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Aus deinen Texten entnehme ich, dass du nun beide Räder, das S900 und den AT-1 hast. Dann kannst du die beiden Räder ja wunderbar in den Fahreigenschaften vergleichen, (soweit sie überhaupt vergleichbar sind.). Mir ist schon klar, dass das S900 mit seinen recht schmalen Reifen nicht so für unbefestigte Strecken gedacht ist. Kannst du bitte mal die beiden Räder im Bereich der befestigten Wege/Straßen gegenüberstellen ? Welches Rad ist da angenehmer, schneller oder entpannter zu fahren. Welches Rad hat wo seine Vorteile und Stärken ?
Bitte um Entschuldigung, habe deinen Beitrag irgendwie übersehen gehabt.
Ja, ich darf/muß mich derzeit mit der Qual der Wahl zwischen S900 und Wolf herumplagen.
Das Flux - in meiner Ausgangskonfiguration - UDK, ohne Federgabel und den 40 mm Kojaks fuhr und fährt sich auf Asphalt prima. Der Dämpfer hinten sorgt dafür das auch bei Schlaglöchern/Bordsteinauffahrten/etc. alle Zähne da bleiben wo sie hingehören.
Unbefestigte Wege mal zwischendrin sind ok; mit weniger Druck in den relativ breiten Reifen gehts deutlich besser, ist aber für mein Systemgewicht (Durchschläge) zu riskant. Tieferer Schotter/Sand ist problematisch.
Umbesohlt auf Shredda (böses Schwalbe, ganz böses Schwalbe.
) bzw. Big Apple fahren sich Schotterwege sehr gut, die ständigen kleinen, auf Dauer so nervigen Stöße verschwinden weitestgehend; der Tausch Standarddämpfer gegen Luftdämpfer sorgte nochmal für eine deutliche Verbesserungen versus grobe Schläge.
In der Konfiguration bin ich die meisten Fluxkilometer gefahren und gegen diese Variante mußte der Wolf bestehen.
Ich habe keine Messkurbel/Nabe/Pedale, deshalb sind Geschwindigkeitsangaben mit Vorsicht zu genießen - mit dem Wolf fühlt es sich immer schneller an (tiefere Sitzposition?), der Tacho meint aber das es praktisch keinen Geschwindigkeitsunterscheid zwischen den beiden gäbe. Straßenpunkte sammelt der Wolf durch den erheblich steiferen Rahmen, das nochmals bessere Bremsverhalten und den bequemeren Sitz.
Wald/Feldautobahnmäßig hat der Wolf die Nase vorne - die Reifen schlucken schon die kleinen Stöße schon zum Großteil, was noch durchkommt wird vom Spannsitz weggebügelt. Fährt sich quasi wie auf Asphalt
nur geringfügig langsamer.
Das Flux hat hingegen die Nase deutlich vorne wenn es über stark welligen Untergrund geht - der Wolf springt dann mehr oder weniger drüber hinweg, während das Flux (mit dem Luftdämpfer) besseren Bodenkontakt hält. Bei gutem Kopfsteinpflaster ist der Wolf im Vorteil, bei schlechtem das Flux, bei gruseligem wieder der Wolf ...
Stärken Flux:
1) Variabler - Racer mit 559, Alltagsrad, Reiserad, alles ist mit wenig Aufwand machbar.
2) Sehr gut anpassbar - angefangen mit den Verstellmöglichkeiten am Lenker bis hin zu Umbaumöglichkeiten wie Starrgabel/Federgabel oder UDK/Untenlenker. Gerade als Einsteiger wichtig.
3) Viele schöne Detaillösungen wie etwa das Guckloch am Ausleger.
4) Einfaches, gutmütiges und leicht zu erlerndes Handling.
Stärken Wolf:
1) In absoluter Konsequenz auf den Einsatzzweck Touren/Reiserad ausgelegt. Ohne Kompromisse.
2) Individuell exakt an den Fahrer angepasst. Der L Rahmen ist dir zu lang, der M Rahmen zu kurz - kein Problem wir bauen dir einen 3 Zentimeter längeren M Rahmen. Bedeutet aber auch: trotz der ausgezeichneten Beratung sollte man vorher schon genau wissen, wie Sitzposition, Lenkerhaltung etc. ausfallen sollen. Mal eben den Lenker ein paar Zentimeter weiter nach vorne und dafür tiefer stellen -das geht aber halt nicht mit Schraube lösen und wieder anziehen.
3) Viele schöne Detaillösungen wie etwa die ungleichen Sitzstreben, die Gabel, die Sitzstange als Handgriff, die Auslegerpassung, Edelstahlgebäckträger ...
4) Noch einfacheres, gutmütigeres und leichter zu erlerndes Handling. Überragendes Bremsverhalten.