Das war es nun, mein erstes Liegeradtreffen. Erwartung erfüllt? Nein, übertroffen. Ich habe mich in der Community sehr wohl gefühlt, hatte den Eindruck sofort dazu zu gehören. Danke dafür an euch alle! Danke für eure Rücksicht, da ich doch Aufgrund meiner Stimmbandparese schlecht zu verstehen bin.
Es wurde sich viel unterhalten - Radfahren, Liegeräder, Pedelecs, Corona, Wetter, Kleidung ... eben wie es so ist, wenn sich Radfahrende untereinander und miteinander über Gott und die Welt unterhalten. Gut so in diesen schwierigen Zeiten auch andere Meinungen und Ansichten zu hören, gut auch andere Interessierte zu treffen.
Mein Rad war natürlich, wie immer, das schmutzigste, aber bei bisher über 1000 Kilometern in diesem Jahr nicht verwunderlich. Ich hatte es eine Woche vorher geputzt, nur die Fahrt am Samstag zum Kloster Kamp und von dort durch den Wald zum Baerlaghof, anschließend durch die Leucht nach Hause haben ihre Spuren hinterlassen. Für Einspurer gibt es bei aufgetautem, matschigem Waldboden meist eine befahrbare Spur, Mehrspurer können sich immer nur das kleinste Übel aussuchen - und das heißt bei mir meist mitten durch. Aber es macht Spaß.
Schön war es für mich auch zu sehen, wie ihr das eine oder andere Problemchen gelöst habt, wie ihr teils aufwendige Konstruktionen geschaffen habt die euch das Leben auf dem Liegerad erleichtern. Bei Händlern heißt es hier oft gibt es nicht. Schade!
Die Zeit Schritt voran und die Gruppe entschloss sich noch gemeinsam eine kleine Runde zu fahren. Das Wetter war zu schön um einfach schon wieder hinter den wärmenden Ofen zu kriechen. Aus Duisburg heraus, am Rhein-Herne-Kanal entlang, quer hinüber zum grünen Pfad und anschließend auf die HOAG um am Ende in Walsum eine gemeinsames Foto zu machen. Schade das Ulli nicht dabei sein konnte. Nun trennten sich unsere Wege, meine Frau und ich fuhren gen Norden nach Voerde, der Rest der Gruppe gen Süden nach Duisburg. Wir hoffen ihr seid alle gut nach Hause gekommen.
Ich möchte mich bei euch Bedanken, ihr habt die Strecke großartig gemeistert, ob mit oder ohne Motor. Ob es meine "Verfahrer" waren (da am Kanal bin ich schon viele Male weiter gefahren, ich weiß nicht warum ich heute glaubte es ginge dort nicht weiter) oder die unerwarteten Steigungen. Dazu immer wieder die Aussetzer meines Antriebs (den Wackelkontakt werde ich jetzt erst einmal suchen).
Für mich war es nach 2 Jahren das erste mal, das ich wieder eine Gruppe geführt habe, es hat Spaß gemacht und ich habe mich wieder an vieles erinnert und auch an viele schöne Touren erinnert. Danke für eure Geduld, ich denke, dafür das es nicht geplant war hat es schon gepasst. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen.
Bis dann
Liebe Grüße, bleibt gesund
Anne und Wolfgang