Zwischengetriebedemontage von einem Ostrad Adagio! Hilfe?

B

baumtrixi

Hallo Leute,
ich benötige dringend Hilfe von Euch.
Ich bin stolzer Besitzer eines Ostrad Adagio.
Verschleißbedingt muss ich das Zwischengetreibe austauschen.
Bauartbedingt ist das Getriebe von der gefederten Schwinge eingeschloßen.
Wie kann man die Schwinge ausbauen ?
Benötigt man spez. Werkzeug ?
Am besten mit Bildern oder einer verständlichen Beschreibung.
Vielen Dank !:(

Chris
 
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AW: Zwischengetriebedemontage von einem Ostrad Adagio! Hilfe?

Da brauchst du sechs bis acht arme.:D
Zwei um den gepäckträger zu halten, zwei um die schwinge zu halten, zwei um den rahmen zu halten und zwei um die achse rauszuhauen.

Eigentlich ist es ganz einfach.
Die äußeren schrauben der achse lösen, dann sind die "scheiben" locker, die den gepäckträger abstützen.
Dann kann man die achse durch das schwingenlager rein- bzw. rauskloppen (je nachdem, von wo man schaut).
Ein passendes rundholz wäre gut, wenn man keins hat, schraubt man eine schraube wieder rein und nimmt, was man hat, was meistens ein schraubenzieher ist.
Zwischen schwingenlager und rahmen sitzt dann dieser kassettenkörper auf dem das ritzelpacket sitzt.
D.h. man muss die achse mindestens bis in die achsenhülse im rahmen reinkloppen, dann kann man das teil rausnehmen.
Das blöde ist, dass die schwingenachse das ganze fahrrad zusammenhält und die ganze kiste in dem moment, wo das schwingenlager frei ist, zu einer wackligen angelegenheit wird.
Den hauptrahmen und die schwinge muss man irgendwie befestigen, wenn man nur zwei arme hat.
Und ein helfer mit noch zwei weiteren armen erleichtert die aktion ungemein.

MfG
Andreas I.
 
Moin, vielleicht weiß noch wer was zur Schwingenlagerung beim Adagio? Der Aufbau des Gleitlagers bzw der Reibpaarung ist unklar.
Wenn man wie oben beschrieben die Achse rauskloppt, kommt als inners Lagerteil eine Kunststoffhülse D=20mm aussen zum Vorschein. Die ist im Betrieb feststehend, wird beim Anziehen der Schrauben fest geklemmt.
Das sich bewegende Schwingenrohr ist außen D~28mm und vermutlich nur ca 1,5mm stark, macht Di=25mm.
Irgendwas ist da noch drin, so ca 2,5mm stark, was nun den Reibpartner zur Hülse macht, sieht aus wie eingeklebt
Hat jemand vielleicht Erfahrung damit, was da verwendet wurde?
Oder womit man so ein Lager alternativ aufbauen kann?
Ich wollte mir eine neue Schwinge machen, wo auch ein 24er Rad Platz hat und hab noch keine Idee für dieses Teil... Man kann ja Kunststoffgleitlager kaufen, die gefundenen sind aber nicht lang genug (soll 42mm).
Überlege gerade ein 22x1 Kupferrohr einzukleben, aber ob diese Kunststoffhülse das mag, bzw das Kupfer haltbar genug ist? Ideen?
 
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Es gibt einige hersteller die da kunststof, Igus gleitlager benutzen, Bus-Velomo und ICE nutzen denn W300 gleitlager. Die wurde ich dan moglichst lang wahlen, wenn es kurzer ist als 42 mm wurde ich das kein sehr grosses problem finden. So viel lagerflache braucht mann nicht. Es gibt lager mit bund, und ohne bund also nur eine hulse, Aus eine kombi musste mann doch das entsprechende lager bauen konnen, Zwei bundlager aussen, und eine hulsenlager innen.

Das schwierige wird sein die richtige rohrkombination zu finden wo innen durchmesser vom rahmen zur aussendimension vom lager passt und dann muss die innendiameter wieder zur lagerachse passen. Wenn du die masstabelle von Igus ansieht, wird klar Das da irgendeine hulse zwischen sein muss. 20 innen und 28 aussen gibt es nicht. Diese igus lager laufen lauf website gut auf die unterschiedlichste materialen. Alu, Stahl, Edelstahl. Die welle muss nicht hochpoliert sein.

Bei zweifel wurde ich eher die ausere seite andern. Die muss nur etwas harter sein als das lagermaterial, und da reibt sich nichts. Als wenn hulsen losung dan draussen, nicht innen.

Das alles ohne die genau aufbau dieses lager zu kennen, irgendwo ist es doch auch noch ein lager fur denn freilauf korper?

Grusse, Jeroen
 
Ja, genau solche Igus-Teile hatte ich auch durchgesehen. Danke für den Hinweis auf die erprobte Verwendung!
Mit zwei kurzen Buchsen habe ich nur Bedenken, dass sich da ein Steg auf die Hülse einarbeitet und die dann nicht oder schlecht demontierbar wird, aber vielleicht auch quatsch :) . Das Hauptproblem ist wohl wie du sagst, das passende Rohr zum einpressen zu haben.
Ich habe hier nun ein Kupfer- und ein Messingrohr recht passend gefunden. Werde jetzt mal 28x1,5er Rohr bestellen und dann das Zeug ganz frech einkleben...
Wer ne Drehmaschine hat, dreht sich wahrscheinlich einfach was passend aus HDPE-Rohr, oder POM, vermute ich mal. Es ist leider nicht erkennbar, wie es original ist, Metall- oder Kunststoff-Buchse, wollte da auch noch nicht arg rein kratzen...

Wegen Lager für Freilaufkörper: Mein Adagio hat das Zwischengetriebe nicht (sondern 3x9 Nabe), da sind dann nur zwei VA-Hülsen als Distanzhalter. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das original auch schon so war. Aber das ist für die Schwingenlagerung eh egal.

Vorne habe ich nun mal provisorisch ein 24er (50-507) statt dem 47-407 drin, und es fühlt sich lenktechnisch irgendwie ruhiger an, auch auf sandigem Weg stabiler und leichter laufend. Und hinten muss nun schon allein optisch ein größeres rein :) . An der Original-Schwinge fehlt dafür nur 1,5cm Platz, echt schade...
 
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