Workshop für eine Holzliege - wäre das möglich?

Der Holzanteil des Hinterbaus liegt bei 2,1 kg

Hinterbau.jpg


Fehlen noch Steuerrohr, Ausfallenden , Lenkerklemmen, Tretlager samt befestigungs Schrauben und der Rahmen ist komplett.
 
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Schöner Rahmen! M5CHR Rahmengewicht ist glaube ich 1,6kg plus Gabel.
Bei dem Zeug was dir fehlt, kommt natürlich auch nochmal was zusammen.
Zu deinem Hinterbau, finde ich schlau gemacht und optisch sehr schön gelungen. Allerdings wäre vllt auch eine integrierte Federung interessant, so nach dem Prinzip Lattenrost... Könnte man die Eigenschaften des Holzes doch super nutzen, gerade bei Vorderrradantrieb...
 
Ich werde mal drüber nachdenken ob man dieses Projekt nicht als offiziellen CAD Workshop anberaumt.
Daran wäre ich sehr interessiert. Am Bau eines Holzliegerades/Highracers zwar nicht direkt, aber möglicherweise an einem anderen Fronttriebler-Projekt.

=> Bitte mach’ es; alleine, weil es für Freecad praktisch keine Kurse zu geben scheint.
 
Ich versteh eure Neigung zu CAD nicht so ganz. Habe auch eine cnc Fräse in DIN A3, mit wenig anwenderfreundlicher 2D Software. Habe da auch schon einige Liegen in 2D konstruiert.
Ich glaube halt bis sowas wie in den Bildern von nemberch raus kommt wenn da ein Anfänger ran geht, hat man mit Brett Maßstab Winkelmesser und Holzlatten- Konstruktion bei gleicher Zeit das Rad schon halb fertig gebaut.
 
Ich kann nur solidworks.. Also bin da keine Hilfe :oops:

PS. Mein highracer aus Holz hat damals 2,4kg gewogen, da war der Ausleger mit dran. Unter 2kg wäre auch problemlos gegangen, habe mir aber dann etwas Arbeit erspart indem ich die Seitenwände nicht ausgeschnitten habe
 
Ich versteh eure Neigung zu CAD nicht so ganz.
Klar, wenn man weiß, was man vorhat, kommt man auch ohne CAD aus. Aber im Planungsstadium, wenn man sich verschiedene Möglichkeiten überlegt, ist das schon hilfreich. Man kann ja nicht immer alles als Modell konstruieren, da wird man nicht mehr fertig. Und manchmal braucht man 3D, z.B. wenn man ein Faltrad konstruiert, und wissen muss, wie die Teile zu liegen kommen.
 
Klar, wenn man weiß, was man vorhat, kommt man auch ohne CAD aus. Aber im Planungsstadium, wenn man sich verschiedene Möglichkeiten überlegt, ist das schon hilfreich.
Ich finde es ist genau umgekehrt. Erst papier und wenn man weiss wos hingeht im cad durchkonstruieren um später exakte pläne zu haben, anpassbar sollte es dabei aber bleiben.
 
Mein highracer aus Holz hat damals 2,4kg gewogen, da war der Ausleger mit dran. Unter 2kg wäre auch problemlos gegangen
Gewicht sollte man immer, wenn möglich, im Auge gehalten, aber am Anfang sollte das Hauptaugenmerk auf eine möglichst einfache und ansprechende Konstruktion liegen. Ich finde @Nemberch 's Idee gelungen und erlaube mir, da ich am Anfang auch erst nur mit 9mm Multiplex arbeiten möchte, Teile davon in meine Planungen einzubauen.
 
Ich finde es ist genau umgekehrt. Erst papier und wenn man weiss wos hingeht im cad durchkonstruieren um später exakte pläne zu haben, anpassbar sollte es dabei aber bleiben.

Bin auch der Skizzen- und Papiertyp ... am liebsten anfangs auf benutzten Briefumschlägen und Rückseiten von irgendwelchen Formularen ;) mit CAD tue ich mich schwer ...

Gewicht sollte man immer, wenn möglich, im Auge gehalten, aber am Anfang sollte das Hauptaugenmerk auf eine möglichst einfache und ansprechende Konstruktion liegen. Ich finde @Nemberch 's Idee gelungen und erlaube mir, da ich am Anfang auch erst nur mit 9mm Multiplex arbeiten möchte, Teile davon in meine Planungen einzubauen.

Das seh ich genauso... würde aber auch noch Steifigkeit / Stabilität mit priorisieren...
 
Die Gewichtsdiskussion:

M5CHR Rahmengewicht ist glaube ich 1,6kg plus Gabel.

Carbon? Es wäre vermessen hier irgendwas aus dem Ärmel zu schütteln, ich war an dem Entwurf zwei Abende gesessen, und zu glauben gegen jahrzehnte lange Erfahrung anstinken zu können.



War alles besser. Da kommt dann noch die Gabel und der Lenkervorbau dazu.


Wenn wir mit 26 Zoll bei 11kg landen waren wir schon richtig gut.
 
Ihr sollt nicht gefällt mir drücken, sondern eure Meinung dazu sagen.
Aso. Na gut.

Du hinkst dem grossen Vorbild insofern hinterher, als das das Kouign Amann ultimativ organisch ist, während Dein Entwurf Kanten hat. Ggf. kann man da was ändern (?). Darüberhinaus finde ich das sich die Holzmaserung mit den futuristischen Formen beisst, zu Mal es keine Fahrradholzkomponenten gibt mit denen Du den Rahmen kombinieren könntest. Aber da könnte man ja was mit Lack machen.

Ansonsten stellt sich mir halt die Frage in wie weit man das organische und arbeitende Material Holz wirklich für ein Fahrrad verwenden kann. Spitzenoptik hin oder her. Am Ende des Tages will man ein Rad fahren und nicht nur angucken. Ich denke hier an so Sachen wie nicht präzise laufende Laufräder, durch Rahmenverwindung am Umwerfer schleifende Ketten und sonstige Malessen wo einem ein paar Zehntel mm den Tag verderben können.

Das sind halt die Details, die mir so einfielen. Trotzdem, allein die Möglichkeit, dass jemand so einen schnittigen Rahmen zur Verfügung stellen könnte, ist sehr faszinierend.
 
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Die Gewichtsdiskussion
Ich habe das eigentlich als Kompliment gemeint...(y)
@Opti, also ich finde die Form sehr organisch. Die Kanten unterstreichen die Schöne Linienführung doch eher. Wem es nicht gefällt, der holt halt die Oberfräse raus...

Eigentlich interessant wären aber mal die inneren Werte. Wie soll der Rahmen denn aufgebaut werden?
 
Wem es nicht gefällt, der holt halt die Oberfräse raus...
Eigentlich interessant wären aber mal die inneren Werte. Wie soll der Rahmen denn aufgebaut werden?
Die Flächen werden auf einen ausgefrästen Kern geleimt oder auf eine federleichte Leistenkonstruktion.
Oberfräse geht dann eher nicht mehr ;)

Aber da könnte man ja was mit Lack machen.
Könnte man machen, säh dann halt... bemalt aus... Wobei Klarlack ja ginge :)
Gruß Krischan
 
Such bei YT nach "freecad tutorial deutsch" ...
Ich denke bei einem Workshop über zB3 Tage kommt mehr bei rum.
Da speziell auf Lieger zugeschnitten, wird dann nur das spezielle dafür vermittelt.
Evtl gibt es ja Bauteile wie Kurbel und Laufräder schon frei verfügbar.

Außerdem ist denke ich CAD variabler wenn man was verändert
Bei Papier muss man neu zeichnen.
 
Mir ging es bei dem Tipp eigentlich darum, dass man mit ganz wenig Suche durchaus etwas über Freecad findet (siehe das Zitat in meinem Beitrag).
 
Allerdings wäre vllt auch eine integrierte Federung interessant, so nach dem Prinzip Lattenrost.

Lattenroste sind kein Sperrholz. Die Furnierschichten liegen alle in der gleichen Richtung. Wollte man ein solches element in den Rahmen integrieren müssten die entsprechenden Platten selbst verleimt werden.


am Anfang sollte das Hauptaugenmerk auf eine möglichst einfache und ansprechende Konstruktion liegen.

Richtig, vor allem einfach.


erlaube mir, da ich am Anfang auch erst nur mit 9mm Multiplex arbeiten möchte, Teile davon in meine Planungen einzubauen.

Gerne, ich bin gespannt.


Du hinkst dem grossen Vorbild insofern hinterher, als das das Kouign Amann ultimativ organisch ist, während Dein Entwurf Kanten hat.

Ich denke jedes Material hat seine eigenen Anforderungen an die Konstruktion. Wenn du Holz nicht aus dem vollen schnitzt oder wie bei diesem, echt Hammer Teil,
212.jpg

mit Formverleimungen arbeitest wirds eben gerade. Das Ziel hier ist nicht etwas nachzubauen, sondern einen Weg zu finden mit geringst möglichem Aufwand einen Fahrradrahmen zu fertigen.


Ansonsten stellt sich mir halt die Frage in wie weit man das organische und arbeitende Material Holz wirklich für ein Fahrrad verwenden kann. Spitzenoptik hin oder her. Am Ende des Tages will man ein Rad fahren und nicht nur angucken. Ich denke hier an so Sachen wie nicht präzise laufende Laufräder, durch Rahmenverwindung am Umwerfer schleifende Ketten und sonstige Malessen wo einem ein paar Zehntel mm den Tag verderben können.

Sperrholz, richtig eingesetzt, arbeitet und verwindet sich nicht und die Maschine Fahrrad sollte so gebaut werden, dass sie mit den dem Material geschuldeten Toleranzen immer noch funktioniert.


Eigentlich interessant wären aber mal die inneren Werte. Wie soll der Rahmen denn aufgebaut werden?

ein holes Kastenprofil aus Multiplex.

Querschnitte.jpg

Die senkrechten Teile werden genutet und die Feder ist 4 mm Stark damit sie um die Radien gebogen werden kann. Die entstandene Lücke wird dann mit einem 4 mm Streifen ausgeleimt. Man braucht einen PU Leim der leicht Schäumt. Bevor jetzt Stimmen laut werden, dass das nicht hält, zeige ich euch mal Bilder von einem Tisch.

Essgruppe 2.jpg

Essgruppe 3.jpg

Da man bei eichen Kanthölzern mit diesen Querschnitten immer Probleme mit Rissen bekommt habe ich mir angewöhnt ein Kastenprofil aus nur 10 mm Starken Eichenbrettchen zu Verleimen. Warum Zeige ich euch das? Beim Belastungstest saßen vier Mann auf einer Längskante des Tisches.
 
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CAD lohnt sich nur, wenn man ausreichend bibliotheken hatt, zb von den rohren, rädern, naben, usw.
habe techn. zeichner noch richtig mit stift undso gelernt. CAD is nett und sieht sauber aus, aber wer auch nur etwas zeichnen kann, bekommt auch mit papier und bleistift was gutes gemacht -eine andere sache ist, wie leute das finden wenn man ihnen das zeigt. viele verwechseln zb freihand-skitzen mit unprofessionalität, ich zb mache viel mit bleistift, da kann man gut korrigieren und ändern auf karriertem papier, meist sogar ohne lineal freihand.
da wird man dann gerne belächerlt wenn man das zeigt, bis die leute merken das hinter der skitze mehr steckt als 'nur kritzelei'....
egal wie man arbeitet, interessant wird es immer bei den details, passt die nabe in 110 oder 108mm breite schwinge, wird das mit der kettenlinie so was wie ich das bauen will, usw. da kann man isch schonmlal so ein paar haare raufen wenn die grobe skitze bei genaueren details nichtmehr passt oder die änderungen los gehen ;-)
 
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