Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

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Prinz Eisenherz

Hallo an Alle,

da ich Wirbelsäulenprobleme habe, hat mir mein Orthopäde zu einem Liegefahrrad geraten.
Und deshalb bin ich hier bei Euch gelandet.
Welches soll es nun sein? Da müsst ihr Experten mir helfen.

Ein paar Daten, die die Suche wahrscheinlich schon mal ziemlich eingrenzen:

Ich bin 171cm groß und wiege 90 kg.
Das Bike benötige ich hauptsächlich für den täglichen Weg zur Arbeit und zurück.
Entfernung: 3,5 km einfacher Weg. Achtung: 800m davon gehen über einen relativ schlechten Feldweg mit Schotter und Schlaglöchern. Rest ist gut geteerter Radweg.
Geschwindigkeit spielt bei mir nur eine untergeordenete Rolle.
Preis spielt natürlich immer eine Rolle, aber ich will lieber was "gescheites", an dem ich lange Freude habe, als was "billiges", was nach zweimaliger Nutzung die Grätsche macht...

Zwei-oder drei Räder? (optisch gefallen mir die mit drei Rädern deutlich besser...)
Gepäckträger wäre nicht schlecht, ist aber kein muss.
Gangschaltung wäre super - und wenn es geht nicht nur drei Gänge ;-)

Was ist von den Rädern "mit dem Knick" (Flevo) zu halten? Taugt was für meine Bedürfnisse?
Was würdet ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für Eure Tipps,

Gruß Prinz Eisenherz
 
AW: Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

Was ist von den Rädern "mit dem Knick" (Flevo) zu halten? Taugt was für meine Bedürfnisse?
Ob das für Deine Bedürfnisse taugt, weiß ich nicht, es ist aber vermutlich die einzigste Bauweise, wo Becken und Wirbelsäule selber auch aktiv bewegt werden, was Bandscheibenvorfällen dadurch vorbeugt, daß die Muskulatur in dem Bereich auf bequeme Weise stärker gekräftigt wird, als bei jedem anderen Radmodell. Bereits bestehende Bandscheibenvorfälle lassen sich damit bei behutsamer Vorgegensweise auch wieder auskurieren, sofern Du das charakterliche Rüstzeug hast, Dich vor Schmerzen gekrümmt da drauf zu setzen und loszufahren. Das FlevoBike ist hierfür nicht zu empfehlen! Und das FlevoTrike wird nicht mehr hergestellt.
 
AW: Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

Gerade mit Wirbelsäulenproblemen... kann man nur raten: probe fahren, probe fahren und noch mal probe fahren!

Jeder hat ganz andere Erfahrungen und Bedürfnisse, kein Rücken gleicht dem anderen. Für mich stellte sich der vollgefederte Einspurer mit Holzsitz als ideal heraus. Aber das musst du einfach selbst herausfinden, in dem du verschiedene Liege/ Sitzpositionen sowie Sitze ausprobierst.

Viel Erfolg bei der Suche!
 
AW: Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

Also mit einem Knicklenker (Flevo) muss man das Fahren ganz neu lernen. Das kann - je nach persönlichem Geschick - eine ganze Weile dauern, bei der man dann immer wieder umkippt. Ich würde mir das mit einer kaputten Wirbelsäule zweimal überlegen...

Ansonsten sind 3.5km ja keine Entfernung. Ende April ist die Spezialradmesse (Spezi) in Germersheim. Das ist DIE Gelegenheit sich mal verschiedene Räder anschauen und auszuprobieren. Allerdings braucht man für einspurige Liegeräder etwas Übung, um sie fahren zu können. Da können ein paar Minuten reichen, ich habe aber ne halbe Stunde gebraucht bis das Rad einigermassen da hin lief, wo es soll (und ca. 200km um es halbwegs vernünftig im Griff zu haben). Es würde sich also anbieten irgendwo mal zu üben, bevor du auf die Messe gehst. Wenn du uns verrätst, wo du her kommst, findet sich vielleicht ein netter Liegeradbesitzer, ein Liegeradhändler oder sogar ein Liegeradstammtisch in deiner Nähe.

An Grundsätzlichen Tipps für Neulinge: Man bekommt inzwischen auch ne Menge Räder gebraucht. Das ist gerade für Einsteiger eine gute Möglichkeit, weil man das Rad u.U. mit nur wenig Wertverlust wieder verkauft bekommt, wenn man nach ner Weile feststellt, dass ein anderes Model vielleicht doch passender ist. Gute Quellen sind neben Ebay die HPV Liste oder für Leute an der Holländischen Grenze marktplaats.nl.

Fabi
 
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AW: Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

Also mit einem Knicklenker (Flevo) muss man das Fahren ganz neu lernen. Das kann - je nach persönlichem Geschick - eine ganze Weile dauern, bei der man dann immer wieder umkippt. Ich würde mir das mit einer kaputten Wirbelsäule zweimal überlegen...
Deshalb schrieb ich auch, daß das FlevoBIKE untauglich ist; das FlevoTRIKE funzt aber dafür.
 
AW: Wirbelsäulenprobleme - welches Liegefahrrad?

Dein Orthopäde der geraten hat (echt??), soll dir mal die Sitzposition zeigen in der du sitzen sollst. Auf jeden Fall brauchst du einen in der Neigung verstellbaren Sitz da ansonsten die rechte Sitzposition nur zufällig zu erlangen ist. Also Flevo fällt als Therapierad weg, da der Sitz fixiert ist. Alle Anderen, wo der Sitz fest und nur das Tretlager verschoben wird auch. Mir fällt da nur das Flevo Basic ein...dort kann man den Sitz in der Neigung verstellen. Einige jüngere Bavatus Relaxxe hatten das auch. Wenn du schmerzfrei bist kannst du dir ein Knicklenker zum vorbeugenden Training holen...aber mit akuten Problem wundert mich das der Orthopäde zum Liegerad rät..erstmal muß du mit Krankengymnastik schmerzfrei werden, danach gilt: jede Bewegung hilft.
 
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