Wozu überhaupt Velocars?

In vielen westlichen Metropolen ist das aber mittlerweile eine lokalpolitisch mehrheitsfähige Position, die Verbrenner perspektivisch auszuwildern.

Die Frage ist nur, was dann kommt: ist mit dem urbanen E-SUV die Welt wieder in Ordnung, oder wird tatsächlich Platz für Neues geschaffen, weil sie merken, das ein Elektro-Verkehrsinfarkt vielleicht bissl leiser und geruchtsneutraler ist als ein Diesel-Verkehrsinfarkt, aber bzgl. Mobilität und Raumverbrauch nix gewonnen ist?

Und die wichtige Frage für die derzeitigen VeloCar-Startups wäre: sind die zu früh dran für diesen Traum künftiger Stadt-Revolution, oder gehen solche spekulativen Investitionen schon in den kommenden 3-5 Jahren auf?
 
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sind die zu früh dran für diesen Traum künftiger Stadt-Revolution, oder gehen solche spekulativen Investitionen schon in den kommenden 3-5 Jahren auf?
Wir sind zu früh. Erst bei flächendeckend Tempo 30 (besser noch eines Straßenverkehrs, der nicht unter den Primat des KFZ steht) hat so etwas eine Chance. Die Vermutung "gefährlich" kann ansonsten durch einen lancierten Crash Test zum Fest verankerten Vorurteil "gefährlich" werden.

Gruß
Christoph
 
Kinder gehören auf den Rück(sicht)sitz !!

...bei einem Velocar und Velomobil selbstverständlich,
bei Cargobikes scheinbar nicht :(

...von Autos lernen, heißt überleben ;) mal provokant formuliert.:whistle:
 
sind die zu früh dran für diesen Traum

Die Velomobile Quest und DF kamen 10 Jahre zu spät auf den Markt, um ein ungeteiltes Interesse bei rein Muskulärem Antriebsbestaunern zu wecken. Als sie tatsächlich ins Blickfeld rückten gingen wohl schon ü90% von lapdarer E-Unterstützung aus.

Velocars jetzt zurück zu halten, macht glaube ich keinen Sinn. ;) :whistle:
...aber jeder Anbieter sollte selbst für einen langen Atem sorgen,
damit es kein Strohfeuer wird.
 
Ich finde den Blick,ch Text durchaus bedenkenswert. Der Hinweis auf geprüfte Gurte ist meines Erachtens durchaus nützlich. Und ja, das Kinder in der Cargoschale oder einem Anhänger grundsätzlich im Falle eines Unfalls gefährdet sind, leuchtet doch ein? Also extra Vorsicht walten lassen! Wenn zu viele Unfälle passieren, wird natürlich nachgedacht, wie man den Schaden reduzieren kann oder anderweitig die Sicherheit erhöht werden kann, was dann Zulassung oder was immer sein kann, Das wird auch so passieren, wenn Velocars plötzlich auf der Erfolgswelle schwimmen. Tauchen sie auf dem (Versicherungs)Radar auf, kommen die Regelungen...
 
Ich kenne die Unfallstatistiken in NL nicht, ist auch egal. Ich bin ja auch nicht gegen Cargobikes und Kindertransport. Aber das die Kleinen im Unfallfall nicht besonders geschützt sind, der Gedanke liegt nahe. Und der Test belegt das mit Daten. Ich war ja dabei ein Cargobike zu erwerben, und der Hinweis auf geprüfte Teile ist sinnvoll. (Hatte ich aber eh geplant) Und man sollte natürlich extra vorsichtig fahren.
 
Dieser 'Test' (einer Versicherung...) wurde im Nachbarforum bereits zerlegt: https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/crashtest-der-baloise-group-ch.4154/

Komisch nicht, üblicherweise wird bei sowas auch ein Seitenaufprall durch ein KFZ simuliert (Rechst/Linksabbiegerunfall, so ziemlich das häufigste überhaupt) - hier nicht. Ein Schelm, wer eine PR-Strategie zur Volksabstimmung zur Helmpflicht in CH dahinter vermutet.
 
We talked a lot about this on the UK pedelec forum, it seems that men of over 65 years old have been dying on their bicycle with the arrival en masse of pedelecs and other e.bikes on the market there. Often there is question of heart problems before or during the accident...
 
Perspektivisch folgen dann ggfs. einige der von @Cars10 erwähnten fortschrittlichen Stadtplanungen mit Horizon 2030ff... Ich glaub aber, so lange werden die aktuellen Startups nicht überleben, bis von da eine Massennachfrage droht.
Manchmal scheint es auch schneller zu gehen als man es erwartet ... Aus pop-up wird dauerhaft.
Last uns hoffen, dass dies kein Ausnahme-Einzelbeispiel bleibt, sondern andere auch folgen werden.
 
Ich bin doch immer wieder erstaunt wie „autolastig“ auch wir noch denken.

Das Auto wird bei mehr als 60% der Fahrten nicht weiter als 6km bewegt.
Dafür reicht mir seit Jahrzehnten ein ganz normales Fahrrad und ab und zu ein Anhänger.

Preis/ Leistung eigentlich nicht zu schlagen. Überschaubare technischer Aufwand, von vielen Usern sogar selbst zu pflegen, und sehr geringer Platzverbrauch.

Ja ich weiß, mit Argumenten kriegt man die Leute nicht aus den Autos. Ich habe aber auch noch kein einziges Konzept gesehen, mit dem das gelingen könnte … weil die alle zu weit weg sind … vom Auto.

Kein VM, kein Quad … auch keins von Canyon wird die breite Bevölkerungsschicht erreichen.

Ich glaube nicht, dass es irgendein Produkt geben wird, das uns vom klassischen Auto befreit … die sind doch längst beim eAuto … das in der Gesamtblianz kein einziges Problem löst, sondern nur verschiebt.



Die einzige Methode die mir bekannt ist, die wirkt, ist die Copenhagennize Methode
 
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