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Was für Blattgrößen und Gesamtspreizungen schweben dir denn vor?1. 2 Kettenblätter, also im Prinzip so wie es jetzt ist, nur dass beide Blätter voll durchschaltbar sind und der Übersetzungsbereich des großen Kettenblatts da beginnt wo der des kleinen endet, d.h. bei z.B. 11-fach auf den kleinen Blatt 1 - 11 schalten, dann vorne auf das große Blatt und hinten wieder zurück auf das größte Ritzel. Der Wechsel hinten ist zwar umständlich, aber vllcht. könnte man damit leben.
Die engsten 11-fach-Kassetten sind 11-23 und 12-25, damit könntest Du auf die Art insgesamt 430-440% Spreizung erzeugen, aber da Umwerfer nicht mehr als 30 Zähne schalten können, wärst du auf Blattgrößen wie 58/30 beschränkt. Das ist für einen Milan evtl. etwas kurz. Wenn Du die Spreizung vergrößerst, landest Du fast immer bei Blattkombinationen, für die es keine Umwerfer mehr gibt. Übersetzungen wie 26:15 oder 24:11 fest einzuplanen ist außerdem vom Verschleiß und von den Belastungen her nicht gut; besser ist, solche mittleren Gänge auf größeren Umfängen zu fahren und kleine Blätter nur da zu nehmen, wo es größere Ritzel nicht mehr gibt.
Vom Umwerfer und vom Verschleiß her ist es besser als die erste Variante, Du kommst aber über 500% Entfaltung kaum hinaus. Ist im Milan Platz für so große Ritzel und das tief stehende Schaltwerk?2. 2 fast gleich große Kettenblätter und eine Kassette mit großen Gangsprüngen. Z.B. 11-fach, deckt einen Geschwindigkeitsbereich von 6 - 72 km/h ab, wenn man alle 6 km/h den Gang wechselt. Und wenn man zw. den Kettenblättern immer hin- und herwechselt, hat man Abstufungen von 3 km/h.
Hin- und Herwechseln im Sinne von Halfstep impliziert allerdings eine logarithmisch gestufte Kassette, da werden die Gangsprünge in km/h gemessen nach oben hin größer.