AW: Aerodynamik/Rolltest
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Und hier noch einmal v gegen P(v)
Anhang anzeigen 41568
-- Alex
hat Alex sehr schön gemacht. Ich mußte erst ein Blatt mir der Kante an die grüne Kurven halten, weil ich die ganz leichte Krümmung so nicht sehen konnte. Die Fläche zwischen der blauen und grünen Kurve wäre also der Anteil des Widerstandes, welcher mit v proportional ansteigt.
Ich versuche aus etwas Abstand zu betrachten: Das die doch rel. große Fläche zwischen blauer und grüner Fläche ausschließlich vom Reifengummi herrührt, glaube ich nicht. Es war mal hier eine Darstellung wo man von Messungen bei Autoreifen mit wenig Profil, selbst bei 100Km/h kaum eine Geschwindigkeitsabhängigkeit sehen konnte - die Verwirbelungen Felge usw. hatte man dabei schon abgezogen.
Es könnten auch Anteile von turbulente Strömungen am VM zB. in den Radkästen beim Drehen der Räder oder anderen Abrisskanten sein, welche man nur numerisch mit finiten Elementen berechnen kann - die hier in Konst.*v einfließen.
Wie bei Polynomfunktionen gibt es auch immer eine zunehmend bessere Anpassung wenn man ein Therm zufügt. Wir haben bisher Aerod.*v^2+Geschw.abhä.Rollreibung*v+ Geschw.unabh. Rollreibung. Wenn wir noch weiter zufügen würden zB. Konst.5*v^0.5 + Konst.6*v^1.5, würde es auch immer noch eine bessere Anpassung geben.
Man kann nicht einmal sagen, wie sich die geringen Ungenauigkeiten der einzelnen Messwerte auf die Fläche zwischen blauer und grüner Kurve auswirken. Ob man die Summe der P-v Kurve mit oder ohne den neuen Term darstellt ( also so wie früher in zwei Bereiche oder jetzt in drei Bereiche aufgeteilt hat), wird man mit dem Auge keinen Unterschied zwischen den jeweiligen Summen erkennen. Es ist daher eher eine willkürliche Festlegung wie man den Bereich darunter aufteilt.
Demzufolge kann man wie Alex schreibt, erst mal nichts konkretes Schreiben, sollte das bei guten Messungen
1.) jeweils auch so wie Alex Auswerten und Beobachten. Viele Messungen bei versch. Temperaturen auch zB. Rennrad mit vielen turbulenten Strömungen, Trikes oder andere Liegeräder. Vielleicht kann man danach irgendwelche Aussagen treffen falls die Fläche mal größer und mal schmaler ist.
Zusätzlich sollte man sich überlegen, wie man die Größe des C_rr2 in einem separaten Versuchsaufbau messen könnte (Nur um eine Größenordnung zu haben). C_rr2 soll ja ausschließlich vom Gummi kommen und der Einfluss von Felge, Speichen etc. muß abgezogen werden.
2.) Sollte man bei Schwalbe oder Continental fragen, ob die bei zwei verschiedenen Geschwindigkeiten messen können, hatte ja schon mal mit denen telefoniert, würden die bestimmt machen, ist ja kein Aufwand für die - was meinst ihr ? Das müssten die jeweils bei zwei verschiedenen Geschwindigkeiten einmal mit 0,5 Kg (Zum Verlußte von Speichen usw. abziehen) und einmal mit 40Kg Gewicht - richtig ?
3.) werde ich in Ruhe meine Geschwindigkeitsmessung auf (1/100) Km/h angehen
https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?33502-Meßgeräte-für-Rolltests&p=462588#post462588
4.) und behalte auch eine Lafette mit hinterhergezogenen Messrad im Auge:
https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?33046-Rollwiderstand-messen&p=452919#post452919 Ich glaube wenn man auf gut nivellierter Straße mit konst. Geschwindigkeit zB. 5 Km/h zieht, kommt man auf sehr genaue Werte und bei versch. Geschwindigkeiten und Massen auch der Sache wie sehr Geschwind.abhängig näher.
Bis dahin werde ich erst mal meinen Rollwiderstand beobachten wie der bei höheren Temp. runter geht, in der bisherigen zweigeteilten P-v Darstellung.
Auf der 4Km langen Moorstraße habe ich erst jetzt an beiden Seiten Straßenbegrenzungspfosten bemerkt, im Abstand von genau 50m. Jeder vierte hat beidseitig eine Zahl, also jede 200m ist eine genaue Angabe zB. 3,2Km 3,4Km 3,6Km abzulesen, cm-genau GPS-Vermessen. Sind ja beste Voraussetzungen, habe schon überlegt, wie ich Messung mit Meßrad (+-1% entsp. bei 4Km +- 40m) und +-3m GPS-Messung vermittle (nach dem Nivellieren muß ich ja die Höhendifferenzen zu den Entfernungen zuordnen).
Gruß Leonardi