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_theodor
>>>>>>Fazit:
>>>>außer dem möglichen Gepäckargument und bei Gleichgewichtsstörungen finde ich keine rationale Begründung für ein Trike, zusätzlich zum beliebig langsam fahren ohne umzufallen.
>>>>Wenn ich mir daher überlege, daß ich eigentlich mit jedem Zweirad ( außer dem Baron)beliebig langsam fahren kann, mit Crossreifen / Spikes auch im Winter nicht umfalle, mit Rennrad, Baron und Randonneur deutlich schneller und damit auch komfortabler unterwegs bin, mit dem MTB im Gelände Geschicklichkeitsübungen veranstalten kann, mit dem Randonneur zusätzlich die bestmögliche Näherung an die eierlegende Wollmilchsau bereits habe, Gepäckmengen jenseits der 10 kg nur ans Einkaufsrad packe,
>>>>ja wozu brauch ich ein Trike?
>>>>Es hat nicht die Dynamik eines Rennrads, es ist lahm im Vergleich zum Tieflieger, im Gelände müßte ichs tragen, auf Reisen komm ich immer wieder in trikefeindliches Geläuf.
>>>>Nur um ein paar Spaßrunden ums Haus zu drehen?
>>>>Dafür ist es mir zu teuer.
>>>>Gruß
>>>>Theodor
>>>>P.S. Ja ich bin schomal Probe gefahren ( Antrotech)
>>>Hallo,
>>>was will uns der Autor damit sagen : Dass für ihn ein Trike keine Option ist. Das können und müssen wir Trikies natürlich akzeptieren. Genauso muss Theodor akzeptieren, dass wir vom Trike-Virus infiziert sind und einfach Spaß am dreirädrigen Biken haben.
>>>Es ist schon seltsam, als ich vor zwei Jahren mein erstes Liegerad (STMGT) bekam, versuchten mir viele Bekannte dies Rad mit Argumenten wie - viel zu gefährlich, viel zu teuer, unbequem und überhaupt wie sieht das denn aus, madig zu machen. Ich habe mich über diese Stimmen hinweggesetzt und war trotzdem glücklich.
>>>Jetzt habe ich mich für ein Steintrike entschieden und wieder geht das Spiel los - viel zu teuer, viel zu langsam, viel zu viel....... . Jetzt sind es aber nicht mehr die Bekannten von vor zwei Jahren, sondern die Liegezweiradfahrer.
>>>Ich kann nur sagen Triken macht mir Spass, hat seinen ganz eigenen Reiz, der mich gepackt hat.
>>>Lasst uns gegenseitig tolerant sein, frei nach dem Motto : Der eine isst gern Wagenschmier, der andere grüne Seife.
>>>Wolfgang Jürgens
>>
>>Hallo Wolfgang, du Trikie,
>>liest du eigentlich Beiträge, bevor du antwortest?
>>Langsam versteh ich grc immer besser! Da frage ich nach meßbarem Nutzen für ein Trike, da für mich Fahrräder nicht Selbstzweck, sondern vor allem Verkehrsmittel und/oder Sportgerät sind, ...
>Hallo Theodor,
>also an dieser Stelle muß ich nun doch noch mal einhaken. Stichwort "besseres Sportgerät": Danach zu fragen und den Selbstzweck auszuschließen halte ich ja nun wider für äußerst paradox. Dient ein Sportgerät nicht grundsätzlich einem Selbstzweck, nämlich im Sinne des definierten Wettkampfes nützlich zu sein? Ob nun Rennrad, Regatterboot, Röhnrad oder was auch immer, allesamt sind doch für einen praktischen Nutzen recht sinnentleert und nur auf die jeweils definierte körperliche Ertüchtigung optimiert. Warum da ausgerechnet ein Trike besser oder schlechter als irgend etwas anderes sein soll, verschließt sich mir. Das läßt sich durchaus über so manchen alten Eselspfad durchs Gebirge treiben, im Morast brauch ich richtig "power" in den Beinen (und auch bei niedrigen Trittfrequenzen einen sehr runden, gleichmäßigen Tritt), muß in schnellen Kurven so richtig Körpereinsatz zeigen, um nicht umzukippen (und häng nicht wie halb gelähmt im Sitz der Rennliege), benötige wirklich gute Fahrzeugbeherschung, wenn's an kniffligen Stellen mal ein Stück nur einspurig weitergeht und muß auch mal so richtig zupacken können, wenn das Teil über irgendwelche Hindernisse getragen werden muß.
>Also für mich klingt das nach einem verdammt vielseitigen Sportgerät! <img src=http://bilder21.parsimony.net/forum37385/biggrin.gif alt=biggrin>
>Grüße,
>André
Hallo Andre
Ich habe ja nicht gefragt "kann man ein Trike zur Sportausübung nutzen?"
das bezweifle ich nicht.
Sondern, "Wozu ein Trike im Vergleich zu anderen Fahrrädern?"
Und bin auf Grund der gegebenen Antworten zum Schluß gekommen, daß ich kein Trike brauche, weder als Nutzfahrzeug, noch als reines Sportgerät.
Sportgerät als Selbstzweck ist aber eine äußerst interessante Frage. Gerade der Radsport stammt ja vom Radfahren als Massenverkehrsmittel ab und die berühmteste Radtourenfahrt Paris - Brest - Paris ist älter als die TdF und wird nach wie vor ohne Begleitfahrzeug und ohne Fremdhilfe gefahren. ( ich weiß , daß manche das ignorieren, das finde ich schlecht). Die dabei zur Anwendung kommenden Räder sind mit geringen Einschränkungen, alltagstauglich, da ja Licht und Ersatzteile selbst mitgeführt werden müssen.
Auch die Entwicklung des modernen Rennrads + MTB + mancher Liegeräder incl. der Trikes ( siehe Nutzlast Scorpion) zum reinen Freizeit, Sport und Spaßmobil, ohne Alltagsgebrauchswert finde ich schädlich.Rekordwerte interessieren mich weniger. Wenn alle Rennfahrer mit Brevetausrüstung fahren müßten, das würde ich sehr begrüßen. Daß ich diese Entwicklung nicht ändern kann, weiß ich, aber toll finden muß ich selbige auch nicht.
Noch Miguel Indurains Siegerrad ( Stahlrahmen, konventionelle Speichenräder, 10,5 kg) wäre mit geringen Modifikationen ein alltagstaugliches Reiserad und schneller als der Miguel sind die heutzutage auch nicht.
Stattdessen werden extreme Unterschiede gemacht.
Hier Rennmaschine, da Reise und Alltagsrad.
Und Leute, die wie ich Sport und Alltagsradeln verbinden wollen, haben ein Problem:
Moderne Rennräder taugen nicht , sogenannte Reiseräder sind völlig überfrachtet mit allerlei Schnickschnack und wiegen wie ein Panzer, bei unsportlicher Sitzposition.
Auch im Liegeradbereich zeigen sich genau die gleichen Tendenzen mit Entwicklungen, die im öffentlichen Straßenverkehr sogar völlig unfahrbar sind.Das wenigstens bleibt uns im Rennradbereich dank UCI noch erspart.
Gruß
Theodor
>>>>außer dem möglichen Gepäckargument und bei Gleichgewichtsstörungen finde ich keine rationale Begründung für ein Trike, zusätzlich zum beliebig langsam fahren ohne umzufallen.
>>>>Wenn ich mir daher überlege, daß ich eigentlich mit jedem Zweirad ( außer dem Baron)beliebig langsam fahren kann, mit Crossreifen / Spikes auch im Winter nicht umfalle, mit Rennrad, Baron und Randonneur deutlich schneller und damit auch komfortabler unterwegs bin, mit dem MTB im Gelände Geschicklichkeitsübungen veranstalten kann, mit dem Randonneur zusätzlich die bestmögliche Näherung an die eierlegende Wollmilchsau bereits habe, Gepäckmengen jenseits der 10 kg nur ans Einkaufsrad packe,
>>>>ja wozu brauch ich ein Trike?
>>>>Es hat nicht die Dynamik eines Rennrads, es ist lahm im Vergleich zum Tieflieger, im Gelände müßte ichs tragen, auf Reisen komm ich immer wieder in trikefeindliches Geläuf.
>>>>Nur um ein paar Spaßrunden ums Haus zu drehen?
>>>>Dafür ist es mir zu teuer.
>>>>Gruß
>>>>Theodor
>>>>P.S. Ja ich bin schomal Probe gefahren ( Antrotech)
>>>Hallo,
>>>was will uns der Autor damit sagen : Dass für ihn ein Trike keine Option ist. Das können und müssen wir Trikies natürlich akzeptieren. Genauso muss Theodor akzeptieren, dass wir vom Trike-Virus infiziert sind und einfach Spaß am dreirädrigen Biken haben.
>>>Es ist schon seltsam, als ich vor zwei Jahren mein erstes Liegerad (STMGT) bekam, versuchten mir viele Bekannte dies Rad mit Argumenten wie - viel zu gefährlich, viel zu teuer, unbequem und überhaupt wie sieht das denn aus, madig zu machen. Ich habe mich über diese Stimmen hinweggesetzt und war trotzdem glücklich.
>>>Jetzt habe ich mich für ein Steintrike entschieden und wieder geht das Spiel los - viel zu teuer, viel zu langsam, viel zu viel....... . Jetzt sind es aber nicht mehr die Bekannten von vor zwei Jahren, sondern die Liegezweiradfahrer.
>>>Ich kann nur sagen Triken macht mir Spass, hat seinen ganz eigenen Reiz, der mich gepackt hat.
>>>Lasst uns gegenseitig tolerant sein, frei nach dem Motto : Der eine isst gern Wagenschmier, der andere grüne Seife.
>>>Wolfgang Jürgens
>>
>>Hallo Wolfgang, du Trikie,
>>liest du eigentlich Beiträge, bevor du antwortest?
>>Langsam versteh ich grc immer besser! Da frage ich nach meßbarem Nutzen für ein Trike, da für mich Fahrräder nicht Selbstzweck, sondern vor allem Verkehrsmittel und/oder Sportgerät sind, ...
>Hallo Theodor,
>also an dieser Stelle muß ich nun doch noch mal einhaken. Stichwort "besseres Sportgerät": Danach zu fragen und den Selbstzweck auszuschließen halte ich ja nun wider für äußerst paradox. Dient ein Sportgerät nicht grundsätzlich einem Selbstzweck, nämlich im Sinne des definierten Wettkampfes nützlich zu sein? Ob nun Rennrad, Regatterboot, Röhnrad oder was auch immer, allesamt sind doch für einen praktischen Nutzen recht sinnentleert und nur auf die jeweils definierte körperliche Ertüchtigung optimiert. Warum da ausgerechnet ein Trike besser oder schlechter als irgend etwas anderes sein soll, verschließt sich mir. Das läßt sich durchaus über so manchen alten Eselspfad durchs Gebirge treiben, im Morast brauch ich richtig "power" in den Beinen (und auch bei niedrigen Trittfrequenzen einen sehr runden, gleichmäßigen Tritt), muß in schnellen Kurven so richtig Körpereinsatz zeigen, um nicht umzukippen (und häng nicht wie halb gelähmt im Sitz der Rennliege), benötige wirklich gute Fahrzeugbeherschung, wenn's an kniffligen Stellen mal ein Stück nur einspurig weitergeht und muß auch mal so richtig zupacken können, wenn das Teil über irgendwelche Hindernisse getragen werden muß.
>Also für mich klingt das nach einem verdammt vielseitigen Sportgerät! <img src=http://bilder21.parsimony.net/forum37385/biggrin.gif alt=biggrin>
>Grüße,
>André
Hallo Andre
Ich habe ja nicht gefragt "kann man ein Trike zur Sportausübung nutzen?"
das bezweifle ich nicht.
Sondern, "Wozu ein Trike im Vergleich zu anderen Fahrrädern?"
Und bin auf Grund der gegebenen Antworten zum Schluß gekommen, daß ich kein Trike brauche, weder als Nutzfahrzeug, noch als reines Sportgerät.
Sportgerät als Selbstzweck ist aber eine äußerst interessante Frage. Gerade der Radsport stammt ja vom Radfahren als Massenverkehrsmittel ab und die berühmteste Radtourenfahrt Paris - Brest - Paris ist älter als die TdF und wird nach wie vor ohne Begleitfahrzeug und ohne Fremdhilfe gefahren. ( ich weiß , daß manche das ignorieren, das finde ich schlecht). Die dabei zur Anwendung kommenden Räder sind mit geringen Einschränkungen, alltagstauglich, da ja Licht und Ersatzteile selbst mitgeführt werden müssen.
Auch die Entwicklung des modernen Rennrads + MTB + mancher Liegeräder incl. der Trikes ( siehe Nutzlast Scorpion) zum reinen Freizeit, Sport und Spaßmobil, ohne Alltagsgebrauchswert finde ich schädlich.Rekordwerte interessieren mich weniger. Wenn alle Rennfahrer mit Brevetausrüstung fahren müßten, das würde ich sehr begrüßen. Daß ich diese Entwicklung nicht ändern kann, weiß ich, aber toll finden muß ich selbige auch nicht.
Noch Miguel Indurains Siegerrad ( Stahlrahmen, konventionelle Speichenräder, 10,5 kg) wäre mit geringen Modifikationen ein alltagstaugliches Reiserad und schneller als der Miguel sind die heutzutage auch nicht.
Stattdessen werden extreme Unterschiede gemacht.
Hier Rennmaschine, da Reise und Alltagsrad.
Und Leute, die wie ich Sport und Alltagsradeln verbinden wollen, haben ein Problem:
Moderne Rennräder taugen nicht , sogenannte Reiseräder sind völlig überfrachtet mit allerlei Schnickschnack und wiegen wie ein Panzer, bei unsportlicher Sitzposition.
Auch im Liegeradbereich zeigen sich genau die gleichen Tendenzen mit Entwicklungen, die im öffentlichen Straßenverkehr sogar völlig unfahrbar sind.Das wenigstens bleibt uns im Rennradbereich dank UCI noch erspart.
Gruß
Theodor