Zwischengetriebe

Ich finde, auf den kurzen Abständen kann man das nicht bringen. Das Zugtrumm muß eh straight through, also muß das Leertrumm ausgelenkt werden - und das läuft dann zu schräg auf das Kettenblatt / Ritzel auf. Überall Reibung, ganz furchtbar. Ich habs sogar mit zueinander schräggestellten Achsen probiert, ist auch keine Lösung.
 
verstehe auch nicht, we das grundsätzliche Problem beim Kreuzen der Kette sein soll. Bei der 'üblichen' Kettenführung über 2 Umlenkrollen wird das Leertrum ja auch seitlich versetzt zum Zugtrum geführt ohne dass irgendwer damit Probleme hat. Das ist geometrisch was den nötigen Seitenversatz der Ketten angeht im Prinzip das gleiche.
 
(with apologies for English)

All this discussion just makes me realise
1) how little knowledge I have compared with some of you
2) how great the Schlumpf Mountain Drive is in my WAW, even with the slight inefficiencies and the difficulty of changing gear when in indirect/mountain mode due to the increased chain tension.

The ability to add a Schlumpf MD with 2 chainrings up front would be my choice - even on new velomobiles with a 50mm mast.

:)

Phil
 
Ich sag ja, beim klassischen Antrieb mit zwei Umlenkrollen und ggf. auch zwischen Umlenkrolle und ZG ist das möglich, aber nicht vorn und hinten.
 
Hilgo kaufen, da ist ein Zwischengetriebe drin. Serienmäßig.
Das 20" Quest hat das so
Auch die Leitra (und weitere VM) hat oft ein Zwischengetriebe.

Wie wäre es, wenn Ihr mit einer Bestandsaufnahme anfangt, anstatt das Rad vollständig neu zu erfinden?
Also eine Übersicht, welche VM (oder auch Trikes?) haben bzw. hatten denn schon ein Zwischengetriebe, wo war das angebracht und was waren die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Dann Euren Anforderungskatalog aufstellen und abgleichen, wo es noch klemmt und wie die Kompromisse verschoben werden können und welche Auswirkungen das hat.
Mit ein bißchen Systematik erhöht sich m. E. die Chance, daß da etwas Sinnvolles und Realisierbares rauskommt.

Nein, ich beteilige mich nicht, da
a) ich kein VM habe, und
b) mit der Lösung meines Wunsch-VM leben kann, und
c) auch mit einer Schlumpf/Rohloff-Kombination glücklich werden würde; was mich deutlich von den Effizienzfreaks unterscheidet.

Wünsche Euch viel Erfolg!
 
Ich finde die Lösung von @tw463 sehr gelungen - und ist nachrüstbar. Beschrieben ab hier.
Dürfte sich wohl auch auf andere VMs, z.b. mit Carbonmast, anwenden lassen, wenn es gelingt die entsprechende Halterung zu fertigen.

Allerdings wird damit, soweit ich das sehe, keine Kettenrolle ersetzt (was ja im Eingangspost angedacht war).
 
Wenn man eine Rohloff (oder andere Nabenschaltung) einbauen will, wäre die Lösung dann nicht eigentlich Zweiarmschwinge? - Dazu braucht es aber wahrscheinlich spezielleres Training, das als Umbau zu Hause zu machen, wenn es nicht vom Hersteller kommt.
Da gäbe es ja inzwischen sogar die Classified Zweigangnabe, die ja auch fürs Rennrad gut genug sein soll, um den Umwerfer zu ersetzen. Bei uns käme sie dann halt eher zusätzlich zum Umwerfer. ;) Die unter uns mit weniger Anspruch an Effizienz und "Vorzeigbarkeit" fahren ja auch erfolgreich DualDrive oder TrippleShift.
 
Danke @Aslan, hier hänge ich mich gleich ein. Ich wollte soeben einen ähnlichen Thread eröffnen.

Aus meiner Sicht liesse sich die Sache noch einmal zusätzlich vereinfachen. Wenn ich mehr Zeit zum experimentieren hätte, käme bei mir möglicherweise keine Umlenkrolle, sondern ein zweiteiliger Kettentrieb zum Zug. Die primäre Kette ginge von der Tretkurbel steil nach unten auf eine Zwischenwelle. Von dort würde ich die Sekundärkette möglichst ohne Umlenkrolle auf dem geradesten Weg zum Hinterrad führen. Falls jemand ein Zwischengetriebe wünschen würde, könnte man eine Rohloff-Nabe an die Stelle der Zwischenwelle setzen.
Ich vermute, dass eine Zwischenwelle nicht wesentlich verlustreicher arbeiten würde, als eine Umlenkrolle mit einem Leertrumm im Kettenrohr.
Die Kettenschaltung am Hinterrad bliebe erhalten.

Möglicherweise liesse sich auf diese Weise (mit Zwischenwelle) auch eine vernünftigere Kettenblattschaltung realisieren. Ich habe die Vision einer jeweils separaten Kettenblatt-Ritzelpaarung vorne. Wenn das grössere Kettenblatt 5 Zähne mehr aufweist, würde das Ritzel unten 5 Zähne weniger aufweisen und die Kette würde oben und unten wechseln. Dabei müsste sie jeweils zuerst vom grösseren aufs kleinere und dann vom kleineren aufs grössere Ketenblatt bzw. Ritzel wechseln. Das könnte machbar sein, wäre aber vermutlich relativ komplex in der Realisation.
Der Vorteil wäre, dass ein rudimentärer Kettenspanner genügen würde, weil sich nur während des Schaltvorgangs kleinere Längenänderungen ergäben.
So könnte die Primärkette z.B folgendermassen geschaltet werden:
45:20
50:15
aber auch:
45:30
60:15
was allein im Primärstrang einer Spreizung von 1:2,7 entsprechen würde.

Ich weiss, das ist nicht fertiggedacht, aber wir müssen ausgetretene Pfade verlassen um neue Lösungen zu erdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf eine Zwischenwelle
Ist ja auch, was ich sage. Ob man das jetzt noch "Zwischengetriebe" nennt, oder nicht…

Nur direkt unter dem Tretlager würde ich es nicht machen, da vermute ich zu viel Flex in der Karosserie. Sollten uns wohl schon irgendwie an die bereits ausgesteiften Stellen halten, schätze ich. Je genauer es unter dem Mittelpunkt des Verstellbereiches des Tretlagers ist, desto einfacher macht man sich aber ein Verstellen des Tretlagers, wenn man nich eine bequemere Arretierung entwickelt, was das Velomobil nicht nur schraubfreundlucher, sondern auch viel teilbarer und verleihbarer machen kann. - Ist natürlich wieder nicht das größte Argument für optimierte Schnell-Velomobile, aber beim Bülk ist ja immerhin auch eine Schnellverstellung für den Sitz Standard, also ist das Thema durchaus auch beachtet worden.
 
Hallo, Zwischengetriebe im Velomobil wäre cool, aber wohin? Es sollte mindestens eine Umlenkrolle ersetzen. Malt alle mit!

Anhang anzeigen 295054
Vordere Umlenkrolle kurz vor den Sitz, dann hast du für das hintere ZG genug Platz für die ansteigende Kette.

Oder ZG vorne und die hintere Umlenkrolle kurz hinter den Sitz.
Vermutlich musst dann für verschiedene Fahrergrößen eine Rolle variabel positionierbar sein.
 
Ist ja auch, was ich sage. Ob man das jetzt noch "Zwischengetriebe" nennt, oder nicht…
Mit den Begriffen Zwischenwelle und Zwischengetriebe versuche ich eine starre Verbundung zwischen An- und Abtriebsritzel von einer zwischengeschalteten Rohloffnabe (wie bei meinem Strada verwendet) abzugrenzen.
 
Ich hatte auch zuerst die Rohloff als Zwischengetriebe drin und dabei die Zugtrumumlenkung durch Umlenkrolle so belassen: Klar gegenüber einer Nuvinci-Nabe am HR ist es immer noch effizienter, aber gegenüber der Kettenschaltung ohne Zwischengetriebe merkte man schon ein wenig Effizienzverlust, insbesondere bei nicht mehr so kraftvollem Treten. Das macht keinen Sinn, das monierten hier auch viele beim QV mit Rohloff-ZG. ZG mit Einsparung der Zugtrumumlenkung ist das einzig Sinnvolle. Bei der Rohloff muss man dann dazu die Einbauposition drehen: Eingangsritzel links (Kettenblatt links, damit man eine mittige Einbauposition bekommt), Ausgangsritzel rechts.
 
Bei der Rohloff muss man dann dazu die Einbauposition drehen: Eingangsritzel links (Kettenblatt links, damit man eine mittige Einbauposition bekommt), Ausgangsritzel rechts.
Kannst du das bitte noch einmal etwas genauer ausführen? Ich habe nicht verstanden, was du damit meinst.
 
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