Wozu überhaupt Velocars?

Ein VM oder VC ist keine Kostenfalle, sondern eine Investition, um Kostenfallen, wie Monatstickets, Muckibude, Autofahren oder -leasen zu entrinnen.
Da sind wir uns vom Prinzip her einig. Wenn dieses Argument aber außerhalb unserer Blase wirken soll, muss ein Velocar einen deutlichen Mehrwert bieten. Womit wir wieder beim Thema dieses Threads wären...
 
kann dann aber schnell wieder zur Kostenfalle werden…
auf keinen Fall,
denn niemand stellt nach dem Kauf, irgendwelche finanziellen Ansprüche an dich.
Nur wenn du eine fremde Garage aufbrichst, um es da abzustellen.
"Kosten" verstehe ich als Kohle, die weg ist und nicht wieder zurück kommt.
Für mein Quest, würde ich bei guter Führung,
heute fast das Gleiche zurück bekommen, wie ich 2017 dafür gezahlt habe.
Da darf man nicht von Kosten sprechen !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
muss ein Velocar einen deutlichen Mehrwert bieten.
tut es ja,
jeder Kilometer den du damit machst, und das Auto dafür zu Hause lässt, bringt dir eine Renndite.
Wenn das Auto sogar überflüssig wird entsprechend mehr.
Ein Auto verliert jedes Jahr 100te bis 1000e an Wert...
Ein VM/VC nur am Anfang und dann jedes Jahr weniger.
 
Tut mir leid zu hören, dass das Quadvelo nicht in den Zeitplan für deine persönliche Mobilitätswende gepasst hat. Ist halt leider auch symptomatisch für diese supersonderbaren Entwicklungsprojekte, dass Idee und Serienreife ein paar Jahre auseinander liegen... falls überhaupt.
...hab noch mal kurz drüber nachgedacht, und eine kleine Geschäftsidee daraus entwickelt.
Ist letztlich genau wie bei technischen Problemen....will man sie lösen, findet man einen Weg. ;)
 
denn niemand stellt nach dem Kauf, irgendwelche finanziellen Ansprüche an dich.
Klar, die Bank für den Kredit, der für ein zusätzliches Fahrzeug aufgenommen wurde. Und der Eigentümer der Garage, in der der Stellplatz gemietet wurde. Oder halt der Wertverlust und die verlorene Rendite des investierten Geldes und die Unkosten für den Erhalt der eigenen Garage plus die entgangene Miete, die sie generieren könnte.

Gruß,

Tim
 
Derlei machen wir ja öfters (nur halt eher durchn Wald zum Grundstück 12 km einzeln oder 5 km zum sonntäglichen Trödelmarktbesuch), inzwischen mit der Kleinen noch hintendrin. War einer der entscheidenden Gründe fürs weiterentwickelte Mochet.
Und eine (gefühlt) dermaßen massive Steigerung der Lebensqualität, dass es sich allein schon für diesen Einsatzzweck gelohnt hat.Anhang anzeigen 323092
Man sollte auch die Außenwirkung nicht vergessen.
Ich fahre oft auch mit dem Alleweder, damit die Leute sehen, dass es Alternativen gibt.
Ich glaube, wir brauchen eine kritische Masse damit sie umdenken.
Sichtbarkeit wirkt mehr als theoretische Vorträge.
 
Hm, ein handgefertigter Sportwagen kostet auch 1,5Mio € und ist nicht wertiger gebaut als der für 0,1Mio. Wird trotzdem gekauft, wenn auch nicht in Massen.
 
Sichtbarkeit wirkt mehr als theoretische Vorträge.
Ingo-Krehl-KR6_1316%C2%A9IngoKrehl-2048x1592.jpg

Ingo Krehl, cc-by-sa-4.0, adfc-tk.de

Und ja, der Punkt 'Demo/Eventtauglichkeit' fehlte in obiger Liste noch. Vor allem mit Sonnendach bei 40 Grad eine durchaus 'privilegierte' Angelegenheit. :cool:
 
Ingo-Krehl-KR6_1316%C2%A9IngoKrehl-2048x1592.jpg

Ingo Krehl, cc-by-sa-4.0, adfc-tk.de

Und ja, der Punkt 'Demo/Eventtauglichkeit' fehlte in obiger Liste noch. Vor allem mit Sonnendach bei 40 Grad eine durchaus 'privilegierte' Angelegenheit. :cool:
Und wenn man genau hinschaut, dann sieht man auf dem Foto schon einen Mensch mit Merchandize von Daniel:

Der mit dem „Alpha“ T-Shirt……….
 
Sind wir in den letzten Seiten wieder beim allgemeinen Wünschdirwas angekommen, wo jeder Sonderling was anderes ins Lastenheft schreibt, was nie in ein einheitliches Produkt verpresst werden kann und daher nur in 100 Einzelanfertigungen oder 20 Kleinstserien realisierbar wäre, wo dann aber wieder das Budget oder die Abweichung zu industriellen Qualitäts- und Vertriebsstandards zu sehr leidet, um wirklich Käufer anzulocken? Das sind Geldverbrennungsideen... wie bislang alles auf dem Velocar-Markt.

Kettcar muss sich sein Ding irgendwann mal selber bauen, genau wie Gerhard N.
habe ich längst gebaut und fahre damit täglich (ich habe damit für mich dringende Probleme gelöst)
und die meisten anderen Supersonderlinge. Wenn sie auf die industrielle Erfüllung ihrer Träume warten, warten sie genauso lange wie die Vorbesteller von norwegischen 5000€-Volksvelocar.

Die wesentlichere Frage für diesen Thread wäre: unter welchen Umständen schon existierende Produkte überleben können... oder was die total falsch gemacht haben, um Masse (!) zu generieren. Immer unter der Selbstreflexion, dass unsere Ideen hier im Forum genau das Gegenteil von mainstreamkompatibel sind ;)
Das hat @dudeldi bereits in #4 beschrieben:
Neu-Erfindungen haben sich, wenn damit ein Problem gelöst werden konnte, ratzfatz ohne jedes Marketing verbreitet. Das hat beim Handkarren trotz disjunkter Kulturräume nur wenige Jahrhunderte gedauert und beim Fahrrad nur noch wenige Jahrzehnte

Deshalb sollten alle Alarmglocken schrillen, wenn einer meint, er hätte in Zeiten des Internet eine genau passende (Mobilitäts)-Erfindung für irgend einen erdachten Einsatzfall, nur seien halt die Leute zu doof, den Nutzen der Erfindung zu erkennen, oder böse Mächte würden sich der Verbeitung in den Weg stellen.

Ich führe ja auch seit 12 Jahren täglich Dutzenden Zufallspassanten vor Augen, wie praktisch und bequem man mit dem Trike zur Arbeit fahren kann. Dennoch fährt jetzt immer noch nicht halb Münster mit dem Trike. Warum? Die haben gar kein zu lösendes Problem! Es gibt keinen Innovationsdruck, da die meisten Menschen auch ohne Trike zufrieden sind.

Beim E-Roller ist es andersrum. Kein Erfinder von Rang hätte sich erblödet, nach dem nicht-Erfolg von Segway und Erwachsenentretroller einen "Messehallen-Roller" zu elektrifizieren und damit Hinz und Kunz über kopfsteingepflasterte Marktplätze fahren zu lassen. Irgendwer hat´s trotzdem getan, und schwupps, wurden alle Städte zugeschissen mit den Dingern. Die wurden zum Erfolg, weil ein Bedarf da war - leider.

Marktanalysen, Trendfinding, Marketing - alles quatsch. Wenn ein Produkt den Nerv der Zeit trifft, setzt es sich von alleine durch, wenn nicht, dann wird es ein Rohrkrepierer. So wie bisher alle Velocars - leider.

Wenn man einer Erfindung, die kein Problem löst, zum Durchbruch verhelfen will, muß man das Problem künstlich erzeugen, z.B. durch das Verbot oder die Verteuerung der bisher genutzten Problemlösung oder durch ein neues Gesetz. Ansonsten ist die Erfindung etwas für Manufakturen, die den Nischenmarkt bespielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade mal wieder einen „Jetzt ein Velocar“ Moment gehabt.

Ich musste eine Paket mit den Maßen 48x48x30 cm zur Post bringen. Es passte also definitiv nicht ins Mango+. Ich hatte geplant das Paket auf den offenen Y-Frame zu transportieren.

Gerade wollte ich das Haus verlassen, da fängt es an zu regnen. Da hat meine Motivation
  • Mango aufschließen (doofer Begriff - ich meine das Schloß welches das Mango an einen Gegenstand anschließt entfernen)
  • Y-Frame aufschließen
  • meine Kunststoffbox mit Stülpdeckel zu holen und auf dem Y-Frame anbringen
  • den Y-Frame am Mango anhängen
  • das Paket einzuladen
  • einsteigen
  • die Haube festkletten
  • zur Post fahren
und am Ende das ganze wieder wegzuräumen für 3 Minuten Fahrstrecke einfach wie weggeblasen.

Also
  • das Paket in den Megane E-Tech Electric geworfen
  • eingestiegen und dabei die Tür schließen
  • zur Post gefahren
Ein 1,7 t Fahrzeug für ca. 5 kg Paket und einen Fahrer. :mad:

Genau diese Einfachheit und Praktikabilität erwarte ich mir von einem Velocar im Vergleich zu einem Velomobil. Wetterschutz und praktikabler Stauraum bei einfachster Nutzung.
  • Velocar aufschließen vermutlich
  • Paket reinwerfen
  • Einsteigen und dabei die Tür schließen
  • zur Post fahren

P.S. für alle die überlegen ich könnte ja den Y-Frame mit Box montiert lassen um die Aufwände zu optimieren. Im Normalfall nutze ich diesen ohne die Box um nicht so einen Luftwiederstand bei Leerfahrten zu haben. Ich hätte also für den einen oder anderen Fall immer die Umrüstzeit. Eine Garage wo ich mir das Anschließen des Mango und Y-Frame sparen kann, habe ich leider auch nicht. Die ist schon voll, sodass diese beiden unter dem Carport stehen ;-) Sollte es für mich irgendwann ein Velocar geben, wird dieses das Mango ersetzen, da ich nicht genügend Platz habe.
 
Verdammt, so wo ich gerade darüber nachdenke habe ich gestern ebenfalls kurz den Wagen genommen um unsere kleine rechteckige Altglaskiste zum Container zu bringen… Dar war mir das gar nicht aufgefallen.
 
Für sowas nehme ich mein Brommi,
… und die meisten ein Auto.

Klasse, wenn Das Faltrad für Dich passt. Klasse auch wenn für die anderen ein Velomobil passt. Es geht hier aber um die Frage „Wozu überhaupt Velocars?“ und nicht „warum keine Velocars“.

Für mich persönlich sind Falträder und Velomobile Spezialfahrzeug die in weiten Teilen die Praktikabilität eines Autos vermissen lasse, dessen Nutzung ich aber zumindest in meinem Alltag soweit ich es kann minimieren möchte. Ein Lastenrad mit abschließbarer Kiste trifft meinen Bedarf eher, da fehlt mir aber der Wetterschutz.

(P.S. es geht auch ganz ohne Fahrrad - mit dem Auto)
 
Zurück
Oben Unten