Aufbauanleitung für einen Go-One 3 Bausatz

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turbo911

Hallo an Alle,

gibt es hier im Forum jemanden der mir die Aufbauanleitung für ein Go-One 3 zukommen lassen könnte ?

Ist die Anleitung für die Bausatzmontage vom 3er umfangreicher als die des EVOs ?

Ich hoffe auf ein paar Technische Details wie Spureinstellung, Sitzbefestigung usw.

Hab ein gebrauchtes Go-One 3 erstanden, Zustand ist super, aber man weiß ja nie was alles kommen kann.


Vielen Dank

turbo911
 
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... frag' doch einfach mal beim real existierenden Hersteller ...
 
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..ich hab die Zettel in meiner Mappe, ich denke das lässt sich heute Abend finden.. Schick mir deine E-mailadresse per PM und ich Scanne dir das.
 
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Hallo Smilingdevil,

vielen Dank, aber der Herr Beyss hat mir schon die Anleitung zukommen lassen.

Grüße
turbo911
 
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Mein Gott was braucht ein denkender Mensch hierfür eine Anleitung? Einfach wie es am weitesten rollt und gut ist.
Am eine Autotür zu öffnen steht auch nicht in der Anleitung wie das geht.
 
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..Der Mensch möchte eine haben, muß man sowas denn gleich abwerten? Das das Schriftstück einen Informationsgehalt hat, der sich mit deinen Worten dann zusammenfassen lässt, mag er dann für sich selber feststellen.
 
DanielDüsentrieb schrieb:
Mein Gott was braucht ein denkender Mensch hierfür eine Anleitung? Einfach wie es am weitesten rollt und gut ist.
Lieber Daniel,

dass Du ein echter Crack in unser aller Lieblingsthema bist, wird wohl kaum einer bestreiten. Aber Du kannst nicht von Dir auf alle anderen schließen. Ich selbst bin handwerklich auch nicht so versiert und wenn ich sowas noch nie gemacht habe, dann bin ich schon auch froh, wenn ich auf eine Anleitung vom Fachmann zurückgreifen kann. Also bitte nicht die Hilfsanfrage eines Gleichgesinnten miesmachen. Sind wir nicht alle eine große Familie?;)

Schöne Grűße von Daniel
 
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Am eine Autotür zu öffnen steht auch nicht in der Anleitung wie das geht.

Da vertust Du Dich ... Ich kenne jetzt nicht sämtliche Anleitungen, aber die, welche ich gesehen habe, beinhalten durchaus eine Erklärung der Innen- und Außengriffe ... :D.

Aber Spureinstellung am VM ist durchaus komplexer; es gibt 'ne ganze Menge Schrauben/Muttern die man nicht anfassen sollte ...
 
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Mein Gott was braucht ein denkender Mensch hierfür eine Anleitung? Einfach wie es am weitesten rollt und gut ist.
Am eine Autotür zu öffnen steht auch nicht in der Anleitung wie das geht.

Ist klar, danke für die Info wofür man keine Anleitung braucht...

Ich bin davon ausgegangen das in der Anleitung ein paar mehr Details drin stehen,
mir ging es nicht explizit um die Spureinstellung,

PS: Kann man auch bei Menschen die Spur einstellen ?



Gruß

turbo911
 
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Das sollte keine Abwertung sein. Ich denke das genügend infos im Forum sind. Auch ich habe des öfteren beschrieben wie das geht.
Wenn man mal ein Rad beim r oder k mit Ackermann runter macht kann man recht gut erkennen wo eingestellt werden kann. Dann die Stellung lassen wo es am weitesten rollt.
Zudem kenne ich Labella Baron gut genug um ihn einzuschätzen. Er hat genügend am Evo gebastelt um das spätetstens mit Hikfe aus dem Forum zu bewerkstelligen. Wenn man nicht weis welche der zu verstellende Kugelkopf ist wird man hier auch helfen.
 
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(...) PS: Kann man auch bei Menschen die Spur einstellen ? (...)
Der war gut! ;-)

Wird schwierig bei düsengetriebenen Daniels ... am besten gehts, wenn Du ihn im Rennen abhängst ... :D
Aber nur nachdem vorher das Gewicht aufs gleiche Niveau gebracht wurde...

@ Daniel, manche Dinge sollen halt nicht sein, sind es aber doch, denn die Tatsache, das er der Meinung war eine Anleitung zu brauchen, und deine Frage, ob ein denkender Mensch sowas braucht, heißt ja, das Du anzweifelst es hier mit einem denkenden Menschen zu tun zu haben (was er DANN in deinen Augen wohl sein muß lass ich mal aus, wäre eine Mutmaßung).. fragt sich noch, ob ein denkender Mensch solche Sachen wirklich von Anderen erklärt bekommen muß um es zu verstehen, oder ob man da nicht auch selber hätte drauf kommen können...
 
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es gibt 'ne ganze Menge Schrauben/Muttern die man nicht anfassen sollte ...

Naja, man kann auch diese Muttern anfassen, sollte dann aber vorher gut nachdenken und/oder eine große Frustrationstoleranz haben :D

Spurstange -> stellt die Spur ein (Vor-/Nachspur)

Ablauf:
- initialer Rolltest
- eingestellt wird am Radnahen Gelenk, rechts oder links ist grundsätzlich egal
- Winkelgelenk entweder abschrauben oder Sicherungssplint lösen und Kugelpfanne von der Kugel drücken, je nach Art des Gelenkes.
- Achtung, bei den grauen Zink(?)-Winkelgelenken mit Kunststoffeinsatz NICHT die Pfanne vom Gelenk trennen !!! Abschrauben !!!
- Kontermutter am Schaft des Gelenks auf der Spurstange lösen (sofern vorhanden)
- Winkelgelenk um eine Umdrehung nach Innen oder außen schrauben (kleinere Schritte gehen mit Winkelgelenken nicht)
- Genug Restgewindelänge im Winkelgelenk !?! (ca. 8 Gänge sollten reichen), sonst evtl. andere Seite versuchen
- Kontern, Winkelgelenk wieder Montieren
- erneute Rollversuche
Ergebnis besser -> Winkelgelenk in dieselbe Richtung weiter drehen
Ergebnis schlechter -> andere Richtung


Querlenker -> stellt die Spurweite und gleichzeitig(!) den Sturz ein, Winkelgelenk herausdrehen bedeutet mehr Spurweite und mehr Sturz. der Radaufstandspunkt wandert in die Richtung in der das radnahe Winkelgelenk auf-/abgeschraubt wird. Die Spur muß nach dem Verstellen überprüft und ggf. neu eingestellt werden.

Schräglenker -> stellt die Position des Rades im Radkasten (vor/zurück) ein und gleichzeitig(!) die Neigung des Federbeines und der Lenkachse und damit auch den Nachlauf. Das Rad wandert in die Richtung in der das radnahe Winkelgelenk auf-/abgeschraubt wird. Die Spur muß nach dem Verstellen überprüft und ggf. neu eingestellt werden.

Die Winkelgelenke sollten nach der Einstellerei immer mindestens verliersicher befestigt werden, d.h. Gewindesicherung mittelfest oder Nylocmuttern. Das Gewindespiel sollte immer herausgekontert werden und Kontermuttern sollten hinreichend fest angezogen werden, daß sie sich nicht lösen (bei Bedarf Gewindesicherung mittelfest) Es muß immer genug Gewinde der Stäbe im Winkelgelenk verbleiben ! Notfalls schraubt man die Stangen am zweiten Winkelgelenk ein Bisschen weiter aus (Restgewinde dort ok? Kontern!). Wenn das nicht reicht -> Stab ändern oder neu anfertigen.

Gelenkköpfe erlauben eine doppelt Präzise Einstellung, weil man sie schon nach einer halben Umdrehung wieder montieren kann. Diese werden aber nur selten verbaut. Sie haben andere Maße und andere Winkelgängigkeit als Winkelgelenke, man sollte sich also gut überlegen ob man darauf umbauen kann/will. Gute Gelenkköpfe und sind in der Regel wesentlich teurer als die verwendeten Winkelgelenke.

Gruß,
Patrick
 
AW: Aufbauanleitung für einen Go-One 3 Bausatz

...Ja, das ganze noch mit passenden Bildern und ein Teil der Einstelldokumentation ist fertig.. Frage: Ist der letzte Absatz ein Plädoyer FÜR oder GEGEN Winkelgelenke? Was bedeutet "Andere Winkelgängigkeit" in der Praxis, ist das eine Einschränkung?
Gruß, Axel
 
AW: Aufbauanleitung für einen Go-One 3 Bausatz

Hallo Patrick,

bis zu welcher Geschwindigkeit sollte der Rolltest gehen?
Bislang habe ich bis ca. 15 km/h ausgerollt, ändert sich
die Vor/Nachspur evtl. bei Reisetempo durch die auftretenden
Kräfte soweit das da eine andere Einstellung vorgenommen werden sollte?

Bei welchem Tempo macht ihr/du den Ausrolltest?

Ein paar Bilder mit den genauen Bezeichnungen der vielen Stangen könnte helfen :D.

Gruß

Detlef
 
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Ein paar Bilder mit den genauen Bezeichnungen der vielen Stangen könnte helfen
Aus meinen Fotos habe ich eines herausgesucht , bei dem das Laufrad abgenommen ist. Stört Euch nicht an den vielen Rissen in der Karosserie, es ist eine Aufnahme von meinem Unfall Mango. Es soll hier nur um die Bezeichnung der Stangen gehen.
Der Querlenker ist in der Mitte,
Der Schräglenker ist vorne, also auf dem Foto rechts.
Die Spurstange ist hinten, wäre also links auf dem Foto (ist nicht mehr drauf )
 

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Was bedeutet "Andere Winkelgängigkeit" in der Praxis

Hallo Axel!

Winkelgelenke und Gelenkköpfe können frei rotieren aber nur in einem kleinen Winkelbereich schwenken. Der mögliche Schwenkwinkel ist abhängig von der Bauform des einzelnen Gelenkes, regelmäßig haben aber Gelenkköpfe einen kleineren Schwenkbereich als Winkelgelenke. Die Schwenkbewegung wird beim VM meist für die Vertikalrichtung genutzt.

Bei kurzen Schräg- und Querlenker sowie Spurstangen oder großem Federweg müssen größere Winkel ausgeglichen werden
bei längeren Schräg- und Querlenker sowie Spurstangen oder kleinem Federweg müssen kleinere Winkel ausgeglichen werden

Es ist also vom einzelnen Einbaufall abhängig, welches Gelenk verwendet werden kann.

Ja, ich finde Gelenkköpfe zur Verstellung der Spurstange besser als Winkelgelenke. Ich denke ein Gelenkkopf auf der Verstellseite der Spurstange reicht aus. Am Querlenker sind sie nicht unbedingt erforderlich.

Begründung:
(Trigonometrie kann ich, hier reicht mir aber einfaches Überschlagen über Radius und Vollkreis)

Zur Verstellung von Vor-/Nachspur:

Da bei vollen Umdrehungen eines Winkelgelenkes zur Einstellung nur in Schritten die einem Gewindegang entsprechen verstellt werden kann und dazu noch die Hebel an denen Lenker und Spurstangen angreifen relativ kurz sind, sind pro Schritt die Einflüsse ziemlich groß.

Regelgewinde M6 Steigung 1mm bringt pro Umdrehung an einer Spurstange an 100mm Hebel grob überschlagen (!) 360°*1mm/(100mm*2*pi)=0,57° bzw. an der Vorder- und Hinterkante der Felge bei Felgenmaß 406 jeweils (Grob!) 203mm/100mm=2,03mm! Unterschied

Bezüglich des Rollwiderstandes wird angegeben ([1]Santin in "The Worlds Most Fuel Efficient Vehicle", VDF Verlag ETH Zürich, s. 41ff), der Vorspurwinkel solle auf 0,05° (Vergleiche oben ca. 0,57° Schritte!) eingestellt werden und dann bei Versuchen nachgestellt werden ([1]s. 68f). Gemäß der zugehörigen Tabelle mit errechneten Werten für einen Experimentalreifen von Michelin ändert sich der Rollwiderstand von ca. 0,60N bei 0,00° Vorspur auf ca. 0,80N bei 0,30° Vorspur, also um ein Drittel. Der Verlauf der Kurve läßt einen stärkeren Anstieg bei größeren Winkeln vermuten. Die Ausführungen von Santin gelten für ein extrem optimiertes Rennfahrzeug, das möglichst Effizient rollen sollte, bei gleichzeitig guter Beherrschbarkeit durch den Fahrer - Eigenschaften, die auch beim VM Ziel sein sollten.
Bei selbst Rollversuchen mit Elmis Velomobilen hatten einzelne Umdrehungen teilweise bereits so erhebliche Auswirkungen, daß man nicht mehrere Versuche zu Mitteln brauchte, um den Effekt zu erkennen. Einzig bei ganz schlecht rollenden Reifen ist eine Umdrehung vom Optimum aus schlecht meßbar, unter Natürlichen Bedingungen.
Da in der Theorie bereits von 0,00° bis 0,30° Vorspur erhebliche Unterschiede im Rollwiderstand bestehen und volle Umdrehungen bei auf Leichtlauf optimierten Velomobilen in der Realität einen erheblichen Einfluß haben, sollten hier die Halbschritte eines Gelenkkopfes zu besseren Ergebnissen führen.
Bolzen mit Links/Rechts-Gewinde und mittigem Sechskantansatz könnten noch feiner stellen, allerdings bringt bei den Handelsüblichen eine Umdrehung Zwei Gewindegänge, bei M6 also 2mm, Vorschub. 0,5mm Vorschub wie bei Gelenkköpfen erreicht man damit mit 1/4 Umdrehung des Bolzens, das dürfte in der Praxis nicht unbedingt zu wesentlich besseren Ergebnissen führen. Mit Feingewinde sind die Bolzen nicht handelsüblich.


Zur Verstellung der Spurweite und des Sturzes:

Regelgewinde M6 Steigung 1mm bringt (Gelenk zu Nabe 50mm (Annahme), Gelenk zu Dom 350mm (Annahme), Radaufstandspunkt zu Dom 37mm(Reifen)+203mm(r_Felge)+300mm(Nabe-Dom Annahme)=540mm) pro Umdrehung am Querlenker grob (540mm/350mm)*Steigung=1,54*1mm=1,54mm Spurdifferenz und grob 360°*1mm/(350mm*2*pi)=0,16°. Bei M8 (Alleweder) ist das wegen Regelgewindesteigung 1,25 jeweils ein Viertel mehr.

Gemäß einer weiteren Tabelle in der o.g. Quelle zum Verhalten des Rollwiderstandsbeiwertes abhängig vom Sturzwinkel ([1]S.67), experimentell ermittelt mit o.g. Reifen, mit einer Auflast von 175N pro Reifen, erfolgt bei Einstellung von 0° bis 4° zunächst ein leichter Anstieg, dann bis ca. 8° ein Plateau, erst dann weiterer Anstieg. Die Werte um 0° streuen stark zwischen dem Wert des 4°bis8°-Plateau und einem Wert ca. 25% darunter, der Meßwagen läuft ohne Sturz instabil. Santin empfiehlt entweder 0,5° oder Vorspur um die Achse zu stabilisieren.
In der VM Praxis dürften die ersten wenigen Grad Sturz ebenso einen eher geringen Einfluß auf den Widerstand haben. Daher sollten hier, an den Querlenkern, Winkelgelenke mit den Verstellschritten im Bereich eines vollen Gewindeganges ausreichen.


Gruß,
Patrick

hoffentlich sind DA jetzt keine groben Rechenfehler drin :rolleyes:

p.S.: Jens Buckbesch (Räderwerk-Milan) hat zu dem Thema schon etwas in der Wiki geschrieben. Seine links/rechts Spurstange dürfte innen schwierig zu kontern sein, ist aber natürlich auch eine gute Variante der Links/Rechts-Bolzenlösung.
 
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