Wolf & Wolf

Wie das sich so im Vergleich fährt und warum der doppelwolf soviel besser ist, oder auch nicht, weil anders?

Ist ja letztlich auch nur eine subjektive Einschätzung und für andere nicht wirklich einschätzbar.

Hier in Regensburg fährt ein AT 1 (der Fahrer ist nicht im Forum), das bin ich auf der Straße und offroad gefahren. Kann nicht sagen, dass es ausser dem Sitz, etwas anderes war als mein Z-Pro mit dicken Schlappen. Hilft aber keinem weiter, denn wer kennt ein Z-Pro mit dicken Reifen?

Also bleibt nur das persönliche Erlebnis. :)

fluxx.
 
Ich denk, das Thema ist individuell zu sehen. Der Wolf ist ein feines Rad, aber auch andere Räder sind das. Insofern muss mal wohl testen und eines behalten, welches funktioniert.
Das sehe ich auch so, die Ansprüche und Vorlieben sind so individuell, dass jeder seine Erfahrungen selber machen sollte.
Ich fahre Flux wie AT1 oder AT2 sehr gerne.
Wobei mich AT1 u. AT2 im Gelände und auf Langstrecke schon extrem begeistern.
 
ich finde es interessant: auf der einen Seite wird hier über das Aussterben von einspurigen Liegerädern diskutiert, auf der anderen Seite gibt es die Lobeshymnen auf wolf liegen; evtl. sind letztere aber halt auch eine Fan-"Blase". Interessant auch: ich wohne südlich von Freiburg und meine die Liegerad, Trike und VM Dichte ist höher als anderswo in D, sprich ich sehe solche hpvs regelmäßig; ein Wolfwolf war aber noch nicht dabei und Basel ist geographisch nicht so weit weg... Dann is da noch die andere E-Krankheit zu sehen, selbst Jugendliche fahren mit diesen sauteuren E-Panzern auf den Radwegen hier rum
 
Auf die Frage, was denn am AT so toll sei, antworte ich gern: "Nichts".

Das ist prinzipiell auch nicht falsch; Dalli und Zox sind schneller, in der Innenstadt mag ein Up vorteilhafter sein, auf einen ATL geht vermutlich mehr Gepäck und ein Ostrand Adagio ist wahrscheinlich besser gefedert. - Aber halt nicht alles zusammen.

Ich bin aber noch nie ein so ausgewogenes Rad gefahren. Ganz stabiler Lauf sowohl bei sehr niedrigen (für mich mit Untersetzung am Berg wichtig) als auch bei hohen Geschwindigkeiten (nebenbei die einzige Liege, die ich freihändig fahren kann).
Niederländisches Backsteinpflaster und Gravelpassagen verlieren ihre Nervigkeit, ohne dass es auf "black ice" schlecht läuft und am Ende des Tages steige ich erschöpft aber entspannt ab.
Innerstädtisch nehme ich das W&W relativ häufig, es ist wendig und übersichtlich; das Dalli hab ich oft zugunsten des Up stehen lassen.

Fanblase? Mag sein, aber mich hat das noch nie von Kritik abgehalten und vielleicht gefiele mir ein Birk auch noch besser; die Tatsache, dass viele langjährige Liegeradfahrer und viele mit hoher km-Leistung einen AT fahren, hat einen Grund.
Spielt das Alter eine Rolle? Mit Sicherheit auch, die Ansprüche ändern sich. Mit 20 hätte ich ein Rad wie das Troytec und einseitig Speed bevorzugt, mir waren auch die Sehstörungen nach überfliegen eines Stücks Katzenkopf-Pflasters mit dem Dalli egal, heute steht mir der Sinn nach einem Allrounder, ich bin anspruchsvoller geworden. Füße am Horizont und entspannt kurbeln, ganz gleich auf welchem Geläuf. Bislang für mich der "beste Kompromiss" bei einem Rad.

Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist das ein Hype. Aber nur weil ich unter Verfolgungswahn leide, heißt das ja noch lange nicht, daß ich nicht verfolgt werde.
Hype bedeutet, daß übertrieben wird. Die Übertreibung entsteht aber hauptsächlich im Kopf des unbedarften Lesers, der durch immer wiederkehrende Aussagen, das Rad sei gut oder sogar sehr gut oder in vielem nicht das beste, aber in der Summe sehr gut undsoweiter undsofort..., durch eine Art Aufsummierung zu dem Eindruck kommt, es sei mindestens doppelt so gut wie die anderen. Das hat aber niemand geschrieben.
Inzwischen fahren ziemlich viele Alpentourer hier herum und wer sich eines gekauft hat und enttäuscht ist, hat zur Zeit beste Gelegenheit, es ohne großen Verlust gebraucht wieder zu verkaufen. Das passiert aber praktisch nicht, es gibt zu gut wie gar keinen Gebrauchtmarkt. Das spricht für sich.
Mein kleiner Text hier, der zur Beruhigung beitragen sollte, wird aber wegen des Gebrauchtargumentes zur weiteren Aufsummierung beitragen...so ist das eben.
Hier habe ich mir vor einem guten Jahr mal richtig Mühe gegeben mit einem Text.
 
Was die Vergleiche Flux <---> Wolf angeht stehen in diesem Faden hier alleine von mir mindestens 3, teils recht ausführliche Beiträge dazu. Einfach mal nachlesen und dann bei Bedarf konkret fragen, würde ich vorschlagen. Den Beitrag vom Bildriesen zum Vergleich Muashi <---> Wolf würde ich als Lektüre auch sehr empfehlen.

Was den sogenannten Hype angeht - ist es ein Quest Hype, wenn Velomobilanfängern für den Einstieg quasi in jedem Faden zu einem Gebrauchten Quest geraten wird? Nein?
Das der Wolf ein sehr gutes Reise und Alltagsrad ist kann wohl niemand ernstlich in Frage stellen, deshalb wird faktisch jedem der ein solches Rad sucht empfohlen mal ne Probefahrt mit einem zu machen. Ein Hype wäre es wenn so getan würde als wäre ein Wolf die einzig sinnvolle Wahl oder wenn Wölfe als Highspeedmaschinen empfohlen würden oder ... Ist das wirklich der Fall?
Werden Nachteile / Probleme bei den Wölfen wirklich verschwiegen oder unter den Tisch gekehrt?

Wieviele Liegeradhersteller gibt es denn im übrigen die rund um die Speziuhr (zusätzlich zum Messestand) mit mehren Leuten und ~ 5 Rädern Probefahrten ermöglichen?
Wo sind denn die - gleiches Recht für alle - gehypten Cruzbikes, Bachettas oder M5er oder ... ?
Wieviele Liegeradhersteller haben den Mut und die Bereitschaft ein hohes Unternehmerisches Risiko einzugehen; trotz ein sehr gut laufenden, aktuellen Modells ein komplett überarbeites, neues Modell vorzustellen?
Wieviele Liegeradhersteller kann man den So telefonisch oder per Mail kontaktieren und bekommt dann noch zügig Antwort?
Welche Liegeradhersteller sind denn bereit auf fast jeden Sonderwunsch der Kunden einzugehen?

Die Liste ist noch ein ganzes Stück länger.
Der Grund warum die Wölfe hier im Forum präsenter sind und öfter empfohlen werden als die anderen Hersteller ist, das Sie ein sehr gutes Produkt anbieten und zugleich sich sehr um ihre zukünftigen/derzeitigen Kunden bemühen und Ihre Produkte fortlaufend weiterentwickeln.
 
Ist nicht jeder in seiner eigenen Blase?
Obwohl ich nahe des Heimgebietes von W&W aktiv bin sind mir "nur" 4 W&W Piloten bekannt.
Zahlenmässig sollen Trikes der grosse Renner sein, die sieht man noch seltener obwohl sie sich angeblich gut verkaufen (siehe auch Angaben von HP-V).

Meine Blase halt, Birk-Fan quasi, dort dominieren Cometen und Peregrins, dazu "neu" VMs, gewannen deutlich an Boden die letzten Jahre.

Das W&W ist ein guter Allrounder mit angenehmen Fahreigenschaften.
Von den einzelnen Eigenschaften her meist relativ unauffällig um nicht zu sagen schon fast langweilig, im Gesamten überzeugt das Paket aber (diese Aussage trifft auf die meisten Velos zu welche ich gut finde...).
 
Dankeschön an die letzten Schreiberlinge, meine Fragen haben sich damit gut beantwortet. ich selbst erfreue mich ja auch an meinen Eigenbauten, labe also da auch in einer ganz bestimmten Blase. An den kleinen technischen Besonderheiten besonders beim mbb twenty erfreue ich mich anstatt mich von denen nerven zu lassen und geniesse die meditativ langsame, Gegend geniessende Fortbewegungsweise, mit dem anderen mbb Eigenbau bin ich wesentlich schneller unterwegs und fürs rennfeeling nehm ich den M-Racer...
 
Das ist prinzipiell auch nicht falsch; Dalli und Zox sind schneller, in der Innenstadt mag ein Up vorteilhafter sein, auf einen ATL geht vermutlich mehr Gepäck und ein Ostrand Adagio ist wahrscheinlich besser gefedert. - Aber halt nicht alles zusammen.
Also das richtige Rad, wenn man "n-1" will, ohne sich einzuschränken?
Zahlenmässig sollen Trikes der grosse Renner sein, die sieht man noch seltener obwohl sie sich angeblich gut verkaufen
Das ist vielleicht der Unterschied zwischen "kaufen" und "fahren".
 
Also das richtige Rad, wenn man "n-1" will, ohne sich einzuschränken?
o_OOh garstige Frage. ;) Niemand will "n-1"!
Wenn ich nur ein Rad besitzen dürfte, wäre es vermutlich ein Up und keine Liege. Wenn ich nur eine Liege besitzen dürfte, wäre das ein W&W (in Unkenntnis der Birks geschrieben).

Gruß
Christoph
 
„den So“ (für „den Sonntag“) war wohl ein Fall von fat thumb syndrome. Du wolltest ja schreiben “denn so“. Aber dem Rest stimme ich zu.

Ja, war ein Unbeabsichtiger Vertipper; denn so war gemeint.
Ich möchte Sonntags nicht belästigt werden und gönne natürlich meinerseits auch allen anderen, sogar inlusive Liegeradherstellern, ;) ihre Wohlverdiente Sonntagsruhe. :)
 
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