Wolf & Wolf

ob so ein Mesh-Sitz neben aller vorstellbaren Bequemlichkeit auch Leistung verzehrt?
Das war immer mein (Vor)urteil bei Mesh Sitzen, bestätigt z.B. am HP Grassgopper.
Der Wolf&Wolf Sitz sitzt da straffer und schluckt keine Leistung. Mal schauen, wie lange er hält.

Gruß
Christoph
 
Wie steht es um den "Recumbent Butt", wenn man mal eine Viertelstunde oder so an seinem Leistungsmaximum kurbelt? Ja ich weiss, es ist kein Renngerät, aber ein bisschen Quälen ab und zu muss doch schon sein. :)
 
Da kann ich zumindest für mich sagen das die Sitzneignung von 30° genau das ist was mir hilft, bei 34° hätte ich Probleme. Das ist aber ein so individuelles Problem von Mensch zu Fahrrad das da nur testen hilft.
 
Wie steht es um den "Recumbent Butt", wenn man mal eine Viertelstunde oder so an seinem Leistungsmaximum kurbelt?
Christiane hat in der Eifel nicht geklagt. Sie ist bergauf mit Sicherheit nahe ihres Leistungsmaximums gefahren (War der erste Test nit längeren Hügeln). Beim Zox (mit steilem Holzsitz) hat sie ab und an Probleme. Allerdings nicht bei einer 1/4 h.
Aber Du stellst Fragen, die Du eigentlich nur für Dich selbst beantworten musst. Da kann Dir niemand helfen. Probefahrt wäre ja nicht so weit entfernt.

Gruß
Christoph
 
Christiane hat in der Eifel nicht geklagt. Sie ist bergauf mit Sicherheit nahe ihres Leistungsmaximums gefahren (War der erste Test nit längeren Hügeln). Beim Zox (mit steilem Holzsitz) hat sie ab und an Probleme.
Wir hatten in den 12 Tagen Überführung teilweise echt zu tun aber von einem "Recumbent Butt" war nichts zu spüren. :)
 
Wolf & Wolf ist sicher ein sehr gutes Liegerad, auch was Verarbeitung und Anpassung an den jeweiligen Kunden angeht. Vom Konzept her sehe ich da jetzt aber keinen Riesen-Unterschied zum Batavus Relax beispielsweise (26/20, ungefedert, steiler Netzsitz).
 
Den "Riesen-Unterschied" kann man erfahren. Es sind vollkommen unterschiedliche Konzepte. Von der Ausführung ganz abgesehen.
Ich kann das AT1 in keine Richtung rücken, Ähnlichkeiten sehe ich am ehesten mit dem Peregrin, trotz 2x20.

Mich würde einmal interessieren wie sich ein "prä-AT1", also das Schülerprojekt vor Einführung der Einarm-Gabel fährt.

Gruß
Christoph
 
Naja. Sitzhöhe. Kettenlinie. Gewicht. Rahmengrößen. Sitzgrößen. Aktuelle Schaltungstechnik. Aktuelle Bremstechnik. Ich sehe da schon ein paar Unterschiede.
Mit Konzept meinte ich: 26/20, ungefedert, steiler Netzsitz. Kettenlinie, Rahmengrössen und Sitzgrössen, das würde ich jetzt eher unter Umsetzung einstufen. Gewicht und aktuelle Schaltungstechnik würde ich eher dem technischen Fortschrit zuordnen.
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Delta Hotel schrieb:
Fahre halt mal hin und erfahre den Unterschied du wohnst ja um die Ecke.
Auf dass ich dann auch mit dem Virus infiziert werde... Nein, noch nicht, möchte erst "sattelfest" werden auf dem blue-glide, das budget muss auch dafür vorhanden sein. Gibt es wirklich nichts vergleichbares, das evtl. gebraucht erhältlich ist?
 
Hallo Christoph!

Das "prä-AT1" heißt , glaube ich, FOS-Velo. Das Fahrverhalten ist total gutmütig!
Ich bin froh, die "normale" Gabel zu haben. Das die Kette so dicht da dran vorbeiläuft ,s. o. als Grund von einem Kauf abzusehen,
finde ich "an den Haaren herbeigezogen"! Man fährt ja nicht die ganze Zeit auf dem kleinsten Kettenblatt.
Jedoch glaube ich das das Rad mit dem 26 Zoll HR mehr "hergibt". Das Rad wird (oder wirkt ?) dann auch etwas kompakter.

Leider hatte ich noch keine Möglichkeit ein AT-1 probezufahren (der nächste, von dem ich weiß wäre Thomas aus Geesthacht).
Vielleicht melde ich mich noch mal für einen der geplanten "Hausbesuche" bei Florian Wolf an... wäre schon spannend - weckt aber evtl. Kaufgelüste?
Es gibt die sogenannten "Knaus-Ogino-Tage" (nur die älteren erinnern sich...), da kommt man besser nicht in die Nähe eines schönen Rades...

Wenn Du mal nach Schleswig-Holstein kommst, kannst Du probefahren...

Schöne Grüße aus Kiel
Ingo
 
Gibt es wirklich nichts vergleichbares, das evtl. gebraucht erhältlich ist?
FOS-Velo wurde ja schon genannt. Ansonsten wohl nur in Teilaspekten.
- Lightning P38 / Phantom etc. haben Netzsitz und klettern gut, der Sitz ist aber viel steiler, die Tretlagerüberhöhung viel geringer, breite Reifen gehen nicht, keine Scheibenbremsen.
Flux Z-Pro ist wohl etwas flacher / sportlicher, kein Netzsitz, Reifenbreite hinten recht begrenzt, keine Scheibenbremse (Gabel ließe sich sicher tauschen), fährt @fluxx mit Begeisterung auf Schotterwegen.
- Peregrin ist Up to Date, leicht, steif, alpenerfahren, ähnliche Sitzposition, aber kein Netzsitz, Reifenbreite begrenzt, heckgefedert, kein "normaler" Gepäckträger - und ganz bestimmt nicht billig zu haben.
- Bleiben noch andere 2*20"-Räder mit halbwegs passender Geometrie. Vom Flux S-800 (bzw. S-Comp 20) wurde z.B. nach Wolf Testfahrt geschrieben, dass die Unterschiede viel zu klein sind, um den Kauf zu rechtfertigen. Wer wegen Breitreifen, steifem Antrieb oder Gepäcktransport einen festen Hinterbau mag, kann den ja mit zwei Rohren nachrüsten...

Und insgesammt werden Liegeräder halt kaum noch weiterentwickelt, Tourenräder erst recht nicht, das alleine ist also quasi ein Alleinstellungsmerkmal.

Gruß, Peer, der auch noch überlegt, ob er einen Hausbesuch buchen sollte...
 
Man fährt ja nicht die ganze Zeit auf dem kleinsten Kettenblatt.
Gestern fuhr ich eine meiner typischen Abendrunden. Nicht ganz 2 Stunden, davon ca. 40 Minuten Steigungen für das kleinste Blatt (gestern zur Abwechslung mit dem Rennrad). Ich habe auch Touren, da brauche ich das kleinste Blatt nie. Die sind aber mehr was für den Winter und nicht so schön. Wenn ich mir auf Google-Maps Kiel und Umgebung in der Geländeansicht anschaue, verstehe ich deine Aussage natürlich schon. :)
 
Hallo zusammen,

ich hole ganz kurz aus: ich pendle mehr oder minder regelmäßig 35km einfach mit 450hm auf der Hin- und 350hm auf der Heimfahrt. Davon sind 2/3 asphaltierte Wege primär über Felder oder durch den Wald, 1/3 feste, geschotterte Waldwege. Derzeit mit einem Hardtail Pedelec mit 3" Reifen bei 1 Bar Druck für den Komfort, Hinfahrt mit ~24,5km/h, Heimfahrt mit 26,5km/h im Schnitt.
Da ich primär auf das Rad umsteigen will, habe ich nach etwas komfortablerem und hoffentlich schnellerem geschaut und bin dabei über Liegeräder gestolpert. Getestet habe ich kurz eine HPV Streetmaschine, ein Flux C-500 und eben ein AT1-E. Letzteres recht ausführlich und ich bin begeistert. Nicht nur vom Alpentourer sondern auch von der Betreuung in Muttenz.
Das einzige was für die Bestellung noch fehlt ist die Entscheidung ob eine Sitzneigung von 30° oder 34° mehr Sinn macht. Ich konnte ein AT1-E mit 34° etwa 1,5 Stunden testen und eines ohne "E" mit 30°, das aber recht kurz.

Da kann ich zumindest für mich sagen das die Sitzneignung von 30° genau das ist was mir hilft, bei 34° hätte ich Probleme. Das ist aber ein so individuelles Problem von Mensch zu Fahrrad das da nur testen hilft.

Da ist genau mein Problem. Ich fürchte ich müsste beides eine Woche fahren um wirklich etwas sagen zu können. Als kompletter Liegerad Neuling war die Zeit zu kurz (was an mir und nicht Wolf&Wolf lag) um eine Vorliebe erkennen zu können. Zudem war ich noch ziemlich mit dem Liegerad insgesamt beschäftigt, das hat vom sitzen abgelenkt.

Wenn ich nur auf die Fakten schaue sind die Vorteile von 30°: weniger Druck auf dem Gesäß, bessere Aerodynamik, größerer Öffnungswinkel des Körpers zum atmen, die Vorteile von 34° bessere Übersicht und bessere Abstützung des Rückens um mehr Druck auf die Pedale zu bringen. Letzteres halte ich bei einem Pedelec für weniger wichtig.

Für einen guten Rat wäre ich dankbar!
 
Hallo Kettenschoner!
Ja, bei Bergen kann ich natürlich nicht mitreden (Ich komme auch noch ausgerechnet aus dem Emsland...). Hier ist die Brücke über den Kiel-Kanal die "bergigste Strecke"...Ups. Und natürlich haben wir hier richtigen Wind - ist auch wie Berge...

Ich wollte nur sagen das die Kettenlinie (für mich) jetzt nicht so ein großes Problem darstellt das es mich vom Kauf des FOSVelo abgehalten hätte. Ich wollte halt unbedingt das Rad mit integriertem Gewebesitz.

Zur Sitzneigung vielleicht noch eine andere Sichtweise oder Überlegung, ganz unabhängig mal von der Leistung oder Aerodynamik:

Bei meinem Toxy-Flite kann ich ja alles einstellen. Also Sitz höher oder niedriger und auch die Neigung. Ich bin jetzt nicht so auf Leistung bedacht sondern das Rad muss für mich passen - so habe ich festgestellt dass ich, je länger ich das Fahrrad habe, den Sitz immer etwas mehr neige. Am Anfang fand ich es einfach irgendwie "unnatürlich" - habe ich vorher doch ein Scooterbike gefahren (größtmögliche Neigung eingestellt, jedoch Sitzkissen und Lehne getrennt).
Ich bin dann trotz der Treterei langsam "nach unten gewandert" und musste mich alle paar Kilometer kurz aufrichten und wieder nach hinten rücken.
Somit ist die Sitzneigung immer flacher geworden das ich jetzt "ewig" fahren kann ohne nach vorne zu rutschen. Das hätte ich am Anfang niemals bequem gefunden!
Beim FOSVelo habe ich das auch etwas. Der Sitz muss auf dem ersten paar hundert Metern "einsitzen" und ich sinke etwas ein und rutsche nach vorn. Dann stretcht der Sitz nicht mehr. Ich (!) würde wahrscheinlich den flacheren Sitz wählen, vielleicht haben andere dann aber ein Problem mit der Halsmuskulatur.
Meine Freundin hatte das genau so auf dem (wieder verkauften-) Flux S-Comp (was für ein fantastisches Rad...). Am Anfang mochte Sie gar nicht die Schultern zurücklehnen und hatte noch ein kleines Polster hinterm Nacken. Erst nach ein paar Runden konnte Sie sich so richtig "reinlegen".

Banditd, ich würde an Deiner Stelle noch einmal ausgiebig mit Wolf&Wolf sprechen - Die haben mit ihrem Produkt sicher die meisten Erfahrungen. Und wenn Du ohnehin ein Rad dort kaufen willst darfst Du die beiden auch richtig "nerven". So lässt sich vielleicht noch eine weitere Probefahrt vereinbaren - es ist ja eine ordentliche Summe, die man ausgibt. Aber dann sollst Du ja auch Jahre Freude daran haben.

Und, dass Du Dich fürchtest, das eine Woche fahren zu müssen kann ich ehrlich nicht nachvollziehen...:)

Schöne Grüße
Ingo
 
Und, dass Du Dich fürchtest, das eine Woche fahren zu müssen kann ich ehrlich nicht nachvollziehen...:)

Falsch verstanden: ich fürchte das weil es kaum realistisch ist je eines mit 30° und 34° für je eine Woche zu testen. Eine Probefahrt wäre sicher kein Problem denke ich, das wird aber nichts bringen, da zu kurz um urteilen zu können. Nach 2 oder 3 Stunden ist (mir) eine Aussage kaum möglich. Zudem müssten es 2 AT1-E sein da die sich am Berg doch minimal anders verhalten - mein Treten ändert sich vermutlich wenn ein paar hundert Watt beigesteuert werden ;)
 
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, habe ich mich auch dem Thema Liegerad zugewandt und mir vor kurzem ein W&W bestellt (AT1 Custom, L/M 30°). Ich habe erst dannach von diesem Thread erfahren und im Nachinein die Bestätigung für viele eigene Überlegungen gefunden. Danke dafür. Ich freue mich schon jetzt auf das Rad, welches voraussichtlich Ende August fertig sein wird. Da ich noch einige Teile hier habe (GX Eagle, Magura MT5, E-Thirteen XC Kurbel und eine DT350 HR Nabe), die dann noch entsprechend eingebaut werden müssen, wird die erst Fahrt noch etwas auf sich warten lassen.
Die einzige ungeklärte Frage ist, welche Farbe (n) Das RAL Spektrum überfordert mich leider maßlos. Im Rennen sind maisgelb, honiggelb, tauben- enzian oder fernblau. Tja, kommt Zeit kommt Rat ... oder?

Viele Grüße und auf bald ...
 
Zugegben, die Attribute der Farben können negativ belegt sein (z.B. Heino, blau blüht der Enzian, Tauben alias Luftratten, usw.)
Zumindest meine Frau kann ich damit nicht mehr nerven, die sagt nur noch nato-oliv und matt schwarz, um mich zu ärgern ....
 
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