Spureinstellung fuer Dummies

AW: Spureinstellung fuer Dummies

So wie's aussieht gibt es grundsätzlich zwei Lager von Spureinstellern: die einen messen und die anderen ermitteln die optimale Einstellung durch Abrollversuche.
Mir ist aufgefallen, dass die "Messer" immer eine Spur "0" anstreben. Aber ist es nicht so, dass beim Fahren die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinander gedrückt werden und man diesem Umstand mit einer leichten Vorspur (abhänging von Radaufhängung, Lenkgeometrie, Lagerspiel etc.) Rechnung tragen sollte?
Ich gehe daher davon aus, dass die "Abroller" bessere Resultate erzielen bei der Spureinstellung.
Gibt es hier "Abroller", die ihre Spur ausgemessen haben, nach dem sie ihre optimale Einstellung gefunden haben? Stimmt meine Annahme, dass ihr Gefährt dann eine leichte Vorspur aufweist? Wenn ja in welchem Bereich (mm) bewegt sich diese?
 
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So wie's aussieht gibt es grundsätzlich zwei Lager von Spureinstellern: die einen messen und die anderen ermitteln die optimale Einstellung durch Abrollversuche.
Mir ist aufgefallen, dass die "Messer" immer eine Spur "0" anstreben.

Ich hoffe nicht. Lieber ein kleines bisschen Vorspur.
 
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Witzig, dass dieser Thread heute wieder auftaucht. Ich habe heute versucht, die Spur meines Alleweders durch Rolltests zu optimieren.
Irgendwie war das ziemlich frustrierend.
Ich hatte mir vorgenommen, immer dreimal pro Einstellung zu rollen. Mit der vorhandenen Einstellung wurder der weg von Versuch zu Versuch immer um 1-2m kürzer. Die Gesamtstrecke lag bei ca. 200m. Erst der vierte Rollversuch lag wieder etwas über dem dritten.
Ok, dachte ich. Jetzt liegen vier einigermaßen beieinander, also sollte eine Verstellung der Spur einen sichtbaren Unterschied bringen.
Ich habe dann einseitig 1-5 Umdrehungen - sogar in beide Richtungen - verstellt. Immer war die Rollstrecke kürzer als bei der Werkseinstellung.
Dann ist also die vorhanden Einstellung auch die beste gewesen.

Was mich interessiert: In welcher Größenordnung verlängert/verkürzt sich die Rollstrecke, wenn die Kugelpfanne eine Umdrehung verstellt wird?

Bei mir war das teilweise nicht meßbar bzw. landete ich nach der Verstellung in dem Bereich der vorigen Rollstrecken.

Noch als Hinweis: 5 Umdrehungen (von mir als Extrem gewählt, um überhaupt einen Unterschied festzustellen) verstellen die Spur so stark, dass das Abrollgeräsuch eines MarathonPlus deutlich lauter wird! Man hört also schon beim Rollen, dass die Spur nicht stimmt.

Gruß
Heiko
 
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Hallo
ich habe mein Mango mit einer Spurlehre eingestellt ,die war dann genau zufällig genau 0mm.Danach habe ich mir Zeit für einen Rolltest genommen.Das Ergebniss ist das mein Mango mit einer Vorspur von 3,5-5,5mm
am besten rollt. Wenn ich jetzt mit der Spurllehre kontolliere stelle ich die Spur zwischen 3,5-5,5mm ( gemessen mit Messchieber ) ein.

Guss Hans
 
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Hast Du wirklich eine Vorspur? Also vorne enger als hinten?
Meiner Erfahrung nach braucht man bei negativem Sturz eine negative Vorspur.
Ich habe die Spur erst kürzlich per Ausrollen nachgeprüft und werde mal messen und dann berichten.
 
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Meinen Erfahrungen nach ist das Messen nur eine pi*Daumen- Methode. Zumindest bei den Konstuktionen, die ich hier so gesehen habe und selber benutze.

Denn wer auf der Felge misst, misst auch immer den meist vorhandenen Seitenschlag mit. Oder mit meinen zwei Regalschienen, die sich auf 2m mit wenig Kraft um 1cm hin- und herbewegen lassen.

Durch die nicht stufenlose Einstellmöglichkeit, stellt sich eh nicht die Frage ob man nun genau 0° oder etwas Vorspur einstellt. Bei mir liegt 0° genau zwischen einer Umdrehung. Ich habe die negative Vorspur gewählt, denn wenn ich mit mehr Beladung fahre, komme ich so auf 0° oder minimal positive Vorspur.
Beim Rolltest hat sich gezeigt, dass ich mit den zwei Einstellmöglichkeiten genau gleich weit komme. Eine Umdrehung noch weiter führt zu einer fühlbaren (leichten) Verschlechterung, die auch objektiv im Rolltest sichtbar ist.

@Heiko: Beim Rolltest kommt es stark auf die Teststrecke an. Zu hohe Geschwindigkeiten machen die Ergebnisse sehr abhängig vom Luftwiderstand. Es ist also zu erzielen, eine möglichst lange Strecke mit niedriger Geschwindigkeit zu suchen. Beim Alleweder also eine absolute Ebene, mit 20Km/h Startgeschwindigkeit? Ich rolle nach einem kurzen Gefälle eine minimale Steigung rauf, Strecke etwas über 1km.
Beim Alleweder dominiert der Luftwiderstand in großen Teilen des Geschwindigkeitsspektrums. Je perfekter die Aerodynamik des Fahrzeugs, desto klarer zeigen sich die Erfolge eines geringen Rollwiderstands.
 
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@Heiko: Beim Rolltest kommt es stark auf die Teststrecke an. Zu hohe Geschwindigkeiten machen die Ergebnisse sehr abhängig vom Luftwiderstand. Es ist also zu erzielen, eine möglichst lange Strecke mit niedriger Geschwindigkeit zu suchen. Beim Alleweder also eine absolute Ebene, mit 20Km/h Startgeschwindigkeit? Ich rolle nach einem kurzen Gefälle eine minimale Steigung rauf, Strecke etwas über 1km.
Beim Alleweder dominiert der Luftwiderstand in großen Teilen des Geschwindigkeitsspektrums. Je perfekter die Aerodynamik des Fahrzeugs, desto klarer zeigen sich die Erfolge eines geringen Rollwiderstands.

Ich rolle einen kleinen Hügel hinunter. Maximale Geschwindigkeit dabei ca. 16km/h. Allerdings geht es genauso leicht wieder nach oben, so dass ich nicht in der Ebene ausrolle, sondern an minimaler Steigung. Strecke ca. 220m.
Ich muß mal schauen, ob es noch bessere Strecken gibt. Das Problem hier im Norden ist der Wind. Und meine Teststrecke liegt glücklicherweise vollständig im Wald (geteerter Waldeg), also optimal. 1km-Strecke windgeschützt wird es hier oben kaum geben.

Gruß
Heiko
 
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Hast Du wirklich eine Vorspur? Also vorne enger als hinten?
Meiner Erfahrung nach braucht man bei negativem Sturz eine negative Vorspur.
Ich habe die Spur erst kürzlich per Ausrollen nachgeprüft und werde mal messen und dann berichten.

Hallo Horst
Ja mein Mango rollt weiter mit Vorspur.Mit der Spurlehre gemessen sind das dann 3,5mm bzw wenn man den Kugelkopf eine Umdrehung weiter rausdreht 5,5mm. Die beiden Rollversuche waren
gleich. Bei Nachspur rollte das Mango nicht so weit. Beim messen mit der Spurlehre ist das Mango immer unbelastet.

Gruss Hans
 
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Servus,

da liegt das Problem.
Wenn du die Spur vermisst muss immer die Nennlast aufliegen.
Durch das einfedern verändert sich minimal die Spur

Gruß,
Patrick
 
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Hast Du wirklich eine Vorspur? Also vorne enger als hinten?
Meiner Erfahrung nach braucht man bei negativem Sturz eine negative Vorspur.

Flevobike hat beim FAW eher Vorspur empfohlen. Die Quelle ist natürlich nicht brandneu :eek: . Aus den 'Allewedernieuws': "Als je moet kiezen tussen toe- of uitspoor kies dan
voor toespoor. Bij het rijden worden de wielen uit elkaar gedrukt, door de speling in de ophanging lopen je wielen dan bij het rijden precies parallel."

Heißt doch sinngemäß: Wenn du zwischen Vor- und Nachspur wählen musst dann nimm die Vorspur. Beim Fahren werden die Räder auseinandergerdrückt, durch das Spiel in der Aufhängung laufen deine Räder dann beim Fahren genau parallel.

Gruß Walter.r
 
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Gerade habe ich meine Spur am Mango vermessen.
Es ist eine Nachspur mit 4 mm! Also hinten enger wie vorne.
Das Fahrzeug war unbelastet und die Spur habe ich mit Laser gemessen.
Meßpunkt ist die Bremstrommelaußenseite. Auch nach Drehung der Räder um 1/2 Umdrehung kam das gleiche Maß heraus.
Ich hatte die Spur vor längerer Zeit mit meiner Kugel-Schiebe-Vorrichtung geprüft und das Optimum eingestellt.
Die endgültige Bestätigung war der Ausrolltest.
Zufällig habe ich eine fast ideale Strecke gefunden. Ganz an der Wand eines Supermarktes ist eine kleine Steigung von etwa 0,3 m Höhe und ca. 3 m Länge.
Die erreichte max. Geschwindigkeit war ca. 4 km/h und die waagerechre Ausrollstrecke ca 20 - 30 m. Alle Werte sind im Nachhinein geschätzt.
1 Umdrehung der Spurstange ergab dort einen Ausrollunterschied von ca 2 m.
 
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Flevobike hat beim FAW eher Vorspur empfohlen. Die Quelle ist natürlich nicht brandneu :eek: . Aus den 'Allewedernieuws': "Als je moet kiezen tussen toe- of uitspoor kies dan
voor toespoor. Bij het rijden worden de wielen uit elkaar gedrukt, door de speling in de ophanging lopen je wielen dan bij het rijden precies parallel."

Heißt doch sinngemäß: Wenn du zwischen Vor- und Nachspur wählen musst dann nimm die Vorspur. Beim Fahren werden die Räder auseinandergerdrückt, durch das Spiel in der Aufhängung laufen deine Räder dann beim Fahren genau parallel.

Gruß Walter.r

Meiner Meinung trifft das nur zu, wenn die Räder keinen Sturz haben.
Räder mit Sturz haben die Eigenschaft, in Richtung des Sturzes zu laufen. Je mehr Sturz, um so schlimmer. Meines Wissens hat das WAW den größten Sturz aller VM`s. Wie es beim FAW ist, kann ich nicht beurteilen.
Bei Fahrwerken mit Sturz und mit Vorspur 0,0 werden die Räder immer radieren, weil sie beide aufenander zulaufen wollen.
Jedes Radieren erhöht den Rollwiderstand.
Ideal ist z.B. das Trike Scorpion. Es hat keinen Sturz und hier könnte eine minimale Vorspur, wie von FAW beschrieben, richtig sein.
 
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....da liegt das Problem.
Wenn du die Spur vermisst muss immer die Nennlast aufliegen.
Durch das einfedern verändert sich minimal die Spur

Ist halt schwer, noch eine 2. Person oder Last für das Messen der Spur zu haben.
Es geht ja eigentlich nur darum, welche Vor- oder Nachspur das leere VM hat, um vergleichen zu können.
Du hast Recht, dass im belasteten Zustand die Werte anders sind.
 
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Servus,

bei meinem Trike hab ich das mit 2 Säcken 40kg Sand gemacht. Brauchte ich eh zum Sandstrahlen und kosten zusammen unter 8€
Nutze ich auch gern zum Beschweren von Lautsprechergehäusen beim kleben.

GRuß,
Patrick
 
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Meiner Erfahrung nach braucht man bei negativem Sturz eine negative Vorspur.

Bist du dir da sicher?

Meiner Meinung trifft das nur zu, wenn die Räder keinen Sturz haben.
Räder mit Sturz haben die Eigenschaft, in Richtung des Sturzes zu laufen. Je mehr Sturz, um so schlimmer.

Hm, ich weiss nicht. Ich habe mir dazu folgendes überlegt:

Spur.png


Mir scheint es so logisch, das würde aber Tüfti's Aussagen/Erfahrungen widersprechen. Vielleicht können die Physiker unter euch uns aufklären.
 

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Hallo ihr Spureinsteller-innen,
hatte mal ein gebrauchtes KMX mit 16" Vorderrädern, welches sehr schlecht rollte, worauf ich mir zur Spureinstellung eine echte Spureinstelllehre aus Sperrholz baute, damit auf Null eingestellt, lief es richtig super, aber Einstellen immer unter Belastung!!! Bilder davon im - Block - Thomas T in seiner Bildergalerie mit Leiba x-stream. Noch eins: an der Felge in Achshöhe gemessen, dann eine halbe Umdrehung weiter rollen und wieder messen, usw. usw. ebener Boden sollte schon sein. Wie ihr mit eueren Kugelköpfen, keine halbe Umdrehung möglich das hinkriegen wollt frage ich mich schon lange??? M6= 1mm Steigung???
Viel Spass weiterhin beim Spureinstellen wünscht euch

Dieter der mit der Ukulele
 
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Bei r mit negativen Sturz ist es bei mir auch so das im belasteten Zustand eine negative Vorspur sein sollte um zu besten Ergebniss zu kommen.
 
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Tüftis Sicht der Zusammenhänge kannst du hier nachlesen.

Danke, dann brauche ich es nicht nochmal schreiben.

Daniel`s Meinung geht auch in die Richtung. Und er hat viel Erfahrung.

Beobachtet doch die Motorradfahrer. Wenn die in großer Schräglage in der Kurve liegen, haben sie den Lenker auf geradeaus stehen und fahren dank Schräglage (ist bei uns der Sturz) trotzdem den Bogen.
Das Rad läuft immer in Richtung Sturz. Je größer der ist, um so mehr.
Wollt ihr hingegen mit dem schräg liegenden Rad gerade aus fahren, müßt Ihr gegenlenken.
 
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Guten Morgen!

Kannst Du, Horst, bitte nochmal etwas genauer sagen, wo Du die 4mm gemessen hast.
Die Bremstrommelaußenseite ist doch nur wenige cm von dem Drehpunkt entfernt. Das wäre dann ja etwas in der Größenordnung von 5 Grad.
Das ist ganz schön viel, gefühlt jedenfalls.
Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Rainer
 
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