Zusätzlicher Akku für Velomobil sinnvoll/möglich?

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Hansdampf

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Hallo zusammen,

Im Velomobil Teil habe ich schon angedroht, dass ich jetzt mit Fragen komme. Hier mal die erste :).

Konstellation:
Alleweder A4 gebraucht gekauft mit:
- 24V 250W Mittelmotor
- 2x12V Bleiakkus in Reihe für 24V

Meine Fragen:
1) Ich höre immer davon, dass man die Akkus (Li-Ionen?) im Winter immer mit ins Haus nehmen soll wegen den tiefen Temperaturen. Ist das wirklich so? Ich habe jetzt relativ fest verbaute Bleikkus drin. Der Verkäufer meinte, die tuen es genauso. Die sind ja auch im Auto drin, so falsch kann das also nicht sein.
2) Da ich den jetzigen Akku nicht ausbauen kann, überlege ich, ob es sinnvoll einen weiteren Akku (24V in parallel) draufzuhängen, damit ich den im Büro aufladen kann (schon genehmigt), damit ich nicht die Gefahr habe im Winter keinen Saft mehr im Akku zu haben. Dadurch würde sich auch die Reichweite verlängern. Diesen würde ich so einbauen, dass er leicht ein-/ausbar ist.
3) evtl. die Akkus gleich mit einem portablen ersetzen.
4) oder denkt, ich sollte mir keine Sorgen machen. Der Akku wird schon halten? Die Alleweder steht dann immerhin 10h im Winter draußen.


Gruß
Hans
 
Also Bleiakkus sind schon robuster als LiIonen akkus.

Ob aber LiIonen Akkus keinen Frost vertragen weiss ich nicht, wobei die ja auch mitlerweile in E-Autos verbaut werden.
Allerdinges werden alle Akkus bei Kälte schlechter.

Zu 1) Die Energiedichte bei LiIonen ist deutlicher höher als bei Blei. Ich vermute mal ein LiIonen Akku wiegt nur ein Drittel von dem BleiTeil.

Was dein Akku leisten kann, wird dir keiner sagen können.
Man benötigt die Akku-Kapazität (in Wattstunden; alternativ Amperestunden, Volt haben wir ja) und natürlich Informationen zur Strecke.

AchJa ich habe nur Akkus fürs Licht gebastelt, aber auf BleiKlötze hätte ich keine Lust mehr...zu schwer und klobig.
 
Danke erstmal für die Antwort. Hab grad keine Ahnung über die Kapazität. Meine Strecke sind einfach 27 km, wobei ich immer treten werde (konnte das velo wegen Beschädigung noch nicht fahren). Licht muss er halt auch speisen, klar. Es gibt auch noch diese Gel-Akkus. würden die auch gehen? sind die leichter als Bleiakkus?
 
LiIonen Akkues haben kein Problem mit Kälte solange man sich nicht im kalten Zustand belastet. Lagern ist aber kein Problem. Aber was nützt das wenn man dann einsteigt und das Licht einschaltet wenn der Akku kalt ist. Erst dann werden sie beschädigt. Beim Laden passiert das gleiche.
 
hau die Bleiakkus raus und bau passende Li-Ionen ein, das macht Welten aus. Die Li-Ionen dürfen halt nicht bei niedrigen Temperaturen geladen werden, das ist Gift für sie. Also mitnehmen in die Firma, anwärmen und dann laden. Etwas Schaumstoff rundrum schadet auch nicht, dafür sollte aber massig Platz sein, wenn die Bleiakkus draußen sind.
Deine Bleiakkus werden schon Blei-Gel sein, der einzige Unterschied ist, daß Dir die Schwefelsäure nicht ins Fahrzeug laufen kann und kein Wasser nachgefüllt werden kann/muss.

Gruß,

Tim
 
Vielen Dank! Auf lange Sicht werde ich den wohl komplett ersetzen. Entladen sich die Bleiakkus selbst bei kalten Temperaturen? Sind diese Benutzbar auch wenn sie kalt sind? Evtl. ist das ja doch auch ne Variante. Evtl. reicht es mir ja schon, den Akku immer daheim hinzuhängen und dann zu hoffen, dass das den Tag über hält und mich am Abend nicht im Stich lässt :).
 
Entladen sich die Bleiakkus selbst bei kalten Temperaturen? Sind diese Benutzbar auch wenn sie kalt sind?
Bleiakkus haben die einzige Chemie, die bis in extrem tiefe Temperaturen funktioniert. Selbst wenn Du nicht mehr fahren kannst, tut der Akku noch seine Pflicht, wenn auch mit weniger Spannung und Kapazität. Dafür mag der Bleiakku nicht komplett entladen werden, das geht stark auf die Lebensdauer.

Gruß,

Tim
 
Entladen sich die Bleiakkus selbst bei kalten Temperaturen? Sind diese Benutzbar auch wenn sie kalt sind?

Bleiakkus entladen sich schneller als Li-Akkus, auch bei Kälte. Bei Kälte sinkt ihre Leistung und Kapazität, allerdings werden sie nicht zerstört, wenn ihre Spannung bei Kälte unter Last zusammenbricht. Es kommt einfach keine Power mehr raus. Im Gegensatz dazu wird ein Lithium Akku bei Überlastung für immer zerstört oder büßt, je nachdem, sehr viel Kapazität ein.
 
Da ich den jetzigen Akku nicht ausbauen kann, überlege ich, ob es sinnvoll einen weiteren Akku (24V in parallel) draufzuhängen, damit ich den im Büro aufladen kann (schon genehmigt), damit ich nicht die Gefahr habe im Winter keinen Saft mehr im Akku zu haben
Bin nicht sicher, wie das gemeint ist, daher vorsichtshalber: Einfach parallel dranhängen ist eine schlechte Idee, denn dabei wird der frisch geladene den teilentladenen Akku vollpumpen, und anfangs fließt dabei sehr hoher Strom! Da muss ein Umschalter rein, der erst den alten Akku trennt und dann den neuen kontaktiert.
 
Bin nicht sicher, wie das gemeint ist, daher vorsichtshalber: Einfach parallel dranhängen ist eine schlechte Idee, denn dabei wird der frisch geladene den teilentladenen Akku vollpumpen, und anfangs fließt dabei sehr hoher Strom! Da muss ein Umschalter rein, der erst den alten Akku trennt und dann den neuen kontaktiert.
Verstanden... also dumme Idee.

Aber dann fahre ich doch evtl. wirklich mit dem Bleiakku besser, oder? wenn ich den jede Nacht an die Steckdose häng und auflad.... Überladen kann man ihn ja hoffentlich nicht...
 
Aber dann fahre ich doch evtl. wirklich mit dem Bleiakku besser, oder? wenn ich den jede Nacht an die Steckdose häng und auflad.... Überladen kann man ihn ja hoffentlich nicht...
du benötigst für den schon ein entsprechendes Ladegerät.

Übrigens zu dem Kaputtgehen von LiIonen Akkus durch tiefentladen:
Weil dem so ist dürfen (eigentlich) nur Akkus mit einer Schutzschaltung in den Verkehr gebracht werden.
Der Akku schaltet dann einfach die Verbindung ab bevor etwas passiert.
Gleiches passiert bei Überladung, dann trennt der Akku auch die Verbindung.
Einziger Nachteil: Wenn man keine Ladestandsanzeige hat, dann kann es passieren, das der Akku von hier auf jetzt ausgeht.
 
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