Zugfahrt mit einem Trike?

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Hallo liebe Trikewelt,

kann mir Irgend jemand vielleicht eine Info geben, wie es sich mit einem Trike (HP fs26) und der Fahradmitnahme im Zug verhält?
Ich und mein Trike inklusive 4 Packtaschen möchten mit dem Erix (RB) von Lüneburg nach Kiel fahren, da ich dann die Fähre von Kiel nach Schweden nehmen möchte. Die Anfahrt von zu Hause nach Kiel würde ich mir gerne erspart, so könnte ich länger Schweden genießen.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum bereits einige positive/negative Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Margret
 
Hallo Margret,

hast Du Dir die Fäden zu Liegeradmitnahme in der Bahn schon mal durchgelesen?

Fazit iir:
Hängt von Passagieraufkommen und Goodwill des Zugpersonals ab.
Wenn Du nicht gerade zu Stoßzeiten unterwegs bist, sollte es klappen; es sind schon etliche Leute mit Trikes im Zug gereist, auch mit Leitras inkl. Verkleidung.
Also möglichst nicht ohne Zeitreserve fahren.
Ob Du ein oder zwei Fahrradtickets brauchst, würde ich am Schalter erfragen.

Viel Erfolg wünscht
wolf

... und denk dran: Wir wollen Bilder sehen!
 
Fahre viel mit Trike und Zug und hab eigentlich nie Probleme damit. Nur wenn dieZüge richtig voll sind (wie z.B. teilweise zu Zeiten des 9-Euro-Tickets) ist es mit dem Trike natürlich etwas sperriger. Transport auf das Gleis ist mit dem Aufzug in der Regel auch kein Problem. Wenige Ausnahmen habe ich erlebt, wo es mit der Länge nicht hinhaute, dann muss man das Trike eben am Tretlagermast hochziehen und gegen die Wand lehnen. Wenn es keinen Aufzug gibt, kannst du das Trike auch ganz gut am Gepäckträger packen und rückwärts die Treppe hochziehen. Geht besonders gut, wenn du den Lenker vorher arretierst, weil er sonst leicht mal in eine nicht gewollte Richtung schwenkt. Ich bin auch schon gelegentlich Treppen Stufe für Stufe herunter gefahren. Musst dann aber vorher abchecken, ob die Stufen nicht zu hoch sind, damit du nicht aufsetzt.
Sofern du vorhast mit dem IC(E) zu fahren, musst du bedenken, dass du reservieren musst. Und wenn du dann einen von den Einzelstellplätzen zugewiesen bekommst, hast du die A-Karte gezogen, da kannst du das Rad nicht unterbringen. IC fahre ich eigentlich nur, wenn ich mir relativ sicher bin, dass der Zug nicht so voll ist und ich davon ausgehen kann, dass ich das Trike noch im Fahrradwaggon parken kann.
 
Vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten.
Ich bin echt gespannt, wie das Abenteuer Zugfahrt ausgeht.
Jedenfalls nehme ich mir mehr Zeit für die Zugfahrt - in Kiel findet man sicher auch ein Plätzchen um die Zeit zu überbrücken. Die Tour steht und ich bin gespannt wie das Wetter im Sommer wird und Wolf - ich werde berichten und Bilder einstellen.
LG
 
Im Zweifelsfall kannst du doch eh das Rad zusammen falten. Da dürfte es bis auf die ICE's ohne Fahrradabteil kein Problem geben.
 
Ja schon aber - vier Packtaschen, 1 Rolle und das zusammengeklappte Fahrrad - wie händelt Frau das Alles? Wenn man zu zweit ist, dann wird dass kein Problem sein, aber alleine? Der Zug hat ein großes Fahrradabteil - ich nehme einfach ein paar Züge früher. Es bleibt spannend.
 
Ich meinte reinschieben,wenn gemeckert wird,kurz zusammen klappen,dann vor Ankunft wieder zurück bauen.
 
Pack paar Gurte mehr ein. Wenn Haken für die Fahrräder montiert sind, erspart das Diskussionen mit dem Schaffner (wenn du das Trinke da irgendwie hinhängst).

Kommt auf Region und Zugpersonal an. Trike ging immer im Nahverkehr.
 
Ich fahre häufiger mit Trike in Regionalzügen. In der Regel gibt's keine Probleme, solange man nicht zur Hauptverkehrszeit fährt, wenn der Zug brechend voll ist. Wenn Du Pech hast, kommt Schaffner Krause und meint, das sei kein Rad gem. Beförderungsbedingungen und so (ich fürchte, er hat damit sogar Recht). Aber auch mit solchen Leuten kann man i.d.R. verhandeln. Rausgeworfen wurde das Trike noch nie.

Schlimmer ist die Unzuverlässigkeit der Bahn: wenn ein Zug ausfällt, ist der Nachfolgezug entsprechend voll, und dann kann es schon sein, dass die Mitnahme platzbedingt nicht möglich ist.

Beim Ein- und Aussteigen musst Du damit rechnen, dass Aufzüge oder Rolltreppen nicht funktionieren (kann man auch im Internet inzwischen ganz gut im Vorhinein abfragen). Aufzüge können auch zu klein für Trikes sein. Mit etwas Übung kann man es dann senkrecht rein stellen. Es hilft, den nächstbesten kräftigen Herrn anzusprechen und um Hilfe zu bitten. Aus-, Ein- und Umsteigen können mit Trike nervenaufreibend sein.

Man sollte sich auch im Vorhinein nach möglichen Baustellen und Schienenersatzverkehr erkundigen - das kann nämlich ein Showstopper werden.

Wenn es zeitkritisch ist, fahre mindestens zwei Züge vorher. Vermeide Stoßzeiten. Ein Gurtband zum Festzurren, wie schon genannt, ist ebenfalls gut.

Die Mitreisenden, die finden, dass das Rad nicht in den Zug gehört, am besten ignorieren.
 
Im Regionalverkehr gibt es auch bei gelöster Fahrradkarte keinen Anspruch auf Radmitnahme.

Außerdem gibt es Bahnhöfe, wo man zwar gut rein kommt. Aber was ist, wenn an der nächsten Station ein halbes Stadion zusteigt? Muss man dann wieder aussteigen?
 
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