Zu blöd für Einspurige?

Ursprünglich hatte ich tief im Hinterkopf ein Toxy ZR (gebraucht, als reines Spielzeug zum Rasen, ein Skateboard mit Kurbeln sozusagen) auf der Wunschliste. ;-)
Nach etlichen tausend Km mit einem Toxy-ZR und anschliesendem VM-fahren stellte ich auch fest, dass die "blinde" Sicherheit durch die wenigen Toxy Km dieses Jahr verloren gingen. Um mehr Sicherheit zu erlangen, musst du einfach regelmässiger fahren und ggf. auch langsamer als dir recht wäre besonders bei gefahrenträchtigen Stellen.
 
Mit dem Trike ficht mich das Gewühle der Zivilisation weit weniger an: Kein Balancieren an Ampeln, Abbiegungen und (spitzwinkeligen, schwer einsehbaren) Einmündungen. Das Ding rollt von alleine (stabil und sicher) geradeaus (und rumpelt notfalls auch über Krater, Gullideckel etc.), die Beine pedalieren (rund) vor sich hin, der Blick kann (ggf. auch über die Schulter) schweifen... - Notfalls bringen die zwei BB7 die Fuhre ratz-fatz (und spurtreu) zum Stehen...

Unter´m Strich habe ich den Eindruck, dass das Plus an Leichtlauf des Flux draufgeht, kommen andere Verkehrsteilnehmer und die üblichen Errungenschaften der urbanen Zivilisation hinzu. Und das kommen sie, führt der Weg eben nicht nur ins Grüne, sondern in die Nähe des Alltags/der Zivilisation (Weg zur Arbeit bspw.).
Kommt mir halb bekannt vor.
Enge und womöglich auch noch nasse Kurven fahre ich mit dem Einspurer deutlich vorsichtiger als mit dem Trike. Das Problem hat @Jupp schon kurz angeschnitten. Wenn bei der Liege ein Rad weggeht, ist das schwerer abzufangen als beim Up, und wenn man es nicht eingefangen bekommt, dann legt man sich auch komplett hin.
An Kreuzungen und zwischen anderen Fahrzeugen gibt's bei mir allerdings kaum Unterschiede zwischen Trike und Einspurer, da sind beide spürbar weniger beweglich als ein Up. Mit dem Wendekreis liegt das Gekko zwischen Cheetah und Hornet. Was Du zum Thema Anfahren und Einfädeln schreibst, spricht dafür, dass da mit mehr Übung noch einiges geht. Da würde ich vorschlagen, auf jeden Fall erstmal gezielt enge Kreise, Anhalten/Anfahren und auch Aufrichten im Sitz zu üben, bevor Du andere Räder probierst oder Einspurliegen komplett aufgibst.
 
...und um den Umfang zu zeigen: Um locker einhändig durch die Rushhour in Salerno zu fahren (ohne anzuhalten), hatte ich in 9 Jahren etwa 50.000 km mit Liegerädern zurückgelegt, im Jahr davor das erste Mal über 10.000 km in einem Jahr, in Deutschland (Alb Extrem), Österreich (Neusiedlersee "Ultra"radmarathon), Frankreich+ Spanien (Madridreise).

Da hast Du mit 500 km Einspurerübung im Sommer (Jahr? Du schreibst von Saison. Fährst Du nicht das ganze Jahr?) noch einiges aufzuholen.

Was mir bei Deiner geschilderten "Horror"situation auffält ist, daß ich genau das am liebsten mit dem Einspurer mache, weil der nämlich viel wendiger als Trike oder Velomobil ist. Stop and Go mit Mehrspurer - da kommt man gar nicht am Stau vorbei!

Gruß,

Tim
 
...und um den Umfang zu zeigen: Um locker einhändig durch die Rushhour in Salerno zu fahren (ohne anzuhalten), hatte ich in 9 Jahren etwa 50.000 km mit Liegerädern zurückgelegt, im Jahr davor das erste Mal über 10.000 km in einem Jahr, in Deutschland (Alb Extrem), Österreich (Neusiedlersee "Ultra"radmarathon), Frankreich+ Spanien (Madridreise).
Bevor die Zahlen zu sehr abschrecken: Tim hat wahrscheinlich nicht die ganzen 50.000 km lang Langsamfahren und Manövrieren geübt. :ROFLMAO:
Wenn man das gezielt macht, reicht auch weniger als ein Hunderstel der Strecke aus...
 
Guten Morgen allerseits,

ganz herzlichen Dank für all die konstruktiven Beiträge. Ganz neben ein sehr positives Beispiel, dass Diskussionen im Internet eben NICHT zwangsläufig in Glaubenskriege abgleiten müssen. Sehr wohltuend.

Ich muss schon zugeben, dass ich überwiegend ein Schönwettergleiter bin. Trocken und tagsichtig darf es möglichst sein.
Ich gestehe: Bei Regen das Auto, führt der Weg aus der Kleinstadt hinaus. Prinzipiell würde ich gerne viel mehr fahren. Jahresbestleistung mit dem MTB, oft mit Hundeanhänger, war irgendwas um 5.000 km, plus vielleicht noch 1.000 km Rennrad.

Stimmt: Einspurig kamen ca. 3 x 500 km die Saison zusammen. Mit dem Trike gut 1.000 km.
Plus Up für Kurzstrecken in der Stadt, plus Long John für Hunde- und Getränkekistentransport.

Ein Pedalmix sozusagen, um möglichst wenig Auto zu fahren. (Jeder km mit dem Auto ist ein verschenkter Trainingskilometer. ;-) )
Weil ich GERNE Rad fahre. Und Radfahren auch für eine geniale Fortbewegungsart halte.

Auf jedem Fall möchte ich der einspurigen Liege eine Chance geben, genau das ist meine Hoffnung. Und euren Ausführungen nach scheint eine Besserung durchaus im Bereich des Möglichen. ;-)

Gibt es evtl. einen sinnvollen/empfehlenswerten/systematischen Übungsablauf?
(Oder: Just do it. Und zwar bevorzugt das, was schwer fällt. ;-) )

Neben einem Street Machine-Treiber aus der Nähe bin ich hier übrigens der einzige Liegeradler weit und breit. So dass ohne weiteres Jaaaahre vergehen können, einer Liege überhaupt ansichtig zu werden.

Zwecks Trike-Optimierung (Spur einstellen z.B.?): Hat zufällig jemand Erfahrung mit dem Liegeradladen in Cuxhaven? Jan Cordes ist leider arg weit weg.

VM reizt, dürfte aber schwierig werden, es z.B. durch die 80 cm breite Tür in den Keller zu wuchten und dort hochkant einzuparken. ;-)

Zwischenstand: Gib dem Flux (und meinem fahrerischen Können) eine Chance... ;-)
[DOUBLEPOST=1510042534][/DOUBLEPOST]Übungsprogramm?

Na gut: Kreidestifte, ein leerer Parkplatz, "Verkehrserziehung"... ;-)

Mit Umfallern muss ich leben?

2 von diesen haben mich, quasi fast im Stand (beim Anfahren mit leichtem Einlenken) und ohne wirklichen Schaden ereilt.
Bemerkenswerter habe ich den Vorgang als solches in Erinnerung:

Ich lag schneller lang, als das Hirn mir melden konnte, dass das gleich geschehen wird. :-O
Selbst der reflexartig zum Boden geführte Fuß fand sich erst nach dem Lenker am Boden wieder. :-/

Zusammengefasst: Blitzartiges Geschehen. Keine Chance zu korrigieren. :-( :-(
 
Hallo Biker,

Im Endeffekt beschreibst du in deinem Eingangspost ziemlich gut die Vorteile eines Trikes, die auch dafür verantwortlich sein dürften, daß der Gesamtmarkt sich in den letzten Jahren komplett gedreht hat. Haben wir vor 15 Jahren noch 80% Einspurer und 20% Trikes verkauft (damals gab´s eigentlich nur Kettwiesel und AnthroTech), verkaufen wir (und die meisten anderen Spezialradhändler) inzwischen nur noch 20% Einspurer. Trikefahren ist halt einfach easy und mega entspannt. Und danach sehnen sich viele Radler, entspannt, schmerzfrei und genussvoll durch die Lande zu fahren. Nicht jeder sucht dabei die große Challenge und hat den Anspruch, nochmal was Neues zu "lernen" bzw. hat Lust, sich erstmal mehrere tausend Kilometer die Sicherheit auf dem Rad neu zu erarbeiten. Insofern kann ich dich beruhigen und nach 20 Jahren Kundenberatung und tausenden Probefahrten mit unterschiedlichsten Menschen bestätigen, daß du nicht alleine bist.
Das soll aber nicht heissen, daß ein Einspurer keine Reize und Vorteile hätte. Hast ja selber schon bemerkt. Aber es ist halt mit viel mehr Arbeit bzw. Gewöhnung an´s Fahrzeug verbunden. Mach, was dir Freude bereitet. Ich selbst habe vor 25 Jahren auf der Radius Hornet (Kurzlieger a la Streetmachine) eine komplette Saison und etwa 5000km gebraucht, um mich auf dem Rad heimisch zu fühlen. Also denk dir nix, und an deinem Flux liegt es auch nicht. Fluxe sind bekannt gutmütige Einspurer.

Viele Grüße,
Andreas

www.traumvelo.de
 
Tim hat wahrscheinlich nicht die ganzen 50.000 km lang Langsamfahren und Manövrieren geübt. :ROFLMAO:
Die Zeit hatte ich nicht :) Aber nur um nicht abzuschrecken: Einhändig durchs Verkehrsgewühl hätte ich mich nach 1500 km noch nicht getraut, da hatte ich noch nichtmal Klickpedalschuhe.

Mit Umfallern muss ich leben?
Nein. Jedenfalls nicht alle 750 km einen. Bei Glatteis oder platzendem Reifen schon mal. Wie bei den anderen Einspurern auch. Aber auch Trikes kriegt man zum Umkippen, @crummel hat am Samstag in Wangen sein Erinnerungsvermögen seinen Umkipper mit Radachsenverbiegung an die falsche Kreuzung projiziert ;)

Gibt es evtl. einen sinnvollen/empfehlenswerten/systematischen Übungsablauf?
Ich hab mit meiner gebrauchten Liege ne halbe Stunde gebraucht, bis ich in der Sackgasse mit beidseitig geparkten Autos anfahren, im Wendehammer an den Autos vorbei wenden und aus der Sackgase rausfahren konnte. Als ich das konnte, wurde das Rad gekauft.
Am nächsten Tag kam das Übungsprogramm: Berghoch anfahren bei bis zu 14%. Bergab fahren bis 78 km/h. Einmal durchs Tal auf die andere Seite und dort bergauf und bergab den einen Weg mit den zwei Beton"spuren" gefahren. Wenden auf Nebenstraßen geübt. Erst in der Ebene, dann in der Steigung. Bremsen gebübt, bis das Hinterrad kontrolliert hochkam.
Erst als das alles ging, hab ich mich in den Verkehr gestürzt. Und auch dann kamen noch einige unkontrollierte Situationen hinzu, während ich im Einflussbereich des Dunning-Kruger-Effektes war. Also nochmal vermehrt Bremsen geübt, langsame Kurven geübt.

Ich lag schneller lang, als das Hirn mir melden konnte, dass das gleich geschehen wird. :-O
Selbst der reflexartig zum Boden geführte Fuß fand sich erst nach dem Lenker am Boden wieder. :-/
Blackout oder Überforderung? Meine Stürze im Stand laufen in der Erinnerung eher in Zeitlupe ab, weil ich weiß, daß ich nichts mehr dagegen tun kann.

Fluxe sind bekannt gutmütige Einspurer.
Mein S60 ist mein nervöses Rassepferd, was die Lenkung angeht, im Vergleich zu den anderen Rädern. Dafür kann ich mich aber auch durchschlängeln, das geht mit keinem anderen meiner Liegeräder. Kette neben dem Vorderrad, zu lang, zu schlechter Wendekreis, zu schlechte Lenkkontrolle mit dem Tiller, irgendwas ist immer. Erst mein "neues" Brommi dürfte besser sein im Stau - aber wohl nur als Aufrechtversion.

Trikefahren ist halt einfach easy und mega entspannt.
Nur wenn man vorwärtskommen will, muss man im Schnitt mehr tun.
Ich vergleiche mal Challenge Seiran
Das ist so ne Ausnahme. Ich war bei der Probefahrt damals schwer enttäuscht, wie schlecht ich damit vom Fleck kam und konnte mir nicht erklären wieso. Geht mir also nicht alleine so.
Dabei sind die Fluxe alles andere als Rennmaschinen, das geht noch viel flotter. Aber dann halt nicht mehr innenstadtoptimiert.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mit meinem Fuego (35 cm Sitzhöhe) einfach zum Nordkapp geradelt. Die ersten 2000 km bin ich noch öfter gefallen, aber fast ausschließlich in Schrittgeschwindigkeit. Je schneller man fährt, desto stabiler ist der Einspurer. Nach den 2000 km bin ich kaum noch gefallen. Also alles Übungssache. Das gute an Norwegen ist, dass man reichlich Gelegenheit hat, Pässe hochzusausen. Das hab ich so mit 4,5 km/h gemacht. Schneller ging es nicht - und langsamer auch nicht.
Ich sehe eigentlich keinen bedeutenden Vorteil von einem unverkleideten Trike. Mein VM ist ja ein Trike, und seine Stärken liegen garantiert nicht im Kurvenfahren. Das kann ein Einspurer - wenn die Straße trocken ist - viel besser, vor allen Dingen, wenn er ein tiefen Schwerpunkt hat.
Ich würde an Deiner Stelle jetzt erst recht mir einen schwierig zu fahrenden Einspurer kaufen. Ich hätte meinen Spaß daran, Fortschritte zu machen. Aber jeder ist eben anders.
Ich weiß auch nicht, ob man mit den Rädern mit besonders tiefen Schwerpunkt, wirklich nennenswert schneller ist und man als durchschnittlich sportlicher Mensch z.B. einen 40iger Schnitt schafft. Also ob es sich überhaupt lohnt, solche Räder zu fahren.
 
Haben wir vor 15 Jahren noch 80% Einspurer und 20% Trikes verkauft (damals gab´s eigentlich nur Kettwiesel und AnthroTech), verkaufen wir (und die meisten anderen Spezialradhändler) inzwischen nur noch 20% Einspurer.
Da beim Liegerad in 10-Jahres-Zyklen alles wieder kommt, müsste in einigen Jahren der Trend zum Tieflieger wieder spürbar werden.:)

Gruß
Christoph
 
Da beim Liegerad in 10-Jahres-Zyklen alles wieder kommt, müsste in einigen Jahren der Trend zum Tieflieger wieder spürbar werden.:)

Gruß
Christoph
Diesen Zyklus konnte ich noch nicht erkennen die letzten 3 Jahrzehnte. Was die Tieflieger angeht, sehe ich das sehr nüchtern: Das Konzept ist beim Volk leider durchgefallen. Die Hoffnung, daß sich die Rennradfraktion mit Highracern ködern lässt, hat sich ebenfalls nicht erfüllt. Und wer von den bisherigen Liegeradfreaks wirklich schnell fahren will, kauft sich ein entsprechendes Velomobil. Die Entwicklung der schnellen Velomobile hat innerhalb der Szene entscheidend dafür mitgesorgt, daß es kaum mehr schnelle Einspurer am Markt gibt. Wenn man ehrlich analysiert, muß man erkennen, daß die Stückzahlen bei den Einspurern soweit im Keller sind, wie warsch. die letzten 20 Jahre nicht.
Ich hege ja auch die Hoffnung, daß sich die Trikes als Einstiegsdroge bemerkbar machen und die Leute mal Lust auf was Einspuriges kriegen. Leider zeigt sich auch dieser Effekt als recht magerer Hoffnungsschimmer. Aaaaber die Entwicklung bei den Dreirädern hat auch neue Türen aufgestossen. Da kannst du JEDEN draufsetzen, selbst wenn er nie Radfahren gelernt hat und auch sehr viele Leute, die wegen irgendwelcher körperlicher Einschränkungen keine Einspurer fahren können. Und die Freude in den Augen jener, die das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht kriegen, weil sie endlich (wieder) Radfahren können, ist wirklich herrlich mit anzusehen.

Andreas
www.traumvelo.de
 
Ich sehe eigentlich keinen bedeutenden Vorteil von einem unverkleideten Trike. Mein VM ist ja ein Trike, und seine Stärken liegen garantiert nicht im Kurvenfahren. Das kann ein Einspurer - wenn die Straße trocken ist - viel besser, vor allen Dingen, wenn er ein tiefen Schwerpunkt hat. .

ich hab Lowracer, Trike und Velomobil...

mit dem Einspurer "surft" man durch Kurven... hat was..

mit dem Velomobil ist man auf der geraden schnell und kann auch Kurven recht flott nehmen
(mein Evo-K zählt diesbezüglich eher zu den Kurvenräubern)

aber das Trike ist nochmal ne andere Geschichte..
da kannst in Kurven - wennst du sie aktiv fährst - WESENTLICH extremer rangehen als beim Velomobil...
beim Velomobil kannst dich nicht raushängen...

klar.. es gibt Leute die am Trike liegen wie ein nasser Sack, und dann auch breite Räder umschmeissen und was von "plötzlich gekippt" fasseln..


ich fahr ein sehr schmales Trike, das ich JEDERZEIT und in JEDER Kurve ganz leicht zum hochkippen kriege,
bzw. bei flotter Gangart wenn ich mich nicht mitbewege (also nicht absichtlich in die Falsche Richtung lehnen) auch zum kippen kriege...

das war einmal tatsächlich Thema als ich 2 Wochen lang starke Kreuzschmerzen hatte und mich nicht aufsetzen noch rauslehnen konnte..
da merkte ich, wie schmal mein Trike doch ist, da jede Kurve zum Kippen führte, selbst wenn ich nicht schnell war...

aber wenn Kreuz passt und man aktiv mit Bauchmuskeleinsatz in die Kruve hängen kann, dann kippt da nix und man kannst bis zum Grippverlust der Reifen treiben

gerade enge Kurven sind wesentlich zackiger zu fahren als mit dem Einspurer...
trike.jpg


oder schlag mal so einen Haken mit einem Lowracer:
bei 2:25 im Video

der Lowracer verlangt vorausschauendes Fahren..
und wenn du mal "in eine Kurve reingekippt" bist, brauchts mal Zeit wieder rauszukommen..

merkt man auch gut auf mit Fusgänger gemischten Radwegen..
mit dem Trike kannst noch 50cm vor dem Hinternis einfach rüberreissen..
sowas geht mit einem Lowracer ned

klar: weitgezogene Kurven mit sehr hohem Tempo lassen sich mit Lowracer sehr schön fahren...
ist ein andere Art des Kurvenfeelings

in der Stadt macht mir eigentlich das Trike am meisten Spaß...
wegen der Wendigkeit
es ist aber auch anstrengender Kurven zu fahren..
(wenn man sie schnell fährt, eben wegen Raushängen - mit schnellem Motor der bis 44km/h unterstützt wie meiner, kommt man auch schnell in BEreiche wo man eben sich wirklich raushängen MUSS)


Speedmässig hab ich jetzt hier von Hi-Trike user schon gelesen, dass ihr Hi-Trike schneller ist als dieses oder jenes Liegerad dass sie auch im Stall haben..
also da hat sich auch was getan...

um einem vollgefedertem HiTrike mit schneller Bereifung und Radscheiben speedmässig Paroli zu bieten, bedarf es schon eines flotteren Liegerades..

ich hab einen Fuijin Lowracer..
glaub aber, dass ich mir in meinem Leben kein weiteres Liegerad mehr kaufen werde...
was am Schirm steht: vielleicht mal ein sub-13kg aerodynamisches Hi-Trike
oder aber ein weiteres Velomobil
und eventuell ein Cross-Bike (Aufrechtradl)
 
Zuletzt bearbeitet:
An einer Kreuzung STEHEN, anfahren und GLEICH im engen Radius (Rechtskurve) (bei fließendem Verkehr) abbiegen. Also aus dem Stand einfädeln. Seeeehr unschön.
Stimmt. Da mußt Du dich schon im voraus leicht schräg stellen um dich richtig einfädeln zu können. Am Anfang konnte ich mit meinem Lowracer auch keine engen Kurven fahren , oder habe den richtigen Winkel verpasst. Was solls , bin ich halt abgestiegen und habe das Rad umgesetzt.
Heute passiert mir das (fast) nicht mehr.
Natürlich spielt das Rad eine sehr entscheidende Rolle wie es sich im Stadtverkehr führen läßt. Eine aufrechtere Sitzposition und eine größere Sitzhöhe sind von Vorteil , weil man die Balance besser halten kann. Außerdem sollte das Vorderrad zumindest Kurbelfrei , besser auch Fersenfrei sein.

Aber das Sorglospaket eines Trikes in der Stadt erreichst Du natürlich nie ganz. Beim Trike kannst Du bei JEDEM Untergrund eine Notbremsung machen , ohne daß du gleich liegst.

Zum Glück gibt es aber dermaßen viele unterschiedliche Räder , daß man einfach das nimmt welches gerade besser passt.

Lg
Gandalf
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Trike kannst Du bei JEDEM Untergrund eine Notbremsung machen , ohne daß du gleich liegst.
ich würds sogar so beschreiben:

beim Lowracer brauch ich nasses Laub, rutschigen Asphalt und Eis nicht... das macht keinen Spaß...

beim Trike hingegen, freu ich mich drauf *g*

Schnee: http://tinyurl.com/qgyhjoz
+
Eis: http://tinyurl.com/yafwmzgm

mit dem Lowracer hats mich schon beim Wechsel von Durano auf irgendeinen Conti damals in einer (zu) scharf gefahrenen Kurve auf trockenem (!) Asphalt hingeschmissen..
idealerweise am Praterstern vor 30 Leuten die zugeschaut haben... am Ellbogen Haut und bissal Fleisch rausgerissen

nichtsdestotrotz: auf Langstrecke würde ich immer meinen Lowracer nehmen, nicht (mein) Trike...
(mit einem 13kg Tiller-Aerodynamischen 40km/h-mit-200Watt - Velomo-Trike würd die Sache vielleicht anders ausschauen)
 
Vielleicht würde Dir ein Rad helfen, das "kurbelfrei"ist: Z. B. Speedmachine, oder S600, d. h. 20 Zoll Vorderad.

Das Trike könnte bei mir nicht das Liegerad ersetzen, da es sehr tief liegt.

Kommt auch drauf an, mit was man angefangen hat. Es gibt Leute, die fangen mit einen VM an und finden danach nichts anderes mehr, da alles andere "so langsam" ist.
 
Hallo zusammen,

Ich selbst habe vor 25 Jahren auf der Radius Hornet (Kurzlieger a la Streetmachine) eine komplette Saison und etwa 5000km gebraucht,

Und nach meinen bescheidenen Probefahrterfahrungen gehört die Hornet nicht zu den am leichtesten zu fahrenden Kurzlieger, das Ostrad Presto erwies sich damals für mich als bedeutend einfacher in der Handhabung.

Was die meisten Liegenden vergessen, ist, wie oft sie sich als Kinder mit dem Up langgemacht haben, bis sie es beherrschten. Das verzerrt die Wahrnehmung wohl etwas.

Ich hätte mir übrigens bis heute kein Trike angeschafft, wenn eine bestimmte Person mir nicht Ostrad und Unterschenkel zerstört hätte und ein Trike nicht das erste gewesen wäre, mit dem ich wieder eigenständig mobil geworden wäre.

Gruß, Klaus
 
Da kannst du JEDEN draufsetzen
Also mich nicht. Als ich das letzte Mal ein VM gefahren bin, musste ich anschließend etwas
von "plötzlich gekippt" fasseln
OK, gab auch Dreiräder, mit denen ich leidlich zurecht gekommen bin, aber Fahrspaß geht anders, zumindest für mich. Ich mag den easy-going Flow des Einspurers in den Kurven, das beim Dreirad die Mechanik unnötig belastet wird, konnte ich problemlos am Reifenverschleiss feststellen ;).
Und sorry, mit dem Tieflieger mag ich auch über nasses Laub fahren. In Kurven natürlich mit der gebotenen Vorsicht. Aber ein ausbrechendes Hinterrad ist beim Dreirad ja soo lustig auch nicht.
 
Ich denke mal es kommt auch sehr auf den Fahrer an. Bestes Beispiel Mtb. Der eine führt die besten Kunststücke damit vor und der nächste fährt so unsicher und traut sich nicht freihändig zu fahren oder stark zu bremsen etc.
Wäre dann in etwa vergleichbar wenn der unsichere sagen würde ,, Mit dem Mtb kann man aber nicht fahren "

Es ist aber auch so : Es gibt unsichere Menschen. Wenn man sich warum auch immer auf dem Einspurer nicht gut oder sicher fühlt dann ist es meiner Meinung nach keine Schande.

Ich würde dem TO raten dem Einspurer noch eine Chance zu geben und falls es nun garnicht klappt würde ich mich aufs Triken konzentrieren. Falls das Trike zu ,, langsam" sein sollte würde ich mir ein Hitrike holen , dazu schnelle Reifen und Laufradverkleidung. Damit dürftest dann nicht viel langsamer sein wie mit einem durchschnittlichen Tieflieger.

Das wichtigste ist Spaß und Freude an der Sache.
 
Kurbelaktive Fersenfreiheit? ;-)

Mit meinen kümmerlichen 80 cm Schrittlänge ist das Flux definitiv NICHT kurbelfrei. = Haxe in Kurvenrichtung vor...

Heißt, z.B. beim Einfädeln: Ein beherzten Tritt, um die Ecke eiern, auf die heranrasenden, sich um keinen Abstand scherenden Blechdosen achten und hoffen, rechtzeitig den Lenker gerade stellen zu können, um kraftvoll zu beschleunigen, um die Fuhre zu stabilisieren... :-( Unentspannt. :-(

Die Mehrheit der mannigfaltigen (Danke!!) Beiträge scheint mich zu bestätigen: Zivilisationsnah ist das Trike einfach die entspanntere "Kiste".

Ich komme um die Erkenntnis nicht herum: Mir macht das Triken unheimlich viel Spaß. Viele mehr als gedacht. Reinsetzen, reintreten, Spaß haben. :) Auf fast jedem Untergrund, zu fast jeder Jahreszeit, bei fast jeder Verkehrssituation. Fazit: Der alltagsnähere Fahrspaß. Außerdem gefällt mir die Sitzposition im ICE. Warum auch nicht? ;-) Weiter mit Spaß pedalieren. ;-)
Alles hat seinen Preis: Die etwas geringere Performance holt das Trike eh in Ortschaften, wo mir schon der Gedanke kam, das Flux zu schieben :-O, wieder rein... ;-)

Trotzdem hat der Einspurer - wenngleich das Trike ihm überraschenderweise den Rang abläuft - seinen Reiz. (= schmal, bessere Performance, kurvenfreudige Hängematte, die sacht im Seitenwind schaukelt... ;-) ). Da werde ich also grundsätzlich dranbleiben.

Zunächst weniger im Alltag, sondern über Land. Und dort gezielt ein paar Übungen einbauen, auf dass sich die Freude am einspurigen Liegen evtl. ausweiten ließe? ;-)

Dass ich das richtig verstehe: Aufsetzen (ich hatte mal irgendwo gelesen, genau DAS soll man tunlichst NICHT tun...) ist u.U. durchaus sinnvoll?

Den Hinweis auf Hi Trike hätte ich vielleicht besser nicht gelesen? ;-)

Finde ich auf Anhieb seeeehr ästhetisch!! Und nachdem ich mit dem VTX 1 (= Sprint X) (das ich auch optisch sehr ansprechend finde, schöner als das VTX 2) so viel Spaß habe, scheint es auch genau das auf die Straße zu stellen, was mir mitunter so in den Sinn kommt: Evtl. etwas schmaler? Minimalgefedert (real existierenden Fahrbahnbeschaffenheiten treffen auf morscher werdendes Skelett...)? Und mit Federung ließe sich auch die Bereifung schmaler und härter wählen... ;-) (Dazu vielleicht noch einen ästhetisch geformten Light-Gepäckträger?)

Nicht, um Rennen zu gewinnen. Sondern weil Leichtlauf einfach einen müheloser zu bedienenderen, größeren Aktionsradius bedeutet.
Außerdem macht flottes Vorankommen natürlich auch einfach Spaß. ;-)

Hi Trike..., mhhhh... ;-)
 
Aufsetzen ist u.U. durchaus sinnvoll?
Um besser in eine Kreuzung einsehen zu können. Und für ganz langsames Kurven, wenn die Beine Ausleger spielen, oder z.B. bei Schnee oder Glatteis. Nie, wenn Du Dich in die Kurve lehnst, da leidet die Fahrzeugbeherrschung.
Einfädeln vor heranrasenden Autos: Nicht so wie Dus bisher tust. Du musst bereits in der Kurve beschleunigen, also in die Kurve lehnen. Das kostet Überwindung und geht erst, wenn Du das Rad beherrschst. Wenn das nicht geht: Nicht einfahren, Du nimmst die Vorfahrt.
Abstand kann man einfordern: nicht nach rechts drängen lassen, dort rechts fahren, wos auch die Autos tun: Auf der Spur der rechten Reifen. Bei Regen auch mal links davon, wegen der Pfützen.

Gruß,

Tim
 
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