Zughund am Trike

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Moin Triker,
wir habe ein 9Monat Alten Appenzeller Sennenhund und ich möchte mit diesem Zugsport betreiben. Zur Zeit läuft sie 500 -1000m neben dem Trike, auf Grund des Altes.
Weiss noch nicht wie die Birkeantenne am Trike befestigen soll.
Hat ein von Euch schon Erfahrung damit gemacht.

Sportliche Grüsse
Michael
 
ich habe letztens Bikejöringantennen mit Klickfix-System gesehen, ich könnte mir vorstellen, daß man sowas am Umwerferrohr montieren kann, habe es aber noch nicht praktisch ausprobiert.

Btw.: sei bitte vorsichtig mit einem so jungen Hund, da geht die Rennerei ganz böse auf die Gelenke (wir hatten bis letzten Sommer eine alte Hündin aus dem Tierheim mit chronischen Schmerzen vermutlich aufgrund überlastung in der Jugend. das war nicht schön mit anzusehen...)
 
wir habe ein 9Monat Alten Appenzeller Sennenhund
Hallo Michael,
Bitte nicht vor 1 1/2 den Hund diese Knochen und Gelenkbelastung aussetzen. Er wird es Dir im Alter danken.
Natürlich haben junge Hunde einen unbändigen Bewegungsdrank. Sie haben keinen Schutzmechanismus gegen Überforderung.
Ich weiß wovon ich spreche. In meiner 42. jährigen
Erfahrungen mit meinen Hunden habe ich so einiges selber Erfahren müssen.
Mit sportlichen Gruß
Fiete
 
500 - 1000 m!!! Neben dem Trike. Das ist nicht zu viel. Das klingt nach vernünftiger Gewöhnung und etwas Auslauf. Hier steht "aufgrund des Alters" - das klingt doch auch nicht so als ob der Hund sofort losziehen soll. Aber was ein kleiner Hund kennt, ist er gewohnt. Man kann auch ganz ohne Rennerei ein paar Meter ziehen lassen, loben und gut ist. Dann wieder spielen und schlafen.

Unserer zieht nicht richtig, daher habe ich das wieder aufgegeben. Geschirr war so ein Schlittenhunde-Zuggeschirr-Nachbau. Befestigt habe ich es mittels starkem Gummi (alter Fahrradschlauch:)) an mir (auf Ski). Beim Trike habe ich das Seil einfach mit einem Halbmastwurf ums Umwerferrohr geschlungen und das Ende in der Hand behalten, hat den Vorteil, man kanns durchlaufen lassen wenn was ist. Nachteil: Kurbel ist im Bereich der Leine. Würde das anders machen.

Vielleicht kann jemand, der das besser gemacht hat als ich, hier noch was zur eigentlichen Frage beitragen?
 
ne bikeantenne ist am dreirad überflüssig, die soll bei nem zweirad verhindern daß die leine überfahren wird wenn sie mal durchhängt.
ich hab bei nem dreirad (ohne umwerferhalterung) eine kleiderschrankstange mit schellen am tretlagerausleger befestigt, damit die leine vor dem tretlager sitzt.
vorne ist ein schubladengriff angeschraubt um die ruckdämpferleine am karabiner einzuhängen.hund hat ein x-back.
 
Am Trike würde ich den Hund mit einem Geschirr am Tretlagerausleger resp. Umwerferhalterohr (möglichst nahe an der Basis des Hauprohres) befestigen. Niemals mit einem Halsband. Entweder mittels robuster Schelle, alternativ mittels verschraubter oder verschweißter Aufnahme. Nicht "einfach drumwickeln" o.Ä.

Die Bikeantenne würde ich weglassen. Bei späteren Touren würde ich mittels Schweiß- oder Holzkonstruktion mit Aufnahmekarabiner den Anlenk-/Befestigungspunkt ein Stück vor das Kettenblatt verlegen, da dies Leinenkonflikte mit den Füßen vermeidet.

Ein Zuggeschirr ist wichtig, gerade, wenn sie später längere Distanzen mit etwas Elan dahinter ziehen soll. Ansonsten scheuert sie sich spätestens dann wund. Zu den Guten gehören beispielsweise Orange Crush X-back Geschirre. Bei den beabsichtigten 500-1000m braucht ihr dies noch nicht, gerade, weil Euer Hund nebenher läuft und maximal leicht ziehen sollte, solange sie nicht 16 bis 20 Monate alt ist.

Viele Grüße
Wolf
 
hier sieht man die oben beschriebene konstruktion:


hier sieht man nur die spitze, weil die kurbel nicht im weg ist, ist sie auch nicht zu sehen.
ist auch mein "beweisvideo" dafür daß das quix bzw. sinus trotz ungefedert unzerstörbar ist...


Bilder:
Medium 13583 anzeigenMedium 13582 anzeigen
 
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Es gibt für Schlittenhunde Trainingsroller, ev auch von Mibo. Hier sollte es Infos über Verbindungsteile geben. Also_ : unter Roller und Schlittenhundtraining suchen. Ich habe einen Wippet, der läuft freiwillig
 
Bei Siberian Huskys ist es nicht empfehlenswert, einen Trainingswagen oder einen Trainingsroller ohne eigene Mitarbeit bzgl. Vorankommen für einen Hund einzusetzen. Dieser läuft heiß und wird überanstrengt. Bestenfalls erfolgt die Nutzung an einem solchen Hund nur, wenn selbst mitgepusht wird (oder es ohnehin eben/leicht bergab geht).

Mit einem Trike oder Quad besteht dieses Problem weniger, da der Fahrer jederzeit einen großen Anteil der notwendigen Energie einspeisen kann, um seinen Hund zu entlasten.

Bei Alaskan Malamutes schaut es staturseitig durchaus anders aus: Da kann ein ausgewachsenes Tier diese Last auch auf längeren Strecken auch alleine ziehen, jedoch bei deutlich reduzierter Geschwindigkeit. Bei anderen Hunderassen sollte nach Körperbau, genetisch/rassetypisch vorhandenen oder befürchteten Schwachstellen (Hüftdysplasie beispielsweise) und Trainingsstand entschieden und auf das Befinden des Hundes geachtet werden. Und natürlich das Alter des Hundes mit einbezogen werden.

Nicht jede Hunderasse ist gleich und nicht jeder Hund hat einen Hang zum Ziehen. Mitlaufen tun jedoch die meisten Hunde freudig. Ein Appenzeller Sennenhund dürfte in einem ähnlichen Bereich des Körpergewichts spielen, wie ein Siberian Husky (wohl wenige Kg darüber). Das sorgt bereits für Relationsgrenzen Zugtier=>Zuglast, welche noch sinnvoll sind. Darüber funktioniert ebenfalls - bedingt jedoch aktiven "Radsport" vom Fahrer (oder eine Pedelecunterstützung..).

Viele Grüße
Wolf
 
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Hallo
Meine kleine hängt ja am Walky Dog welchen ich am Sitzrahmen angeschlagen habe. Manchmal habe ich den Eindruck ... ich hät nen Schlittenhund ... neben mir.
mfg HF
 

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