Rennen Zeitfahren auf dem Sachsenring (27.3.)

Wenn Daniel trainieren würde, und das Fahrzeug perfekt läuft sind 55km/h Schnitt problemlos schaffbar.
Somit 15km/h schneller als der schnellste Zeitfahrer und 12km/h schneller als die schnellste Runde via Rad auf dem Ring.. :p

Hab ich was falsch verstanden? Auf was beziehen sich den jetzt die 12km/h schneller ... war jemand im Rennen in der Gruppe schneller???
 
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung, hätte ich wirklich nicht erwartet.

Der Sachsenring ist nun wirklich keine flache Bahn. Aber mit 30km/h Start-Ziel hoch zufliegen, da gehört echt was dazu!

Die Kiste Bier werde ich bei Gelegenheit natürlich spendieren.
 
Hab ich was falsch verstanden? Auf was beziehen sich den jetzt die 12km/h schneller ... war jemand im Rennen in der Gruppe schneller???
Nein, bezieht sich auf die schnellste bisher gefahrene Runde überhaupt..
Der schnellste heute war glaube ich knapp mit 40km/h unterwegs. Daniel halt mehr als 10km/h schneller.

Gruß,
Patrick
 
Herzlichen Glückwunsch, gute Leistung. Ich habe mal aufgrund des Fotos hier: https://www.velomobilforum.de/forum...dem-sachsenring-27-3.44307/page-6#post-718502 mir mal erlaubt zu rechnen:

2016 Sachsenring.jpg

Wenn Daniel eine Minute durch die Kette schneller gewesen wäre, so hätte er 48,4 km/h
und bei 2 Minuten schneller, wäre er 52,37 km/h gefahren.

******
Ja, den Fischer Armin findet man beim Zeitfahren auf "normalen" Strecken meist um 46 km/h oder auch mal mit über 50 km/h.

http://www.rad-net.de/modules.php?name=blogs&blid=803
http://schmolketitanzf.cms4people.de/47.html

Sehr schön, Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist fast so alt wie meine Mum.. Und dann noch so dermaßen fit o_O
50km/h auf nem Up o_O
Bei seiner größe und Gewicht (er meinte was von 78kg oder so), sind das gut 500W..
 
Ich selbst hatte eigentlich das Ziel, mit dem billigsten, verbasteltsten und schwersten Rad im Feld die Rennradler-Spitze aufzumischen. Daher hab ich den WM-Langtieflieger >U2< noch etwas beplankt und im Abfahrtstest ermittelt, dass der so auch noch etwas schneller ist, als der Hi-Fly mit Carbonschlappen (UV war ~Gleichstand). Auf der ebenen Bahn würde der ~22kg Baustahl-Sperrholz-Haufen im satten 40er Bereich liegen (mit mir als Motor)...
upload_2016-3-28_9-8-26.png
... in den Testrunden hat mich berghoch dann aber der Mut verlassen, und ich hab den vorsorglich eingepackten Fly für die Zeitnahme rausgeholt. Mit 10kg weniger Systemgewicht fühlte es sich auch besser an. Bergab war ich in der Spitze zwar 2-3km/h langsamer, berghoch (was viel länger dauerte) aber 2-3 schneller.

Zur Strecke: Omega war auch für Zweiräder eine Herausforderung, wo ich bei ~50 zögerlich die optimale Linie und den Grenzbereich meiner Schräglage gesucht hab. Vom vorausgehenden Gefälle her, wäre mehr gegangen, hab mich aber nicht getraut. Am Kurvenausgang konnte ich noch ~45 mitnehmen und den Anstieg danach recht flüssig bewältigen. Dann Antreten bis ~50 und den Rest mit bis ~70 in die Senke zur Karthalle rollen lassen. Dank Rückenwind auch die Kurve und Gegensteigung noch mit ~55 angegangen. Der Schwung reichte aber trotzdem nur für die Hälfte, und schon klebte ich bei ~15 und flehte die Kuppe an, endlich zu enden. Dann die Abfahrt zur Sachsenkurve mit 77-80 Sachen - je nach Gegenwind-Laune (>U2< hatte hier beim Test 82 drauf, aber... windabhängig). Durch die Sachsenkurve gings mit knapp 70 - nicht der Kurve wegen, sondern weil das Gefälle aus war. Bis zum Eingang Start-Ziel hat man dann als Offener allen Schwung verloren und biegt ein mit 40, 30, 20, 15, come on... 12 und hängt schon durch, noch bevor man auf "Geraden" ist. Wobei ein Umwerfer vorn hier tatsächlich mal was gebracht hätte. Sonst mach ich das mit der Hand; aber beim Wechsel alle 500m zwischen 10% hoch und 10% runter, wird das nix, womit ich auf dem großen Blatt geblieben bin und mir dann v.a. die niedrige Kadenz zusetzte. Bis zur Ziellinie konnte man sich noch auf ~30 hocharbeiten, aber der Schnitt spricht Bände über meine mangelnden Watt. Naja, dank Diskriminierung der Frauen und Patricks Sonntagsfahrt konnte ich dann doch noch mit Daniel und Ymte aufs Treppchen, hab nen Bier gewonnen.

Die Veranstalter/ Rennradler waren herzlich, interessiert und erfreut, uns Freaks dabei zu haben, so dass wir sicher nächstes Jahr wiederkommen dürfen. Vielleicht findet dann mal einer unserer Topfahrer unter den UV/TV auch den Weg nach Sachsen, der >500W am Hügel halten kann und furchtlos durchs Omega räubert... Falls terminlich und geographisch Interesse besteht, könnte man sich ggfs. sogar mit einem richtigen Liegerad-Rennen an die Veranstaltung anschließen - die Strecke wärs so was von wert! Für schnelle Velomobile quasi ein heldenhaftes Achterbahn-Erlebnis, für schnelle Lieger ne sportliche Herausforderung - für Langsame aller Art halt ne Qual³.

VG Steffen
 
und furchtlos durchs Omega räubert...

Lade Guido Mertens ein ... noch keinen besseren Kurvenfahrer auf der Liege gesehen ... nur wird Guido vermutlich nicht aus Köln anreisen:cry:

Kurvenfahren ist echte Übungssache ... als ich nach einiger Zeit Rennpause in Utrecht gestartet bin, hab ich das halbe Rennen gebraucht, um wieder in den Kurven mit der Spitzengruppe mithalten zu können ... es fehlte zu Anfang einfach das Adrenalin, dass die Kurven "geglättet " hat.
 
Ich habs beim Lieger nicht ganz so drauf, den Grenzbereich der Kurvenneigung auszuloten - also den tagesaktuellen Grip der Reifen auf dem Asphalt. Aufrechträder kann ich hier besser kontrollieren, d.h. wenns anfängt wegzurutschen, doch noch abzufangen. Beim Liege-Zweirad fürchte ich da irgendwie den kompletten Kontrollverlust jenseits der Grenze - und fahr mit mehr Sicherheitsreserven.

Ich sehe grad zufällig, dass Daniel sein Wochenenderlebnis anderswo verarbeitet hat...
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/erfahrungen-vms.43742/page-10#post-718757
... da er aber den Sachsenring mit Sex vergleicht, gehört der Querverweis hier rein :D
Also wer mal Velomobil-Achterbahn fahren will, orientiere sich zu Ostern gen Osten!
 
Kurze Aktualisierung:

Nachdem 2017 keine Veranstaltung stattfand, ist am 1. April 2018 wieder Zeitfahren auf dem Sachsenring.
http://www.mikke-radsport.de/ausschreibung/general.htm

Meine ausdrückliche Empfehlung für alle Sport-Velomobilisten und -Lieger: es gibt kaum eine zweite Strecke, die so viel Highspeed-AufundAb bietet.

Ob jemand von Velomo diesmal dabei sein wird, ist ungewiss. Ich selbst liege grad röchelnd darnieder und werde bis nächste Woche sicher nicht hinreichend fit für Vollgas.

VG Steffen
 
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