Wozu überhaupt Velocars?

u Deiner Beruhigung: die Vorbesitzerinnnen meines Go 3 haben es durch ein Twike 3 ersetzt. Als Hauptfahrzeug, autofrei.
Zur velomobilen Erfolgsgeschichte:

Nach meinen Erhebungen sind die am häufigsten gebauten velomobilen
Das Quest knapp über 1000
Alleweder ca. 900
Df 535
Quattrovelo. 222

Dann sind 1000 twike 3 ganz vorne und twike 5 mit Perspektive 500 Stück in 2 Jahren sind besser als jedes rennvelomobil
 
Kriegen wir das als Forderung so spezifiziert, dass man daraus eine Petition machen kann?
nicht immer ist länger besser und je länger der weg, desto länger wird daran gebaut.
sprich kurz und schmerzlos.
generell 30Km/h innerorts für alle und jeden rechtsabbiegen für velos (bei ensprechender vorsicht/signalisierung) bei rot erlaubt.
kinder von xx jahren mit begleitung dürfen fussgänger -hilfen, -wege, -zohnen benutzen.

dann braucht es keine velowege mehr und komplizierte regelung für spezialvelos.

edit:
toller neben effekt durch die temporeduzierung würde luft & lährm-belastung mehr sinken als wenn man die 1/4 des verbrennerverkehrs
auf das velo bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich @Jeradachs und @sheng-fui an ... über den deutschen Tellerrand geschaut, sieht man dass für die klassischen Autos immer mehr Hürden entstehen.
London = Innenstadtgebühr, Oslo = eigene Fahrstreifen für eAutos (und Velocars), Gent & Utrecht = Innenstadt autofrei, Paris = weg von Verbrennern etc. Wenn man noch die Corona bedingten pop-up Radwege dazu nimmt (auch wenn die teilweise weg geklagt werden) zeigt das doch den Weg, den immer mehr Ballungsgebiete einschlagen. Das mag noch nicht der Fall sein, warten wir mal ab wie es 2030 sein wird.

Dort, in den dicht besiedelten Regionen, kann der erste Markt für Velocars (am ehesten in 45 km/h Variante) entstehen. Gut betuchte Pendler, die von den Vororten gelegentlich ins Zentrum müssen, da nicht alles vom HomeOffice zu erledigen ist. Da Autospuren immer mehr verschwinden, kann der Velocar-Nutzer dann auf den Rad(schnell)weg ausweichen, wenn dies auf Grund der Verkehrslage als die bessere Möglichkeit erscheint.

Dafür müssen die sPedelecs noch auf Radwegen generell zugelassen werden.... aber das wird schon.
 
Radwege für Motorrenner find ich echt ätzend.
Die Raumverteilung wird doch eine ganz andere sein, vll sogar mit Schnellspur auf dem Radweg so wie heute die 2 oder 3 in der Stadt für KFZ. Natürlich kannst du nicht eiernde RadfahranfängerIdötzchen und 25kmH 300kg Lastis mischen aber der Raum ist vielfach! da, wir nehmen ihn nur nicht als solchen wahr.
Es würde ja in der gegenwärtigen Situation (ich spreche hier für Kölner Verhältnisse) schon reichen bei 2spurigem KFZ die linke auf 2m breite und die rechte auf 2,80 umzumalen und du hättest natürlich mit Übergangsverlusten schnell eine langsamere Stadt mit sehr viel mehr platz für diese ganzen Mischkonzepte.
In Frankreich laufen ja auch einige Piloten siehe hier:
 
Thema ist hier "Velocar", nicht Radwege ...
irgendwo müßen die aber hin, wenn sie denn ( hoffentlich) bald kommen. Und meiner Meinung nach nicht auf Radwege sondern auf die Straße. Und wenn ich wie in diesem Faden "wozu überhaupt" nicht über infra (Radwege im eigentlichen Sinne finde ich persönlich sowieso überflüssig) diskutieren darf dann was?
 
Ich finde auch, dass die Radweg-Frage zentral für alle Velocar Nutzungsphantasien ist. Weil sie so lahm sind, werden sich auf ländlichen wie großstädtischen Straßen sicher (derzeit) kaum Freunde finden - ebenso wenig wie auf den 1m-Pflasterbuckelslalompisten. D.h. sie haben nur dort eine Chance, sich zu etablieren, wo die Rad-Infrastruktur so gut ist, dass sie a) solche Kisten aufnehmen kann und b) einen deutlichen Vorteil zur Straße bietet (also "am Stau vorbei" usw.).

Somit könnte die Fahndung nach geeigneten Radwegen tatsächlich am ehesten aufklären, wo sich Velocars etablieren könnten, und wo nicht. Und wahrscheinlich ist das erstmal nicht in deutschen Großstädten, sondern eher auf dem (tendenziell "holländischen") Lande, welches gut ausgebaut und hinreichend dicht besiedelt ist, das 25km/h Reisetempo kein NoGo sind (wie bei wirklicher Überland-Pendelei, wo dann sicher das Aero-Zäpfchen besser geeignet ist). Perspektivisch folgen dann ggfs. einige der von @Cars10 erwähnten fortschrittlichen Stadtplanungen mit Horizon 2030ff... Ich glaub aber, so lange werden die aktuellen Startups nicht überleben, bis von da eine Massennachfrage droht.

Wäre für on-topic natürlich dennoch zielführender, nicht seine normativen Gedanken zur Straßenverkehrsordnung etc. breitzutreten, sondern nach generell Velocar-adäquater Infrastruktur zu fahnden.
 
Und wahrscheinlich ist das erstmal nicht in deutschen Großstädten,
... sondern da, wo auch Fahrzeuge wie ein Pony4 ihren Platz finden - das ist ja sowas wie ein Velocar ohne Karosserie. Wo siehst Du denn dieses Fahrzeug real?


... und wenn dann innerhalb der nächsten Jahre zunehmend Tempo 30 in den Innenstädten kommt, wie z.B. in FFM geplant?
 
Moin,
weil die Leute so verwöhnt sind...
werden sich auf ländlichen wie großstädtischen Straßen sicher (derzeit) kaum Freunde finden

Nur weil die alten Traktoren eher Museumswert haben, werden sie trotzdem nicht von der Straße gehupt und abgedrängt. Die unterste Geschwindigkeit auf der Fahrbahn ist weiterhin 6km/h, alles darüber ist Luxus.

Ciao,
Andreas
 
@beate - das Pony4 zielt auf die gleichen Nutzerprofile wie Standard-Trikes (v.a. die mit höherem Sitz) und liegeradaffine Leichtcargo-Biker. Das muss die Nutzergruppe quasi nicht neu erfinden, sondern dieser nur irgendwie verklickern, warum ein Quad das bessere Trike ist... da fehlt es aber 95% der Triker noch an Grundlagenverständnis, warum das so sein solle.

Die leichten VeloCars können sich eigentlich auch an die potentielle Zielgruppe "Trike + Velotop" wenden... und ein paar andere Nischen finden sich da auch. Ist halt alles möglich für nen variablen Kleinanbieter, aber nicht genug für 5 venture-capital-startups mit Industrieversprechen.
 
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