Zürich->Kopenhagen, Strecke?

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Hallo Trike Fahrende
Mit meinem HP fs26-S möchte ich im September von Zürich nach Kopenhagen fahren.
Leider habe ich nur wenig Zeit und muss die Strecke in 7 max. 10 Tagen schaffen.
Trotzdem möchte ich durch möglichst schöne Landschaften und vor allem weg vom lauten Autoverkehr fahren.
Letztes Jahr bin ich in 5 Tagen Zürich->Bielefeld gefahren, über
Basel, ab da westlich des Rheins bis Gernsheim, Frankfurt, Marburg. Das war sehr schön, aber ich möchte nun eine andere Strecke fahren.
Den Rhein möchte ich komplet meiden, da ich den schon oft genug auf allen Teilstücken gefahren bin.
An gedacht haben habe ich grob:
Zürich, Schaffhausen, Donau Radweg - D Route 9 (Romantische Strasse) bis ca. Höxter, ab da irgendwie durch die Lüneburger Heide bis Hamburg, dann weiter nach Fehmarn nach Kopenhagen. Ab Schweizer Grenze ist das für mich alles unbekanntes Land…
Radweg Karte Deutschland
Hat jemand dazu gute Ideen?
Danke
T.
 
Hat jemand dazu gute Ideen?
Das sind auf Autobahn 1200 km. Mit dem Rad sinds dann etwa 1500, verkehrsarm durch schöne=wellige Landschaften ein Äquivalent von 1800 km. 10 Tage minus die verlorene Zeit an den Fähren macht 9 Fahrtage.
Wenn Du mit dem Trike 200 km pro Tag auf guten, flachen Straßen ne Woche lang ohne Ruhetag schaffst, passt das ohne große Planung. Routingwerkzeug Deiner Wahl mitnehmen und losfahren.
Mit der laufenden Covidwelle könnte es aber schwierig werden, die Strecke im September ohne Test und/oder Quarantäne machen zu können, ich würde also keine Übernachtungen reservieren und eine Tour in der Schweiz als Alternative gleich mitplanen.

Gruß,

Tim
 
Für doppelt Geimpfte sollten Übernachtungen eigentlich kein Problem sein.
 
Wenn Du Höxter erwähnst, dann klingelt da bei mir der Weser- und damit südlich davon auch der Fuldaradweg. Die Frage ist nur, wie man da hinkommt...

Von Zürich aus könntest Du natürlich auch zuerst an den Bodensee und dann grobe Richtung Ulm nach Norden. Dahin könnte man über Memmingen an der Iller entlang, oder auch über Ravensburg oder Biberach, aber da ist in jedem Fall einiges an Kletterei durchs Allgäu mit drin.

Von Crailsheim/Ochsenfurt/Würzburg den Main hoch, auf dem Weg nach Fulda ist dann aber das Jossatal zu durchqueren, dann geht es aber flach an Fulda und Weser entlang bis fast an die Waterkant.

Alternativ halt doch den Rhein hoch, zumindest bis Darmstadt/Frankfurt, und dann an Flüssen entlang rüber Richtung Fulda, da würde sich natürlich der Main anbieten, da ist aber ein ordentlicher Schlenker nach Süden drin, die Wegführung ist somit nicht wirklich direkt. Günstiger wäre vermutlich von Frankfurt/Hanau an der Kinzig entlang Richtung Fulda.

Die Weser führt dann bis Bremen, dann quer zur Fähre nach Glückstadt, und von dort aus Richtung Flensburg nach Dänemark.

Das ist natürlich nur ganz grob...
 
Routingwerkzeug Deiner Wahl mitnehmen und losfahren
ja, dass Problem mit den “Routing Werkzeugen“ ist, dass diese kaum den Wunsch nach ruhigen Strassen und schöner Landschaften berücksichtigen können, dass können nur Menschen kennen
;)
ich rechne auch mit 200 Km am Tag…
 
Zuletzt bearbeitet:
...Alternativ halt doch den Rhein hoch, zumindest bis Darmstadt/Frankfurt, und dann an Flüssen entlang rüber Richtung Fulda, da würde sich natürlich der Main anbieten, da ist aber ein ordentlicher Schlenker nach Süden drin, die Wegführung ist somit nicht wirklich direkt. Günstiger wäre vermutlich von Frankfurt/Hanau an der Kinzig entlang Richtung Fulda...

von Frankfurt zur Fulda bietet sich der Vulkanradweg (Bahntrasse !) über den Vogelsberg an.
 
ja, dass Problem mit den “Routing Werkzeugen“ ist, dass diese kaum den Wunsch nach ruhigen Strassen und schöner Landschaften berücksichtigen können, dass können nur Menschen kennen
nein, brouter schafft das auch mit etwas Brain 1.0 gesteuert. Radwege natürlich auch nur mit Brain 1.0.
 
Das Problem mit den Flussradwegen an nicht begradigten “Kleinen“ Flüssen sind die vielen Flussbiegumgen, die die Strecke locker um 1/3 erhöhen.
 
nein, brouter schafft das auch mit etwas Brain 1.0 gesteuert. Radwege natürlich auch nur mit Brain 1.0.
Wie soll das mit dem „Brain“ funktionieren, wenn man die Gegend nicht kennt?
Alles auf Grund von Google Map ab zu prüfen ist sehr aufwendig und da erkennt man auch nicht alles…
 
Flüsse, Flussbiegungen, verbaute Gebiete etc erkennt Brain 1.0 im Satellitenmodus von Google maps.
Wenn Brain 1.0 Nebenflüsse erkennt, kann google ohne maps helfen, Radtouristikwege zu finden.
Aber wenn Du sowieso schon auf alltrails verlinkt wirst: Da gibt es richtig viele Strecken, die teilweise auch nachgefahren werden. So wie mein Track "Spanien Gibraltar Portugal und zurück" - naja, der nicht mehr, war zu lang.

Gruß,

Tim
 
Flüsse, Flussbiegungen, verbaute Gebiete etc erkennt Brain 1.0 im Satellitenmodus von Google maps.
Wenn Brain 1.0 Nebenflüsse erkennt, kann google ohne maps helfen, Radtouristikwege zu finden.
Aber wenn Du sowieso schon auf alltrails verlinkt wirst: Da gibt es richtig viele Strecken, die teilweise auch nachgefahren werden. So wie mein Track "Spanien Gibraltar Portugal und zurück" - naja, der nicht mehr, war zu lang.

Gruß,

Tim
ok, ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, das mit dem „Brain 1.0“ von dir ironisch gemeint ist, oder ob das wiklich irgend ein Programm ist?
:unsure:
 
Mit meinem HP fs26-S möchte ich...
Ah, ich hatte das "S" übersehen... Damit darfst Du in Deutschland sowieso nicht auf Radwegen fahren.
Wenn Du mit dem Trike 200 km pro Tag auf guten, flachen Straßen ne Woche lang ohne Ruhetag schaffst, passt das ohne große Planung.
Das ist auch mit der S-Unterstützung noch eine Hausnummer, aber zumindest rein körperlich nicht so sehr, wie ich zuerst fälschlicherweise davon ausgegangen war. Eher von der Akkuladung her...
 
Danke, das "S" hatte ich auch übersehen.
Da wäre ich an einer Angabe Wh/km sehr interessiert.

Mit einem S-Pedelec unterwegs zu sein, ist auch in Deutschland auf Radwegen möglich ohne Ärger zu bekommen.
Angepaßte Geschwindigkeit ist das Zauberwort.
 
Danke, das "S" hatte ich auch übersehen.
Da wäre ich an einer Angabe Wh/km sehr interessiert.

Mit einem S-Pedelec unterwegs zu sein, ist auch in Deutschland auf Radwegen möglich ohne Ärger zu bekommen.
Angepaßte Geschwindigkeit ist das Zauberwort.
ich habe zwei 17.5 Ah GSD Can Bus Akkus und komme mit einem Akku ca. 45km weit, im leicht hügeliger Umgebumg, zB auf meimer Fahrt Zürich-Bielefeld, letztes Jahr. Auf dieser Fahrt bin ich pro Tag ca. 160Km weit gekommen, wobei ich über Mittag die dann leeren Akkus 90-120 Minuten geladen habe. Reisegeschwindigkeit war 35kmH, wobei die angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit vom System am Tagesende jeweils mit 25kmH angezeigt wurde.
Ich hoffe meine Reichweite auf 200km pro Tag zu vergrössern, in dem ich morgens früher losfahre, die Mittagspausen mit dann leeren Akkus um 11H beginne (2 Std Laden) und dann nochmals am späten nachmittag beide Akkus 60 Minuten lade.
Kritisch ist am Abend, auf dem “Flachen Land“, punktgenau bei leeren Akkus eine Übernachtumgsmöglichkeit zu finden. Das hat mir meistens 20-40 Km Reichweite gekostet, da ich nicht riskieren wollte mit leeren Akkus liegen zu bleiben.
Mit Fahrradwegen, es waren meistens eher landwirtschaftliche Wege, hatte ich Abseits der grossen Städte kein Problem, da ausser Sa/So, am Tag menschenleer. Beim Kreuzten von Menschen bin ich dann aber trotzdem immer auf ca. 20Km runter.
Lediglich bei der Durchfahrt von Rüsselsheim-Frankfurt habe ich meine Geschwindigkeit am Mainweg bewusst dauerhaft gedrosselt, und in Dörfern und kleinen Städten bin ich auf der Strasse gefahren.
Auch war es so, dass ich mich nach meiner Einreise nach Deutschland bei Lauterbourg sehr schnell nicht mehr auf die Landstrasse getraut habe, da dies Lebens gefährlich war!
In Frankreich, wo ebenfalls bis 90kmh gefahren werden durfte, war das kein Problem…
Das Fazit der letztjärigen Reise nach Bielefeld war, dass viel befahrene Überlandstrassen aus Sicherheitsgründen nicht für mich befahrbar sind und es auf dem Landwirtschaftlichem Weg neben dran viel zu laut ist.
Leider zeigen die gängigen Routenfinder nicht an, wie viel und wie schnell gefahren wird, deshalb hoffe ich auf Hilfe hier…
 
Zuletzt bearbeitet:
Da funktioniert Brouter ganz gut.
Einfach die Zahl für "große Straßen meiden" hochsetzten.
 
Quellen für Anregungen gäbe es sicher viele:
U.a. Radweit (privat) wäre eine
Bahntrassenradwege gibts in der Wikipedia und noch mehr bei Achim.
Oder im Nachbarforum
Oder mal in eine Karte schauen, wo Eisenbahnen gebaut wurden, da geht's oft flach zu ...
... bis zum Tunnel oder zur Talbrücke ... ;-)
Zum Schluss muss man die Route Stück für Stück durchgehen, mit Openstreetmap.org und Brouter, ersteres enthält oft mehr Daten als man sieht, die man im Detail rauskitzeln kann, wenn man sie anklickt (zuvor Pfeil mit Fragezeichen ganz rechts), bspw. Wegeeigenschaften oder Barrieren, letztere kann man sich mit Glück auch in Google Maps anschauen.
 
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