Einer mit hessischem Lokalkolorit:
Der preisgekrönte Zuchteber "Brutus" des Bauern Theoderich Morneweg aus Ludgershain im Vogelsberg fand beim Wühlen im Schlamm zwei Stangen Dynamit, die vom letzten Silvesterfeuerwerk übriggeblieben waren, fraß sie wie eigentlich alles andere, was ihm unter den Rüssel kam, mit großem Appetit in Rekordzeit auf und schubberte sich danach den Rücken an der frisch renovierten Maschinenhalle des Bauern. Die gesundheitlich höchst bedauerlichen Resultate für den knapp drei Zentner schweren Paarhufer deckten die Maschinenhalle ab, versetzten den Mähdrescher um mehrere Meter, machten das Backhaus zu einem 3D-Puzzle für Fortgeschrittene und den forstgrünen Mercedes 220 Diesel des Bauern zu einem astreinen Vollcabrio. Zugleich reduzierten sie die Aushubarbeiten zur Anlage des neuen Feuerlöschteiches um gut die Hälfte.
Als Theo anlässlich des ersten Jahrestages dieses historischen Ereignisses vom Kulturreporter des Neuen Vogelsberger Landboten dazu interviewt wurde, erinnerte er sich lebhaft:
"Stimmt, das war wirklich schlimm. Dem armen Schwein war es noch volle drei Tage hinterher richtig schlecht."
(Nicht im Vogelsberger Platt geschrieben, das verstünden hier wohl die Wenigsten. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, existenten Orten oder Presseerzeugnissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Geschichte ist als Liebeserklärung an diesen großartigen Menschenschlag gedacht.)