
 
AW: Winddichte Handschuhe

Kalt wird's im (Hand)Schuh wenn innen das Futter feucht geworden ist und dadurch zusammenenklebt und die isolierende Luftschicht wegfällt.
Man kann sich für billig ein Päckchen einfache Baumwollhandschuhe besorgen und diese als Unterziehhandschuh anziehen, die Baumwolle nimmt die Feuchtigkeit von der Hand auf.
Doppellagig isoliert bekanntermaßen sowieso besser.
Allerdings bin ich recht verwundert warum einige Zeitgenossen ihr Heil bei Aldi suchen wenn doch für bestimmte Aktivitäten spezielle Handschuhe entwickelt worden sind.
Im Reitsport gibt es sehr schöne robuste und winddichte Handschuhe die zwar wasserabweisend, jedoch mehr für trockenes Wetter geeignet sind, und wenn es nass wird nimmt man Neoprenhandschuhe aus dem Wassersportbereich. Die sind ja nun absolut winddicht. Auch als Arbeitshandschuh für Kaltschrauber oder Maurer (?) gibt es die Dinger, diese Art ist mir allerdings zu dick und steif.
 
AW: Winddichte Handschuhe

Als ich noch mit dem UP bei jedem Wetter in die Arbeit fuhr, haben mir dicke Fleece-Handschuhe gute Dienste geleistet.
Wenn es sehr kalt war, -10° oder noch kälter, hatte ich gefütterte Motorrad-Lederhandschuhe mit Stulpen und drunter einen Seidenhandschuh an.
Auch gefütterte Leder-Ski-Handschuhe hatten sich gut bewährt.
Wurden die Hände doch mal kalt, fuhr ich mit einer Hand und ließ die andere hinter meinem Rücken nach unten hängen.
So konnte ich beide Hände abwechselnd wieder einigermaßen warm bekommen.
Wasserdichte und somit nicht atmungsaktive Handschuhe waren unbrauchbar, weil durch den Schweiß im Handschuh Nässe entstand und dadurch die Isolation verschlechterte.
 
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tüfti schrieb:
Wasserdichte und somit nicht atmungsaktive Handschuhe waren unbrauchbar, weil durch den Schweiß im Handschuh Nässe entstand und dadurch die Isolation verschlechterte.
Zum Vergrößern anklicken....
Und hier kommen Materialien wie GoreTex oder Neopren ins Spiel, semipermeable Membranen führen die Feuchtigkeit nach außen ab, geschlossenporige Schaumstoffe lassen sie nicht in die Isolationsschicht eindringen.
 
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Letztes Jahr hatte ich mich nach solchen Handschuhen bei Globetrotter erkundigt. Und der Verkäufer meinte, der größte Fehler sei, dass viele am Ende der Fingerspitze keinen Platz für etwas Luft liessen. Die sei aber essentiell als Isolationsschicht.
 
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Ich hatte mir mal Winterhandschuhe von Roeckl gekauft, die waren so warm, das ich sie zurückgegeben habe.Die Pedale habe ich im Winter mit einer Mosgummiplatte vorne verschlossen, hat etwas gebracht, weil die Metallplatte nicht direkt angeströmt wurde.LG Winni
 
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