Wir warten auf unser Velomobil ...

@gyps , in dessen Begleitung ich häufiger unterwegs war, hat meines Wissens ebenfalls vorn 60 (oder waren es 56?) und hinten 11-52 in seinem DF Spezial. Wir sind auf allen Touren beide auch 14% Steigungen hochgekommen
60-52 auf 622er Hinterrad, um genau zu sein. Bin damit vorgestern etwas über 16% hochgefahren. Das war aber schon echt grenzwertig (vor allem wenn nach ca. 100km die Beine schon recht leer sind).
 
@Fix und Foxi
Ich fahre seid 2017 wieder Rad bzw. Liegerad. Erst mit dem Trike und dann mit dem Einspurer dazu. Mein Quest habe ich seit September 2019 und ebenso wie du direkt mit einem neuen angefangen. Empfand es aber als Vorteil schon vorab Fahrerfahrungen mit den Trike gemacht haben zu können.
Generell fahre ich in Münster hauptsächlich auf Strassen. Radwege sind teils zu eng oder hoch frequentiert. Auf der Promenade fahre ich eher ruhig wenn zuviel los ist.
Es liegt drann wo du hin musst und zu welcher Tageszeit. Morgens habe ich recht wenig Verkehr und kann super über die Weseler Strasse bis in die Stadt am Schlosspark entlang fahren. Abends dann eher am Aasee entlang.
Innerorts fahre ich auch wesentlich mehr aus der linken Seite der Spur. So bin ich eher Sichtbar für die PKW-Fahrer im Rückspiegel aber auch für Leute die den PKW hinter mir überholen wollen und an meiner Position einschieben würden. Ich empfinde auch die Anzahl der Gullideckel an der Straßenseite als höher.

Am besten kann man sich aber was abschauen wenn man mit den anderen mal zusammen fährt. Im Frühjahr sollte es ja wieder besser werden und auch der Stammi wieder loslegen. Kennlerntour für Münsters Strassen könnte man auch machen. Weiß ja nicht wo du dort hin musst aber könnte man dann Testfahren.

Diesen herbei sehnen des Tages habe ich zwar nicht mehr aber das Dauergrinsen geht nicht mehr weg. :giggle:
 
@die TeeJay,
das nennst du also "noch grün hinter den Ohren".
Ich hab ja noch keine Ahnung, aber für mich sieht das nach einer äußerst passabelen Leistung aus. Alle Achtung!
Und danke noch für die Infos bezüglich der Münsteraner Stadtdurchquerungen und Fahrtipps.
Ich werde sie berücksichtigen.
 
das nennst du also "noch grün hinter den Ohren".

Ja schon irgendwie! Die Entscheidung vom Auto auf das Rad zu wechseln war nur eine Entscheidung was im Leben zu verändern. Radfahren hat mächtig eingeschlagen und ich probiere gerne aus. Die Zeit rennt dabei und evntl. fühle ich mich deswegen noch so "Neu". Mir gefällt an dem ganzen aber das Dauergrinsen seid dem Kauf des Gekko's.

Und jetzt warte ich mal erst auf das Frühjahr und die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Liege. :giggle:
 
Immer wenn sie im Quest sitzt, lässt sich das Grün hinter den Ohren ja wohl kaum leugnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verlasse nun den Warteraum.....nicht ohne meinen Bericht hier zu hinterlassen.

Vor der Abholung Zugticket gebucht und nach sehr langer Suche endlich auch eine Unterkunft auf dem Weg meiner Heimreise gefunden und gebucht.
Montag in den Zug gesetzt (8:30 Uhr), der einfach nicht los fahren wollte. DB-App hat als Grund der Verspätung einen „Polizeieinsatz“ angezeigt.
Ankunft bei meinem Händler hat sich um 1,5 Stunden verspätet. Ankunft ca. 15:30 Uhr.

Hier ist meine Alpha 7 zu finden:

Um 17 Uhr war alles eingestellt (Sitz, Rückspiegel, Kurbelschlitten) und Gepäck verstaut.

Dann ging es schon die ersten 114 km Richtung Unterkunft.
Dauer: 3:11 Stunden (in Bewegung), 3:25 Stunden (gesamt)
Strecke: 114 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 35,6 km/h
Aufwärts: 880m
Abwärts: 870m
Temperatur: Zwischen 1 und 2 Grad
Viel Regen.

Schon am ersten Tag ist das Doppelvisier leider voll Wasser gelaufen.
Ich konnte deshalb nur sehr schwer durch das Visier blicken.

An der Unterkunft angekommen habe ich gleich die Velomobilabdeckplane verwendet.
Gekauft hier im Forum.
Zur Plane:
Diese ist ultraleicht. Es lässt tatsächlich das riesige Velomobil unscheinbar erscheinen.
Es handelt sich hierbei um eine absolute Massanfertigung. Perfekt.

Am nächsten Tag kurz nach 9 Uhr gestartet.
Vorher noch den Tretlagerschlitten etwas korrigiert.
Leider konnte man nun überhaupt nicht mehr durch das Visier blicken. Alles innen voller Nebel...
Dennoch den Rest meiner Reise gestartet.
Dauer: 14:45 Stunden (in Bewegung), 18:48 Stunden (gesamt)
Strecke: 408 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 27,6 km/h
Aufwärts: 2760m
Abwärts: 2540m
Temperatur: Zwischen -2 und 1 Grad
Etwas Regen.

Das Visier musste ich leicht öffnen und gebückt durchblicken.
Feeling im Velo:
Augen frieren sehr. Kopf, Oberkörper und Hände warm. Füße frieren sehr.
Um so länger man wartet, bis man die Füße auftaut, um so länger dauert es, bis man wieder seine Zehen spürt. Ca. alle 80 km angehalten und hin und her marschiert, bis man die Zehen wieder spürt. Kann schon mal länger als 30 Minuten dauern.

Essen unterwegs natürlich im Velomobil, da aufgrund von Corona man sich nirgendwo hinein setzen kann und man draußen erfriert.

Die letzten drei Berge waren extrem schwer zu schaffen. Das kann nicht gesund sein. Leider sind diese Berge in meiner Umgebung (Franken, Bayern) üblich.
Schlussendlich gesund und platt um 4 Uhr früh angekommen.

Besondere Ereignisse:
Geblitzt worden.
In einen Straßengraben gerast, als überraschend der Akku aus war (vergaß, mal den Akkustand abzurufen) und ein Auto angerast kam. In weiter Voraussicht einen zweiten Akku dabei gehabt.
Gleich nach diesen Vorfall: Beim Aussteigen aus dem Velomobil mit Velomobil umgefallen und einen Graben mit dem Velomobil in der Hand herunter gerutscht.
Halsbrecherische Terpentinen herunter gerast.
Berge erklommen.
Auf mehrspurigen Bundesstraßen bei Eschwege rennen mit LKWs geliefert.
Beim Essen im Velomobil Schuhe ausgezogen und erfrorene Füße massiert.
Usw.

Nun muss ich mein Velomobil anpassen:
Habe Schuhgröße 45. Kurbellänge 160mm. Leider stoße ich damit am Boden an. Änderung auf 155mm notwendig.
Habe vorne nur ein T65 (im Video fälschlich T70) und hinten 11-52 Kassette. Damit komme ich Steigungen von bis zu 5 Prozent nur sehr schwer hoch. T65 wird gegen ein T60 ausgetauscht.
Im Nachhinein hätte ich vielleicht die Originalschaltung drin lassen sollen. Mal sehen, was das 60er Kettenblatt bringt. Brauche Balance zwischen Berg hoch kommen und Endgeschwindigkeit. Hoffe, dass ich dies bei der Rotor 11-52 12 Speed hinbekomme.
Auch haben sich fasst alle Klettklebungen im Velomobil bei den Armstützen und der Gepäckabdeckung zur Schaltung gelöst.

Ansonsten mag ich mein Velomobil sehr. Um es zu lieben, muss es noch besser angepasst werden (siehe Punkte oben). Meine längste Fahrt an einem Stück (220km) war bisher mit dem M5 Carbon Highracer nach München im Sommer (Schnitt 27 km/h).
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit gibt es leider vermehrt Probleme.
Aber wir haben uns darüber ja schon unterhalten und du bekommst natürlich neues.

Hier ist vermutlich problematisch gewesen, dass du gleich nach der Montage los bist. Die Adhäsionsfähigkeit erhöht sich meiner Meinung nach erst mit der Zeit. Wenn du das Velcro neu anklebst sollte es mindestens einen Tag nicht belastet werden.
 
Auf dein erster Fahrt :X3:
Jaah, endlich jemand noch schneller als ich! (Aber anscheinend zum Glück ohne die Schäden. :giggle:) Klingt auf jeden Fall abenteuerlich und wäre mir wahrscheinlich eeetwas zu viel gewesen. Bin froh, dass du heil angekommen bist!
Sehr ärgerlich natürlich, wenn man extra gegen Beschlagen ein Doppelvisier nimmt und es dann genau deswegen total undurchsichtig wird. :confused:
 
Schäden:
- Die linke Fuß-Beule unten am Velomobil stark abgeschliffen. Aber nicht durch.
- Lange Schleifspur (Linie) an der linken Hose.
Wann diese Schäden auf der Fahrt passiert sind, weiß ich nicht mehr.

Als ich geistesgegenwärtig auf die Linke Seite zum Graben hin gefahren bin (Akku-Licht ging ja gerade in dem Moment aus, als ein Auto von hinten abgestürmt kam), dachte ich mir wirklich, ich mache einen HenriP....
Vor allem wegen deinem Erlebnis hatte ich sogar die Versicherung abgeschlossen.
Zum Glück hatte mich der Schnee gebremst.

Dann aber ausgestiegen, umgekippt und mit dem Velomobil in der linken Hand herunter gerutscht. Der Mini-Abhang vom Graben war komplett mit Schnee bedeckt.
Das Velo ist darauf wunderbar gerutscht mit mir hinterher.

Wünschte, dass hätte jemand gefilmt. War aber alles stockdunkel. Aber, keine Schleifspuren gefunden.
 
Mach dir nichts draus. Ich erkenne zu mir gewisse Parallelen:
  • ebenfalls weiß-carbon,
  • ebenfalls mit dem Zug hin, gab ebenfalls Schwierigkeiten,
  • ebenfalls erst nachmittags losgekommen,
  • ebenfalls bei saukaltem Wetter,
  • ebenfalls gedacht, mir fallen die Zehen bald ab, habe aber während der Fahrt immer zwischendurch Zehentraining gemacht,
  • ebenfalls den Unterboden "eingeweiht", allerdings vom andauernden Runter-von-der-Straße, Orientieren und Zurück-auf-die-Straße - aber offenbar nicht ganz so stark,
  • ebenfalls Sorge gehabt, dass das Licht nicht reicht.
Ich habe mir aber Aufnahmen und Abflug gespart. Ich wollte nämlich genau
mache einen HenriP....
eben nicht machen.
Dafür hatte ich andere Widrigkeiten wie dauerhaft greifende Bremse und unmenschlichem Harndrang, der meine Vorräte in Rekordzeit vernichtete.
 
Ich finde auch den kleinsten Gang 65/52 zu lang. Bin in eher bergiger Landsschaft mit 39/40 kleinstmöglich
oft noch zu lang übersetzt. Das so viele mit 1x12 an Steigungen gut klarkommen wundert mich schon.
Längere Zeit über 300 Watt treten finde ich anstrengend.

Gruss Markus
 
Mein XL steht seit anfang der Woche auf „delivered“. Wohin wurde es geliefert? Nicht nach Hessen zu Axel, nein, nach Dronten (alle DFs dieser Ladung wie es scheint)! Für Nacharbeiten.... was immer das ist. Wann es dann mal bei Axel auftaucht für die tatsächlich durchzuführenden geplanten Nacharbeiten .... unbekannt...... was zum Henker geht da eigentlich ab? :mad:
 
... Die Adhäsionsfähigkeit erhöht sich meiner Meinung nach erst mit der Zeit. Wenn du das Velcro neu anklebst sollte es mindestens einen Tag nicht belastet werden.

bei vergleichbaren Produkten z.B. von 3M ist vom Hersteller für volle Klebkraft nach der Verarbeitung eine Ruhezeit von mindestens 24h ohne Belastung der Klebeverbindung vorgeschrieben.
 
Nun macht es sich auf die Reise mein treues DFXL #6. Es musste schon einiges einstecken. Dafür haben wir einiges zusammen erlebt und gesehen und wir konnten beide unsere Sprachkenntnisse erweitern.
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