Rennen World Championships 2019 - France

Ich habe mal gerade meine Leistung von 2014 auf dem Troytec mit der Leistung im Milan verglichen. Hab dieses Jahr minimal mehr geleistet. (ca. 5W) Also nicht der Rede wert, aber mein Pacing war viel besser. 2014 bin ich schnell losgefahren und hatte zum Ende hin noch Krämpfe, sodass ich Bernhard ziehen lassen musste. Dieses Jahr konnte ich in der letzten Stunde noch mal einen drauf legen und damit Richard abhängen. Außerdem sind wir dieses Jahr 3h und nicht wie 2014 "nur" 2:35h gefahren.
Gewichtete Leistung laut Strava ca. 250 W.
2014: 38 km/h 1300 hm
2019: 36,7km/h 1500 hm
 
Wie Marvin schon schrieb, je nach Strecke und Peleton kommt es der ein oder anderen Bauform mehr oder weniger gelegen - aber auch dem ein oder anderen Fahrer. Und entscheidend ist ja immer noch der Fahrer, sowohl von Sprintfähigkeit, Ausdauer und fahrerischem Können - und ein bisschen Glück oder Pech. Meinereiner ist gewiss kein Sprinter - und bei 3 kurzen Wettbewerben mit zusammen 15 Minuten und einer über 3h, war ich über Gesamtplatz 3 bei den UF angenehm überrascht.
Ich hatte nach einer Testrunde den Eindruck, mit meinem VM (DFxl) hier doch schneller im Ziel gewesen zu sein - zumal ich auf der Liege auch nicht mit mirpassenden Windschattengruppen gerechnet habe. Daher hatte ich den schnellen VM Fahrern Chancen gegenüber Marvin und Stijn eingeräumt.

Bei den 3h hat der missglückte Start ja nur für wenige Zusatzsekunden gesorgt. Aber bei der ersten Abfahrt habe ich doch meist mehr gebremst als der Rest. Die Runde, die ich mit Jan zusammen war, hatte ich ihn vorher vorbeigewinkt, wollte aber nicht. Dann haben seine Bremsen mehr quietschen müssen als meine. Auf der 2. Auffahrt haben wir es uns dann gegeben und habe oben dann versucht, ihn nicht mehr in den Windschatten kommen zu lassen. Da kam dann Nici dazwischen ;-)

Auf der vorletzten Runde hatte ich noch bedauert, dass es so schnell schon wieder vorbei ist. Auf der letzten mit Krämpfen dann doch das Ende herbeigesehnt.
Insgesamt fand ich die Strecke klasse - die schönen Aussichten, motivierendes Publikum und ließ sich gut rollen. Und dass VM- und Liegeradler ein gemeinsames und nicht 2 Rennen fuhren, hat Spaß gemacht.

Hier noch der Rundenrekord auf Strava, 42,5 km/h während eines 9-Runden-Rennens wie bei uns - mit Gesamtschnitt 40 km/h und 30% mehr geschätzte Leistung(?).

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Taktik ist natürlich auch wichtig. Unser Kölner Trupp hatte bei der Proberunde am Freitag ja schon den 'bergischen' Kreisel geübt: Frauen & Senioren aufrecht voraus und die Renners unter beibehaltung ihrer Positionen im Windschatten hinterher:
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Das ganze Wochenende hat uns viel Spaß gemacht. Das ganze französische Team hat das prima und locker hingekriegt, Merci! Und gaanz dickes Dankeschön an Edgar, der dann doch alle seine eigenen Rennen zurückgestellt hat, um die Zeitmessung und Auswertung sicherzustellen!!!
 
ich hab extra von außen keine Kühlung angenommen, hab mich gut genug vorbereitet und 4 l dabei gehabt. da hätte man noch Gewicht sparen können, aber wenn ich Freudenberg-Potsdam fahre, hab ich auch alles dabei und will mich nicht um Wasser kümmern müssen.
im offenen dF hab ich auch genug Kühlung. mit Haube normal auch, die kann man bergauf ja auf machen.
 
Zufällig drüber gestolpert:
Ein begeisterndes Video - war das schon hier?
Bisschen Italienisch schadet nicht - sonst halt die Sprachmelodie zusätzlich genießen.
 
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