Zukunft des Forums

@ Reinhard,
ein großes DANKE für deine Arbeit.

- öffentlich lesbar: ja (vielleicht mit Einschränkungen in der Profillesbarkeit)
- registrierte, gesicherte Anmeldung: gerne, damit trollt sich manch unliebsamer Troll, der sich nur in der Anonymität des Netzes wohlfühlt. Auch Beleidigungen, Anfeindungen etc werden abnehmen.
- Klarnamen ohne Registierung lesbar und in Google auffindbar: nein

Wie wäre es mit einer einmaligen Spende für den Aufwand einer Erstregistrierung.
Wäre in meinen Augen eine Einstiegshürde für so manchen destruktiven Troll.

Gruß
Karsten
 
Klarnamen: Sind im Netz nicht bseonders beliebt, ausserdem sind Identitäten schwer zu prüfen (oder soll jedesmal eine Personalausweiskopie per Briefpost zugesandt werden und dann erfolgt die Freischaltung???)
Ausserdem hat Reinhard das Forum gerade erst abgegeben. Wer sagt, das dass nicht wieder geschieht und der nächste unseriöse Absichten verfolgt (Schon einmal erlebt) Keine Unterstellung an die neuen Besitzer!!
Geschlossene Gesellschaft hätte mich z.B. nicht ins Forum geführt, weil ich es gar nicht erst gefunden hätte.
 
Im Nachgang dazu eine Bemerkung:

Adressverifikation über Postkarte o.ä. vielleicht
Das würde also bedeuten, dass neben der Forumsarbeit auch noch die Verwaltung und Absicherung einer Datenbank mit personenbezogenen Daten anfallen würde. Dabei würde mich besonders der Teil des "Absicherns" interessieren - und wie geregelt werden soll, dass diese Daten (z.B. bei einem Wechsel des Forumsbetreibers) nicht in andere Hände geraten.

Ich finde übrigens den Gedanken nicht sehr attraktiv, dass ich - und sei es auch nur dem Forumbetreiber gegenüber - irgendwo "Name + Adresse" hinterlegen soll, nur um mich mit Gleichgesinnten über ein Hobby unterhalten zu können und mir ist auch immer noch nicht klar warum diese Daten nötig sind (zumal ich auch nie ein Problem mit der Führung und Moderation dieses Forums hatte).

Worauf ich mich - um bei Lösungsvorschlägen zu bleiben - schon eher einlassen könnte, wäre eine bezahlte Mitgliedschaft (falls z.B. Paypal möglich ist) um z.B. schreiben zu können, denn ich sehe den ganzen Aufwand der dahinter steckt - und den Nutzen den wir alle davon haben.
 
Dafür ist er halt auch der "Diktator" des Forums, er hat die Macht, jemanden rauszuwerfen, muss sich niemandem gegenüber rechtfertigen.
"Entscheidungsgremium".
Ich bin dafür, besonders wenn es zumindest in Teilen demokratisch ausgewählt wird. Nicht weil ich mit den bisherigen Entscheidungen von @Reinhard ein Problem habe, sondern weil es denjenigen die damit Probleme haben den Wind aus den Segeln nimmt. Ich gehe mal davon aus, daß ein Großteil der Anfeindungen die in der Admin-Inbox landen vom Typ "Zensur!" "Gutsherrengehabe!" etc. sind. Wenn kein Einzelner mehr die Entscheidungen trifft, fehlt solchem Zorn automatisch das Ziel.
Man muß ja nicht gleich jede Diktatur durch eine Demokratie ersetzen (solange es genug Brot und Spiele gibt). Viel wäre schon erreicht, wenn @Reinhard die Gründe für seine Entscheidungen nur mal *nennt*, statt sich mit vagen Andeutungen und den Hinweis auf seine Unfehlbarkeit als Forumsleiter zu begnügen, und der 'zweiten Führungsebene und den vielen Helfern Spekulationen über die Gründe und die Kritikerabwehr zu überlassen'. Letzeres ist allerdings ein gängiges Konzept in nicht-ganz-so demokratischen Herrschaftsformen und dort nicht so leicht abzustellen.

Aber bleib bei Ich-Botschaften und versteck dich nicht hinter "und andere sehen das auch so".
Ebenenso wie die Vorhaltung: "Du bist allein und schon deswegen im Unrecht".
Meine Phantasie setze ich in anderen Bereichen ein, aber Lesen (auch ältere Forumsbeiträge) kann ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine per Suchmaschine gefundene Pausenlektüre gerade eben:
https://www.juraforum.de/muster-nutzungsbedingungen-forum/
Die Empfehlungen scheinen mir Sinn zu machen.

- Die Verwendung von Klarnamen anstelle der Nicknamen macht es wohl unumgänglich, beim Löschungswunsch auch alle Beiträge löschen zu müssen, da diese durch den Klarnamen eindeutig "personenbezogene Daten" geworden sind. Bei der Verwendung von Nicknamen besteht immerhin die Möglichkeit, die Beiträge anonym zu erhalten sofern der Ersteller nicht ausdrücklich auch auf deren Löschung besteht. Das Nachlesen älterer Threads, in denen immer wieder Lücken klaffen weil Beiträge komplett inhaltsleer gemacht wurden, ist nicht prickelnd.
Also: Registrierung zwingend unter Angabe des tatsächlichen Vor- und Zunamens, ansonsten weiterhin Nicknamen im Forenalltag. Das mit den Daten seitens des Betreibers korrekt umgegangen wird mag für deinen einen oder anderen die Frage des persönlichen Vertrauens zu Reinhard sein. Es ist aber vor allem die sonnenklare Pflicht jeden Betreibers. Und mit Einführung der DSGVO, die sicherlich auch ein Grund für diesen Thread ist, sollte auch dem letzten User klar sein, das das Thema Datenschutz mehr ist als nur ein Lippenbekenntnis des Betreibers.

- Umgang mit Bildern: Ich würde mir wünschen, das wir auch weiterhin Bilder zeigen und sehen können. Beim Umgang mit fremden Material sehe ich da ehrlicherweise aber auch noch Verbesserungspotential und wir kommen nicht um eine restriktivere Handhabung herum.

Wegen der Forenstruktur könnte ich mir ein zweiteiliges Forum vorstellen. Dazu fallen mir zwei Varianten ein (man kann sicherlich noch weitere ersinnen):
Variante 1 hat einen niedrigschwelligen Teil, in dem Beiträge ohne Registrierung gelesen werden können. Es sollte Leuten, die erst einmal nur in das Thema oder in das Forum hineinschnuppern wollen möglich sein, hier zu lesen und eine Suchfunktion nutzen zu können. Auch sollte dieser Teil des Forums von den üblichen Suchmaschinen gut gefunden werden können. Zu entscheiden wäre, ob es in diesem Bereich auch eine möglichst niedrigschwellige Möglichkeit geben sollte, um eigene Beiträge zu erstellen.
Zum Beispiel für typische Anfänger-/Interessentenfragen. Das könnte dann so eine Rubrik "Ich hätte da mal ne Frage, möchte mich aber noch nicht fest anmelden" sein.
Diese Rubrik könnte eng betreut und moderiert werden. Sie soll dem Fragesteller helfen und ihm einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten im "richtigen Forum" vermitteln. Sie soll kein eigenes "Forum light" werden. Das zu steuern könnte zB. durch das Schließen von Threads erfolgen, wenn der oder die betreuenden Moderatoren der Meinung sind, dem Fragesteller sei ausreichend geholfen worden.
Alles andere würde dann im "richtigen Forum passieren, welches ziemlich dem entspricht, das wir heute nutzen und welches dann für die "richtig" angemeldeten User gedacht ist.

Statt einer so oder ähnlich gestalteten niedrigschwelligen Schreibrechtevariante könnte man auch sagen, das Schreibrechte nur an "richtig" angemeldete User (also mit Klarnamen bei der Registrierung etc.) gehen und man statt eines vorgeschalteten "Forum light" die Rubriken des Forums aufteilt in einen Teil der öffentlich lesbar und evtl. mit eingeschränkten Schreibrechten (zeitlich begrenzt, Anzahl der Beiträge gesamt, moderiert = freischalten durch Moderator) ist und einen Teil, der vollwertig nutzbar von "richtig" registrierten Usern genutzt wird.
Beide Versionen haben so ihre Vor- und Nachteile, wobei ich jetzt gerade bei der Version 1 mit dem vorgeschalteten "Forum light" für die registrierten Nutzer des "richtigen" Forums mehr Vorteile sehe, weil es weniger tägliche Kompromisse in den Diskussionen erfordert.
 
  • Die Postkarten sind ein Alptraum, weil sie sich nicht automatisieren lassen. Ausdrucken, Frankieren, Einwerfen. Ausserdem führt es zu einer unliebsamen Verzögerung. Man will doch sofort weiterlesen und nicht ein paar Tage später. Hasse diese Admin-Freigabe-Warterei andernorts. Bis dahin ist das Interesse verloren.
  • Alternative für einigermassen wertvolle Identitätsprüfung könnte sein, dass man sich über ein anderes weit verbreitetes Account anmelden muss. Anmelden mit Google-Account, Facebook-Account, Yahoo, Microsoft, etc. sieht man oft. Das führt nicht unbedingt zum Klarnamen, aber eher zur sonstigen Netzidentität desselben. (Hat nicht mal einer Trike-Diebe über Facebook zur Strecke gebracht?)
  • Alternativ kann man die Identifizierung oder die Ernsthaftigkeit auch über eine Beitragszahlung verbessern. Pro-Account kost 5€ jährlich oder so. Tut nicht weh, aber man muss einmal im Jahr aktiv werden und bestätigen, dass man noch interessiert ist. Und hinterlässt seine aktuelle Paypal-Mailadresse oder die Kreditkartendaten. Das liesse sich vermutlich mit Xenforo oder sonstigem automatisieren. Und die Server-Kosten und die des optionalen Programmierers wären auch gleich gedeckt.
 
Ich bin erst recht neu hier, trotzdem erlaube ich mir (wie gewünscht) zu antworten:

1.
(Unverifizierte) Realnamen geht gar nicht auch wenn sie auf registrierte Mitglieder beschränkt sind. Seien wir ehrlich, nur weil wir Liegerad, Trike oder Velomobil fahren, sind wir nicht zwingend ehrliche "Gut"menschen.

2.
"Gesicht zeigen" ist gut und schön, aber im Reallife kommunizieren wir mit einer wesentlich geringen Zahl von Personen. Unterhaltungen (Beiträge) werden da nicht so einfach via Copy und Paste weitergeleitet und können nicht ergoogelt werden.

3.
Unverivizierte Realnamen schützen nicht vor Beleidigungen. Ob ich mich nun als Andreas S oder Nick Nickname hier anmelde, schreiben kann ich erst nach Anmeldung und ob mein Nick Nickname echt ist, wäre auch nicht bewiesen. Diejenigen, die sich aber ehrlich unter ihrem Namen anmelden wären leicht(er) zu ergoogeln etc.

4.
Egal wie man sich anmeldet muss eine Mailadresse angegeben werden und wenn ich mich recht entsinne, muss man die durch anklicken eines Links verifizieren. Ich würde auf dieser Basis zwei Vorgaben einführen:

a)
Einrichtung eines Vorstellungsforums. Jeder muss sich innerhalb von vier Wochen vernünftig vorstellen

b)
Sanktionen: 1. Beleidigung = Verwarnung, 2. = 1 Monat Ausschluss, 3. = 3 Monate und nach der vierten ist Schluss. In Zusammenspiel mit Vorstellung und Mailverifizierung wird es für einen Troll immer schwieriger...

5.
Mitgliedsbeiträge fände ich ok, am Besten auf freiwilliger Basis. Einen Beitrag als Voraussetzung zur Anmeldung, halte ich für kontraproduktiv, denn ich glaube viele potentielle Mitglieder, würde das abschrecken. (M)Eine Idee wäre es, zB nach dem 100. oder 3 (6?) Monate nach Anmeldung einen Solchen vorzuschlagen.

Viele Grüsse
Andreas (BTW der Name ist echt)
 
Man muß ja nicht gleich jede Diktatur durch eine Demokratie ersetzen (solange es genug Brot und Spiele gibt). Viel wäre schon erreicht, wenn @Reinhard die Gründe für seine Entscheidungen nur mal *nennt*, statt sich mit vagen Andeutungen und den Hinweis auf seine Unfehlbarkeit als Forumsleiter zu begnügen, und der 'zweiten Führungsebene und den vielen Helfern Spekulationen über die Gründe und die Kritikerabwehr zu überlassen'. Letzeres ist allerdings ein gängiges Konzept in nicht-ganz-so demokratischen Herrschaftsformen und dort nicht so leicht abzustellen.

Ebenenso wie die Vorhaltung: "Du bist allein und schon deswegen im Unrecht".
Meine Phantasie setze ich in anderen Bereichen ein, aber Lesen (auch ältere Forumsbeiträge) kann ich.

Danke! für den ersten Satz, der es überspitzt aber recht gut trifft.
Zum zweiten: Ich hatte vorhin eine Anmerkung in einem anderen Zusammenhang getippt, aber dann doch nicht abgeschickt. Da skizzierte ich kurz den Vorteil, den Textbausteine mit einzelnen Inhalten aus den neu zu erstelllenden Nutzungsvereinbarungen doch bieten könnten. Hintergrund des Gedankens war, das aufgrund der rechtlichen Vorgaben, die noch lange nicht allen Usern in Fleisch und Blut übergehen, aber von Abmahnanwälten fleissig genutzt werden hier im Forum vielleicht häufiger als bisher gelöscht werden muss. Meistens wird hier bei Löschungen zumindest kurz und knapp auch eine Erklärung dazu geschrieben. Das das häufig für den oder die Betroffenen zu knapp, zu kurz, zu unpersönlich ist und daher wie "von oben herab" wirkt kann ich nachvollziehen. Aber es ist, wie @RZwoDzwo schon schrieb einfach auch mal eine Zeitfrage. Diese ganze Administration und Moderation des Forums geschieht irgendwie immer parallel zu Arbeit oder Privatleben. Und gerade bei Löschungen oder anderen kritischen Interventionen kann man sich den Zeitpunkt für das Eingreifen nicht immer aussuchen. Da fehlt es dann manchmal eben an Zeit und Ruhe, um auf die emotionalen Bedürfnisse des sich gerüffelten Users eingehen zu können. So ein Textbaustein, den die Forensoftware dem Moderator automatisch als Bemerkung anbietet, würde zwar immer noch sachlich-kühl daherkommen, aber dafür die Person des Entscheiders etwas außen vor lassen.
Naja, ich hatte gedacht, das seien Gedanken, die eigentlich eher uninteressant sind und hatte den Abschnitt daher nicht gesandt. Jetzt sehe ich aber gerade, das es vielleicht doch mal Sinn macht, das ein wenig zu beschreiben.

Zu den Ich-Botschaften: Du brauchst da nicht irgendwelche Umkehrschlüsse stricken, nimm meine Aussage so wie sie geschrieben ist. Von "Du bist alleine und deswegen im Unrecht" habe ich nichts geschrieben. Im Gegenteil sagte ich klar, das Du es nicht nötig hast, dich hinter anderen zu verstecken, damit du ernst genommen wirst.
Noch weniger habe ich dir unterstellt, diese anderen nur zu erfinden.
Es sind genau diese eigentlich unnötigen Debatten, die einen dazu bringen, sich nur kurz und knapp auszudrücken.
 
  • Die Postkarten sind ein Alptraum, weil sie sich nicht automatisieren lassen. Ausdrucken, Frankieren, Einwerfen. Ausserdem führt es zu einer unliebsamen Verzögerung. Man will doch sofort weiterlesen und nicht ein paar Tage später. Hasse diese Admin-Freigabe-Warterei andernorts. Bis dahin ist das Interesse verloren.
Da bin ich bei dir. Ich weiß allerdings auch nicht, wer das hier ins Spiel gebracht hat und bezweifele, das so etwas nötig ist. Solange wie Reinhard nicht sagt, das er eine Verifizierungsmöglichkeit zwingend haben möchte brauchen wir darüber eigentlich nicht weiter spekulieren.
 
Nach 6 Seiten ist eigentlich schon alles gesagt. Aber zur Erfassung des Stimmungsbild mein Wiederholungs-Senf:

1. Vielen Dank an Reinhard für die Arbeit und den Stress mit der Forumspflege. Falls das mehr zählbare Anerkennung erfordert, würde ich das Erheben von Nutzer-Gebühren sogar ausdrücklich begrüßen. Wie wäre die Abrechnung von "2 Cent pro Beitrag" (auch gegen die redundante Informationsflut)?

2. Sich zu einem geschlossenen Zirkel abzuschotten ist doch eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was wir hier alle wollen (?) Die Schließung macht uns doch erst recht zum "Geheimbund komischer Räder". Das Forum als öffentlich lesbar ist die dringend notwendige Einladung/ Werbung an halbwegs Interessierte, deren Google-Informationswege man nicht behindern sondern fördern möchte:
Was man nicht Googeln kann existiert nicht.

3. Die Hürde fürs aktive Mitschreiben kann ruhig höher sein (Anmeldung, Gebühr). Ich selbst hab als Gewerblicher überhaupt kein Klarnamen-Problem (wünschte mir schon öfter, dass Streitpartner sich ebenfalls nicht hinter Anonymität verstecken könnten), aber als Privatnutzer würde ich auch bevorzugen, wenn höchstens der Admin eine Verifikation vollzieht, nicht Google...

Aber nochmal eine naive Medienrecht-Ausgangsfrage @Reinhard : Was ist denn die reale Gefahr, die es abzuwehren gilt? Also wo droht wirklicher juristischer Stress mit Nutzern/Abmahnern etc., den man als Admin nicht einfach ignorieren kann?
  • Pöbeleien, Hatespeech und Drohungen gegen den Betreiber? Kann dem irgendwas folgen, wenn du das einfach als Spam abtust und den Account löscht?
  • Sammeln von personenbezogenen Daten? Also eigentlich noch mehr Gefahr, wenn du Anmelde-Verifikation möchtest?
  • Urheberrechtsprobleme bzgl. Aussagen? Prüfen verfassungswidriger Meldungen?
  • Urheberrechtsprobleme bzgl. Medien? Uploadfilter? Oder kann man irgendwie diese Verantwortung an die Nutzer auslagern (Urheberrechtserklärung bei jedem Upload von mit Klarnamen verifizierten Usern?)
  • Welches Problem löst die Schließung? Wäre in einer geschlossenen Gruppe das Medienrechtsproblem nicht dennoch grundsätzlich gegeben?
VG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin für Klarnamen und

Aus mehr als einem Grund.

Davon losgelöst würde mich brennend interessieren, wer hier in welcher Form wen angeht, beleidigt oder schlicht dumm rumtrollt.
[DOUBLEPOST=1557398705][/DOUBLEPOST]Wer die Anschaffung eines HPV plant ist mit der Aufgabe des Einlesens in die Materie konfrontiert. Er oder sie oder divers profitiert ungemein vom Forum.



Eine einmalige Verifizierung seiner Daten stellt da garantiert nicht den Löwenanteil der Arbeit dar.
 
Meine per Suchmaschine gefundene Pausenlektüre gerade eben:
https://www.juraforum.de/muster-nutzungsbedingungen-forum/
Die Empfehlungen scheinen mir Sinn zu machen.
Die scheinen tw. weit über das Ziel hinausgeschossen ...
U.a. bzgl. Löschen alter Beiträge bei Löschung des accounts, was Du ja auch ansprichst:
- Die Verwendung von Klarnamen anstelle der Nicknamen macht es wohl unumgänglich, beim Löschungswunsch auch alle Beiträge löschen zu müssen, da diese durch den Klarnamen eindeutig "personenbezogene Daten" geworden sind. Bei der Verwendung von Nicknamen besteht immerhin die Möglichkeit, die Beiträge anonym zu erhalten sofern der Ersteller nicht ausdrücklich auch auf deren Löschung besteht. Das Nachlesen älterer Threads, in denen immer wieder Lücken klaffen weil Beiträge komplett inhaltsleer gemacht wurden, ist nicht prickelnd.
Viel relevanter bei Umstellung auf Klarnamen wäre die Behandlung der Altbeiträge.
Und zwar aller Altbeiträge, auch von Verstorbenen und Karteileichen etc. und von denen, die dann Karteileichen werden wollen im Zuge der Umstellung, wie schon einige angekündigt haben, was dann Löschorgien nach sich ziehen müsste ... Oder man setzt das Forum völlig neu auf, altes Forum als Archiv, neues mit Klarnamen und vermutlich deutlich reduzierter Mitgliederzahl ... Bei "Klarname nur ggü. Admins" mag das Problem reduziert sein, ganz weg ist die Frage mit Altmitgliedern, die nicht reagieren können/wollen, auch nicht ...

In Deutschland, wo viele den Datenschutz hochhalten (manchmal etwas übertrieben im Vergleich zur Restwelt, ja ...) funktioniert so eine Umstellung im laufenden Betrieb nicht und macht das Forum eher tot ...

Trolle wird das nicht abhalten. Eher kriegen wir dann neue Probleme wie Identitätsdiebstahl, die sich dann als wer anderes ausgeben ...
[DOUBLEPOST=1557399878][/DOUBLEPOST]
Man muß ja nicht gleich jede Diktatur durch eine Demokratie ersetzen
wo's vielleicht auch eine breiter aufgestellte Oligarchie tut (mehr Mods ...):whistle:
 
Um das noch mal etwas klar zu kriegen:

A) Wenn die Klarnamen ausschließlich dem/n Betreiber/n bekannt sind, ist eine Abschottung des Forums nicht nötig, weil Suchmaschinen die Klarnamen dann nicht zu sehen bekommen.

B) Das Urheberrecht bezgl. Bildern und Videos hat sich ja nicht grundlegend geändert, aber um auf der sicheren Seite zu sein, wäre es besser, die Betrachtung dieser, erstens nur angemeldeten Usern zu gestatten und zweitens die Einhaltung von Urheberrechten gründlicher zu moderieren.

C) Die Arbeitsbelastung der Moderation ist für eine Person zuviel und sollte künftig auf mehrere verteilt sein.

D) Die Rechtsform, bzw. die juristische Verantwortung und die Finanzierung des Forums sollte künftig auch auf mehreren Schultern liegen.

E) Sollte man sich dazu entschließen, dass die Klarnamen allen angemeldeten Usern zur Verfügung stehen sollen, muss von allen angemeldeten Usern eine Einverständiniserklärung vorliegen und das Forum muss abgeschottet sein.

Richtig?

Zu A) finde ich gut
Zu B) finde ich schon länger nötig
Zu C) haben sich ja schon einige gemeldet, die dazu bereit wären.
Zu D) Verein ist kompliziert, GmbH hab ich keine Ahnung.
Zu E) Dann würden wohl viele User nicht mehr Mitglied sein wollen, fände ich schade.

Gruß
Geli
 
...
Aber nochmal eine naive Medienrecht-Ausgangsfrage @Reinhard : Was ist denn die reale Gefahr, die es abzuwehren gilt? Also wo droht wirklicher juristischer Stress mit Nutzern/Abmahnern etc., den man als Admin nicht einfach ignorieren kann?
  • Pöbeleien, Hatespeech und Drohungen gegen den Betreiber? Kann dem irgendwas folgen, wenn du das einfach als Spam abtust und den Account löscht?
  • Sammeln von personenbezogenen Daten? Also eigentlich noch mehr Gefahr, wenn du Anmelde-Verifikation möchtest?
  • Urheberrechtsprobleme bzgl. Aussagen? Prüfen verfassungswidriger Meldungen?
  • Urheberrechtsprobleme bzgl. Medien? Uploadfilter? Oder kann man irgendwie diese Verantwortung an die Nutzer auslagern (Urheberrechtserklärung bei jedem Upload von mit Klarnamen verifizierten Usern?)
  • Welches Problem löst die Schließung? Wäre in einer geschlossenen Gruppe das Medienrechtsproblem nicht dennoch grundsätzlich gegeben?
VG Steffen

"Also wo droht wirklicher juristischer Stress mit Nutzern/Abmahnern etc., den man als Admin nicht einfach ignorieren kann?"

Um einmal kurz zu verdeutlichen, welche Ansprüche sich z.B. aus einem Verstoß gegen die DSVGO den Betreiber des Forums - aber jeden Anderen - treffen können:

Art. 82 DSGVO Haftung und Recht auf Schadenersatz
  1. Jede Person, der wegen eines Verstoßes gegen diese Verordnung ein materieller oder immaterieller Schaden entstanden ist, hat Anspruch auf Schadenersatz gegen den Verantwortlichen oder gegen den Auftragsverarbeiter ...
Für das Risiko kommt es nicht darauf an, ob der Anspruch besteht oder nicht.

Das Risiko besteht darin:
Wenn der zivilrechtliche Schadenersatzanspruch geltend gemacht wird, entstehen für den, der sich dagegen qualifiziert wehren möchte, Kosten (Beratungskosten, Rechtsanwaltskosten), die er selbst aufbringen muss. Ob eine Erstattung durch die Gegenseite in Frage kommt ist fraglich.

Allein dieses Kostenrisiko ist nicht zu vernachlässigen und kann ein Forum (bzw. den Betreiber) an der Rand der wirtschaftlichen Möglichkeiten bringen.

Dazu können auch Ansprüche aus Persönlichkeitsverletzungen kommen, die ebenfalls zivilrechtlich Schadenersatzansprüche erzeugen können.

Vor diesem Hintergrund kann ich nachvollziehen, dass
a) das Haftungsrisiko beschränkt wird (GmbH)
b) bei der Anmeldung Klarnamen und Anschrift erfasst werden.

Die Klarnamen und die Anschrift sollten nach meiner Ansicht nicht öffentlich (auch nicht Forums-öffentlich) zugänglich sein.


In einigen vorherigen Anmerkungen hatte ich gelesen, dass Forumsteilnehmern mit einer eigener Webseite egal sei, dass der Klarname im Forum veröffentlich wird. Er sei ja bereits auf der eigenen Webseite im Impressen zu finden seien.
Hier ist zu unterscheiden.
Die Angabe des Namens und die Anschrift des Betreibers / Verantwortlichen auf der eigenen Webseite ist eine gesetzliche Pflichtangabe, im Form jedoch nicht.
Die gesetzliche Plicht hat auch den Hintergrund, dem Nutzer = Leser der Seite eine ladungsfähige Anschrift an die Hand zugeben, um seine Ansprüche geltend machen zu können.
 
Für das Risiko kommt es nicht darauf an, ob der Anspruch besteht oder nicht.

OK, wenn die Zeiten stürmischer werden, muss sich "das Forum" wohl eine Rechtsschutzversicherung leisten, die solche sinnlosen Winkelzüge abfangen kann. Diese zu finanzieren sollte ein Anliegen der ganzen aktiven Forumsgemeinde sein, nicht Reinhards alleiniges Problem.

Bleibt die Frage, was an gerechtfertigten juristischen Angriffen übrig bleiben könnte. Ist da das mediale Urheberrecht das größte Problem? Und ist der Betreiber hinreichend entlastet, wenn nur verifizierte User Bilder uploaden können, die vor jedem Upload eine Urheberrechtserklärung/ Verantwortungsübernahme anklicken?

Falls dem so ist, hätten wir ja eine prinzipielle Herleitung der Hürden/ Mitglieder vor uns.
  1. jeder Anonyme kann frei lesen und anschauen.
  2. jeder, der urheberrechtlich relevante Aktivitäten ausführen will, muss sich in genau dem erforderlichen Maße ausweisen (juristisch zuordenbare persönliche Daten hinterlegen), dass seine Schandtaten nicht beim Forumsbetreiber hängen bleiben können. D.h. Bilder-Upload definitiv nur für Klarnamen-Verifizierte. Falls das geschriebene Wort nicht so gefährlich ist, könnte man das auch als Nick (unverifizierter Gast) belassen... falls doch, oder Trennung zu kompliziert, dann eben jegliche Aktivität nur durch "haftende" User.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Risiko kommt es nicht darauf an, ob der Anspruch besteht oder nicht.
Bußgeld wg. Verstoßes gegen die Datenschutzverordnung und Schadenersatzforderungen können getrennt betrachtet werden.
Ein Schaden muß in einem zivilrechtlichen Verfahren eindeutig *nachgewiesen* werden. Im Vorfeld muß der Schaden schon präzise formuliert werden, damit eine Klage überhaupt zugelasssen wird. Hier kann der Laie zumindest erkennen, worin der konkrete Vorwurf besteht und die Aussichten einschätzen. Oft hilft dann auch schon der Hinweis auf die Möglichkeit einer Gegenklage wegen 'Übler Nachrede' zum Kontern der Drohgebärde "Schadenersatz!".
 
Was die Risiken und deren Abwehr angeht, hatte ich im 1. Beitrag schon erwähnt, dass ein RA und StB zur GmbH raten. Diese würde ich dann auch allein finanzieren und die GmbH wäre der Betreiber des Forums. So weit so gut. Falls finanzielle Forderungen zu bedienen wären, dazu zählen ja auch Rechts- und Beratungskosten etc., könnten diese durch Einnahmen, also bspw. durch Beiträge, bedient werden.

Bzgl. GmbH und alles was damit zusammenhängt, sehe ich wenig Probleme, mache ich beruflich schon seit 25 Jahren. Mir ging es eigentlich nur darum zu erwähnen, dass sich der Forenbetreiber ändern könnte, ohne das andere Personen damit zu tun hätten.
 
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