Wozu überhaupt Velocars?

Das ist alles wahr. Aber im Alltag kennt man doch seine Wege. Man hat sie auch schon mal im Winter ohne Gras gesehen und weiß ob da ein Loch ist oder nicht. (Böschungen gibts im Rheinland auch nicht viele, außer Tagebau-Kanten, aber da kommt man nicht ran )

Mir scheint ein Teil des Diskutanten hier eher von anderen Geschwindigkeiten auszugehen. Wer mit dem Velomobile mit 40-50 km/h unterwegs ist, für den ist diese Denke auch leichter nachvollziehbar als für ein Rad/Pedelec/Velovar, das mit 15-25 km/h unterwegs ist.

Der schwimmt auch eher auf Straßen im Autoverkehr und wird vermutlich etwas weniger als Hindernis wahrgenommen.
 
Hallo,

...

Der schwimmt auch eher auf Straßen im Autoverkehr und wird vermutlich etwas weniger als Hindernis wahrgenommen.
Das im Autoverkehr mitschwimmen mag dort wo Autoverkehr nötig ist sinnvoll erscheinen...

...im Wohnumfeld halte ich Autoverkehr, wie er vielerorts praktiziert wird, für sehr unpraktisch für die Bereiche wo Fahrräder, Velocar und Fußverkehr die bessere Lösung sind. Dort ist der Autoverkehr das Hindernis; und eine Gefahr für Leib und Leben.

In Lübeck, wo ich lebe und das bis bis vor einiger Zeit der 15Minutenstadt schon recht nahe kam, ist der Fußgänger der schnellste Verkehrsteilnehmer. Fahrräder, Rikschas, Rollstühle usw. sind dann praktischer wenn etwas transportiert werden muß. Die Verkehrswege in Lübeck stammen aus der Zeit als die Mobilität des Menschen für das Stadtbild so prägend war wie es jetzt auch noch sein könnte.

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Auto stärker in der Stadt ausgebreitet. In den letzten Jahren wird der automobile Durchgangsverkehr immer mehr behindert aber immer mehr Parkplätz gebaut und Parkhäuser vergrößert. Und das in Bereichen wo es nicht schweres zu transportieren gibt; mit nichts Schweres meine ich Sachen die nicht mit Fahrrädern oder velocars transportiert werden können.

Obwohl die Ausrichtung auf Automobilverkehr weit fortgeschritten ist sind Lastenräder, Rikschas und Velocars die Verkehrsmittel die besser zur 15Minutenstadt passen als Autos.

Es ist nicht möglich, hier im Wohnumfeld, mit einem Auto die gleichen Aktivitäten so schnell zu erledigen wie mit einem velocar weil man mit dem Auto nicht dahin kommt wo man etwas zu erledigen hat und wenn man mehrere Anlaufstellen besuchen will macht es keinen Sinn den Stellpaltz des Autos zu verbessern. Einmal in der Stadt abgestellt erledigt man die Wege zu Fuß ist schneller aber ein Problem wenn man etwas transportieren will wie seinen Einkauf. Wer es mit einem Auto versucht behindert seine eigene Mobilität. Mit einem Velocar lassen sich fast alle Bereiche ebensogut wie zu Fuß erreichen mit dem Vorteil das der Gepäckraum und Wetterschutz dabei ist.

Gruß Heiko
 
In einer historischen Innenstadt wie im wunderschönen Lübeck halte ich ja per Pedes und Brommi für ideal, stell Dir vor, alle jetzigen Fussgänger und “normalradfahrer“ stellen ein Velocar ab :) Ich geh ja schon in Flensburg oft zu Fuß…
 
Schneehügel z. B. sind im Rheinland eine Ausnahme, die alle 10 bis 15 Jahre mal vorkommt.
Heute morgen zum Beispiel:

IMG_20231202_082621.jpg

Spass beiseite, wenn man an einem Velocar überlegt sollte man sich seine Strecken vorher angegucken.

...kann es leicht passieren, dass man einfach umgenietet wird.
Ist das wirklich so? Aber auch wenn nicht, Spaß macht das mit 25km/h weniger!
 
stell Dir vor, alle jetzigen Fussgänger und “normalradfahrer“ stellen ein Velocar ab :)
...dann braucht man Velocars die man zusammenfaltet, wie einen "Kinderwagen", nur in GRÖSSER... also einen "Elternwagen." ;)

Im Prinzip "Mehr Wagen wagen !!"

Und Wetterschutz kann man auch mit Planen planen, sowie beim Planwagen.

Ich persönlich beschäftige mich da lieber mit Möglichkeiten und Lösungen, als mit scheinbar unlösbaren Problemen und Widrigkeiten.

Wege die Reihenweise, nicht in Serie funktionieren, unterliegen vielleicht grundsätzlichen Denkfehlern.
(letztlich ist vielleicht auch Mochet, auf dem Weg seine 4-Räder zu motorisieren, in eine Sackgasse gefahren)

Kinder-Kettcar's werden und wurden reihenweise in Serie gebaut....scheint zu funktionieren.(y)

Wenn breiter, schwerer, länger, motorisierter, teurer.... in eine Sackgasse führt und da, dann nicht mal mehr wenden kann,
ist schmaler, leichter, einfacher, günstiger.....viel leicht die interessantere Geschichte.

Ich glaube das man bei Fahrzeugen durch Leichtbau und Leichtbauteile einfacher abspecken kann,
als an einem chronisch übergewichtigen Körper. Andererseits bietet ein Leichtbau-Rad mehr HPV-Potential, was wieder in Wechselwirkung zum ÜG-Fahrer stehen könnte. Die Realität auf den Straßen scheint, den anderen Weg zu gehen.

....um mal mit etwas Abstand auf das Geschehen zu blicken.:rolleyes::coffee:;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber offensichtlich nicht so gut wie Bobbycars ;)
zwei Erfolgsgeschichten, die Altersklassen und Beinlängen bezogen eine aufstrebende Linie ergeben >>>>
leider wird die Reihe dann in/von der Pubertät gestoppt, weil sich der noch Bildende, an Bildern von scheinbar Erwachsenen orientiert...
die im und auf's Auto setzen. Letztlich geht es da auch um Prestige- und Statussymbolik, die innerer Kleinheit und Schwächen Halt und Größe bieten sollen.

Velocar's sind was für Menschen, die sich über solche kleingeistlichen Denkmuster hinwegbewegen können.
 
Na ja, sowohl bei Bobbycar als auch bei Kettcar haben die "Vorbilder" einen Verbrennungsmotor und es sind Spielzeuge, deren Primärzweck halt nicht die effiziente Fortbewegung ist.
 
deren Primärzweck halt nicht die effiziente Fortbewegung ist.
das, ist von den Eltern auch wohl nicht gewollt.
Mama und Papa wollen doch nicht hinter einem Kind herlaufen, das ihnen einfach wegfährt.
Statt Kugellager, also nur Gleitlager und möglichst andere chronische Bremsmaterialien,
um eine einfache Kinderkontrolle zu erleichtern.
Letztlich ist das überdimensionierte Auto oder SUV nur die konsequente Weiterverfolgung dieser
Selbstbehinderungsstrategie.

vs. Entfaltung und Entwicklung, effizienterer und klimafreundlicherer Fortbewegung.
 
Trivia: Das erste "Velocar" wurde von Papa Mochet Anfang der 1920er auf Wunsch von Maman Mochet für ihren Filius gebaut. Damit der im grausigen Pariser Verkehr sicherer unterwegs sei.
 
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